Vortrag: Tränen für Melania, Rosen für Nancy? Sentimentalismus und Politik in den USA

Vortrag
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Welche Rolle spielt das Sentimentale im Kampf um politische Macht? Im Rahmen der 13. Emmy-Noether-Vorlesung des Büros für Gender und Diversity der FAU wird Prof. Dr. Heike Paul, Lehrstuhlinhaberin des Lehrstuhls für Amerikanistik, insbesondere nordamerikanische Literatur- und Kulturwissenschaft, der FAU am Donnerstag, 27. Juni, um 18 Uhr in ihrem Vortrag „Tränen für Melania, Rosen für Nancy? Sentimentalismus und Politik in den USA“ dieser und anderen Fragen nachgehen. Der Eintritt ist kostenlos.

Die politische Kultur in den USA wird zunehmend sentimentaler. In der US-amerikanischen Geschichte ist das in der Regel ein Symptom für politische Krisen oder nationale Zerreißproben. Im Vortrag rekonstruiert die Amerika-Expertin und Leibniz-Preisträgerin die Geschichte der Krisen im 19. und 20. Jahrhundert, in denen das Sentimentale als Strategie eingesetzt wurde. Im Anschluss legt sie den Fokus auf die aktuelle politische Situation.

Die Vorlesung findet zu Ehren der Erlanger Studentin und Mathematikerin Emmy Noether (1882-1935) statt und erinnert an den 15. Juni 1919, als Noether ihre hart erkämpfte Zulassung als Dozentin an einer Hochschule erhielt und der sich in diesem Jahr zum 100. Mal jährt. Die Vorlesung stellt Frauen vor, die heute erfolgreich als Wissenschaftlerinnen arbeiten. Prof. Dr. Heike Paul studierte in Frankfurt am Main und Seattle, war Doktorandin am DFG-Graduiertenkolleg „Geschlechterdifferenz und Literatur“ der LMU München und wurde 1998 an der Universität Leipzig promoviert. Dort habilitierte sie 2004 und folgte einem Ruf an die FAU. Im Jahr 2018 erhielt sie den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis.

Wann und wo?

27. Juni, 18.00 Uhr, Senatssaal des Kollegienhauses, Raum 1.011, Universitätsstr. 15, Erlangen

Um eine Anmeldung per E-Mail an gender-und-diversity@fau.de wird bis Mittwoch, 5. Juni, gebeten.

Weitere Informationen:

Dr. Imke Leicht
Tel.: 09131/85-26984
imke.leicht@fau.de