Auszeichnungen und Funktionen November 2019

Verdienstmedaille der FAU
Bild: FAU/Franziska Sponsel

Arbeiten an der FAU ist „ausgezeichnet“ – eine Vielzahl von Ehrungen und Preise für unsere Forschenden, Studierenden und Mitarbeitenden belegt dies regelmäßig. In diesem Monat durften sich die folgenden Angehörigen der FAU über Anerkennung freuen.

Auszeichnungen

Mathias Becker, Student an der Medizinischen Fakultät, hat sich in einem mehrstufigen Auswahlverfahren und abschließendem Assessment Center unter bundesweit zahlreichen Bewerbern durchgesetzt und ist damit einer von insgesamt 17 Stipendiatinnen und Stipendiaten des Förderprogramms „Medical Excellence“ von MLP. Er war in der Kategorie „Pädiatrische Hämatologie/Onkologie“ erfolgreich und erhält eine Förderung von insgesamt 3.000 Euro.

Andreas Benedikter, Student am Lehrstuhl für Hochfrequenztechnik, ist für seine Masterarbeit mit dem ARGUS-Preis 2019 der Firma Hensoldt ausgezeichnet worden. Die Arbeit mit dem Thema „Analysis of a Side-Looking SAR for Subsurface Imaging of the Ice-Moon Enceladus“ wurde im Rahmen des Projektes EnEx-AsGAr und in Form einer Zusammenarbeit des Lehrstuhls für Hochfrequenztechnik und des Institutes für Hochfrequenztechnik und Radarsysteme des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR-HR) angefertigt. Der Preis ist mit 1.500 Euro dotiert.

Prof. Dr. Aldo R. Boccaccini, Lehrstuhl für Werkstoffwissenschaften (Biomaterialien), ist von der Society of Glass Technology (SGT) zum Fellow ernannt worden. Die SGT ist eine angesehene internationale Fachgesellschaft, die ihren Sitz in Großbritannien hat und 1916 gegründet wurde.

Dr. Nadine Böhm-Schnitker, Lehrstuhl für Anglistik, insbesondere Literatur- und Kulturwissenschaft, ist mit dem Habilitationspreis 2019 des Deutschen Anglistenverbandes ausgezeichnet worden. Sie erhält den Preis für ihre Schrift zum Thema „Senses and Sensations: Towards an Aesthetics of the Victorian Novel“. Der Deutsche Anglistenverband fördert anglistische Forschung und Lehre an den deutschen Hochschulen.

Timo Eckstein, Lehrstuhl für Laserphysik, ist für seine Masterarbeit mit dem Titel „Measurement and simulation of ultrafast optical phase-controlled 2-coloured coherent electron interference in monolayer graphene“ mit dem Applied Photonics Award ausgezeichnet worden. Der Nachwuchspreis wird durch das Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik IOF verliehen. Teilnahmeberechtigt sind alle Bachelor-, Master- und Diplomarbeiten sowie Dissertationen, die an einer deutschen Universität oder Hochschule entstanden sind und sich durch eine besondere Relevanz im Bereich Angewandter Photonik auszeichnen.

Dr. Yolita Eggeler, ehemals Lehrstuhl für Werkstoffwissenschaften (Mikro- und Nanostrukturforschung), ist vom bayerischen Wissenschaftsminister Bernd Sibler für ihre Promotion in den Ingenieurwissenschaften ausgezeichnet worden. In dieser hat sie grundlegende wissenschaftliche Erkenntnisse und neue methodische Entwicklungen zum mikroskopischen Verständnis von einkristallinen Superlegierungen und ihrem Hochtemperaturverhalten beigetragen. Das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst verleiht jährlich fünf Preise für hervorragende Hochschulabschlüsse oder Promotionen an Ingenieurinnen an bayerischen Hochschulen. Die Preise sind jeweils mit 2000 Euro dotiert. Mit der Auszeichnung sollen die beeindruckenden Leistungen der Studentinnen in ihrem Fachbereich honoriert und zugleich andere Frauen zu einem ingenieurwissenschaftlichen Studium ermutigt werden.

Prof. Dr. Anuscheh Farahat, Professur für Öffentliches Recht, Migrationsrecht und Menschenrechte, ist in die „Junge Elite – Top 40 unter 40“ gewählt worden. Den Titel verleiht das Wirtschaftsmagazin Capital seit 2007 jährlich in den vier Kategorien an „Unternehmer“, „Politik und Staat“, „Manager“ sowie „Wissenschaft und Gesellschaft“.

Dr. Sarah Fischer, Lehrstuhl für Innere Medizin I, ist für die Entwicklung des „GastroDigitalShirt“ mit dem DGVS Innovationspreis „Digitale Gastroenterologie“ der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) ausgezeichnet worden. Das Shirt zeichnet mehrere Tage und Wochen lang die Darmgeräusche der Trägerin beziehungsweise des Trägers auf und liefert so wertvolle Daten für die behandelnden Ärztinnen und Ärzte. Diese können so zum Beispiel Behandlungsmethoden bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen oder beim Reizdarmsyndrom bewerten. Mit der Auszeichnung soll jeweils ein digitales Projekt gewürdigt werden, das gastroenterologisches Wissen vermittelt, den klinischen Alltag in der Gastroenterologie unterstützt, das Management gastroenterologischer Krankheiten vereinfacht oder Betroffenen den Umgang mit ihrer Erkrankung erleichtert. Der Preis ist mit 3.000 Euro dotiert.

Prof. Dr. Andreas Frewer, Professur für Ethik in der Medizin und Geschäftsführer des Klinischen Ethikkomitees, ist für das Buch „Fallstudien zur Ethik in der Medizin – Beratungsbeispiele aus Ethikkomitees“ vom Verein Gesundheit und Medizin in Erlangen mit dem Medizinpreis 2019 ausgezeichnet worden. Der Band soll Transparenz für betroffene Kranke bewirken und andere Ethikkomitees national wie international mit Beispielen aus der Beratung anleiten. Der Preis ist mit 500 Euro dotiert.

Dr. Wolfgang Geidl, Lehrstuhl für Sportwissenschaft mit dem Schwerpunkt Bewegung und Gesundheit, ist für seine Forschungsarbeiten im „BewegTheReha“-Projekt mit dem Reha-Forschungspreis der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie ausgezeichnet worden. Die Arbeit analysiert den Status quo der Bewegungstherapie in der medizinischen Rehabilitation mit Fokus auf dem Thema Bewegungsförderung. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert.

Luis Gerhorst, Student der Informatik an der Technischen Fakultät, ist mit dem ersten Platz bei der ACM Student-Research-Competition der international renommiertesten Informatikkonferenz im Bereich Betriebssysteme ausgezeichnet worden. Er setzte sich erfolgreich mit seinem Forschungsansatz „EnergyTimers“, welches physikalische Energiemessmethoden mit Betriebssystemen realisiert, durch. Der Preis ist mit 500 US-Dollar dotiert.

Prof. Dr. Dirk Guldi, Lehrstuhl für Physikalische Chemie I, hat von der italienischen Universität Tor Vergata in Rom eine Ehrendoktorwürde in Chemie erhalten. Die 1982 gegründete Partneruniversität der FAU ist eine von vier staatlichen Universitäten in Rom mit mehr als 38.000 Studierenden und 1800 Lehrenden, Dozierenden, Professorinnen und Professoren.

Dr. Amelie Hagelauer, ehemals Lehrstuhl für Technische Elektronik, ist mit dem diesjährigen Preis der ITG 2019 ausgezeichnet worden. Die Informationstechnische Gesellschaft im VDE (ITG) ist eine nationale Vereinigung aller auf dem Gebiet der Informationstechnik Tätigen in Wirtschaft, Verwaltung, Lehre und Forschung. Mit dem Preis werden jährlich herausragende wissenschaftliche Veröffentlichungen der Mitglieder auf dem Gebiet der Informationstechnik geehrt. So möchte die Gesellschaft die Bereitschaft fördern, die Forschungsergebnisse der Fachwelt zugänglich zu machen. Der Preis ist mit 3.000 Euro dotiert.

Susanne Heid, Lehrstuhl für Werkstoffwissenschaften (Biomaterialien), ist mit dem Best Poster Award der European Society for Biomaterials (ESB) ausgezeichnet worden. Das prämierte Poster trägt den Titel „Alginate-Based Bioinks for 3D Biofabrication“ und zeigt Ergebnisse, die im Rahmen ihrer Doktorarbeit im Sonderforschungsbereich SFB/Transregio 225 entstanden sind. Der Posterpreis ist einer von vier gleichwertigen Auszeichnungen der Kategorie „Best Student Poster Presentation“.

Dr. Christian Heim, Lehrstuhl für Herzchirurgie, ist mit dem Young Investigator Award 2019 für seine Transplantationsforschung ausgezeichnet worden. Den mit 5.000 Euro dotierten Preis der Deutschen Transplantationsgesellschaft (DTG) erhielt Dr. Heim aufgrund seiner aktuellen wissenschaftlichen Publikation auf dem Gebiet der Transplantationsmedizin. In dieser analysierten er und sein Team den Einfluss von Blutplättchen über immunologische und auch antithrombotische Mechanismen und erkannten, dass deren medikamentöse Hemmung ein therapeutischer Ansatz sein kann.

Prof. Dr. Albert Heuberger, Lehrstuhl für Informationstechnik mit dem Schwerpunkt Kommunikationselektronik und Leiter des Fraunhofer-Instituts für Integrierte Schaltungen IIS, ist mit der Fraunhofer-Medaille ausgezeichnet worden. Die Medaille ehrt Personen, die sich um die Fraunhofer-Gesellschaft besonders verdient gemacht haben. Heuberger ist innerhalb der Fraunhofer-Gesellschaft, regional, national und international bestens vernetzt. Seit 1987 am Fraunhofer IIS, stieg er 1999 zum stellvertretenden Institutsleiter auf, ehe er 2011 Institutsleiter wurde.

Prof. Dr. Raymund Horch, Professur für Plastische Chirurgie und Handchirurgie, ist für den Artikel „Biofabriken – neue Ansätze für den artifiziellen Gewerbeersatz“, den er gemeinsam mit weiteren FAU-Forscherinnen und -Forschern in der Zeitschrift „Handchirurgie. Mikrochirurgie. Plastische Chirurgie“ (HaMiPla) publizierte, mit dem HaMiPla Best-Paper-Award des Georg Thieme Verlags ausgezeichnet worden. Die Auszeichnung wird jährlich für die Top-Publikationen auf dem Gebiet der Plastischen Chirurgie und Handchirurgie vergeben.

Prof. Dr. André Kaup, Lehrstuhl für Multimediakommunikation und Signalverarbeitung, und auf dem IEEE 23rd International Symposium on Consumer Technologies im Juli 2019 mit dem Best Paper Award für ihren Artikel „Power Modeling for Virtual Reality Video Playback Applications“ ausgezeichnet worden. Das Paper entstand in einer Zusammenarbeit zwischen der École de Technologie Supérieure der Université du Quebec und der FAU.

Prof. Dr. Gerhard Koller, ehemaliger Geschäftsführer des Sprachenzentrums, ist im Rahmen des 50. Jubiläums des Sprachenzentrums mit der Verdienstmedaille der FAU ausgezeichnet worden. Während seiner Zeit in dieser Funktion etablierte Koller die Einrichtung als einen der führenden E-Learning-Standorte für Sprachen und eine der größten Institutionen ihrer Art bundesweit. Mit der Verdienstmedaille würdigt die FAU Persönlichkeiten, die sich um einzelne Bereiche der Universität in besonderem Maße verdient gemacht haben.

Thomas Kreller, Lehrstuhl für Werkstoffwissenschaften (Biomaterialien), ist von der Deutschen Gesellschaft für Biomaterialien (DGBM) mit dem diesjährigen Preis für die beste Masterarbeit im Bereich Biomaterialien ausgezeichnet worden. Die DGBM ist eine interdisziplinäre Gesellschaft, die Forscherinnen und Forscher aus ganz unterschiedlichen Disziplinen zusammenführt. Der Preis ist mit 750 Euro dotiert.

Dr. Ferdinand Knieling, Lehrstuhl für Kinderheilkunde, ist für die Erforschung neuer Diagnosemethoden von der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) mit dem Adalbert-Czerny-Preis ausgezeichnet worden. In seiner Arbeit hat Dr. Knieling erstmals ein licht- und schallbasiertes Bildgebungsverfahren bei jungen Patientinnen und Patienten angewendet, mit dessen Hilfe umfassende Informationen über die Zusammensetzung von erkranktem Gewebe gegeben werden können, ohne dafür im Körper des Kindes schneiden und tatsächlich Proben entnehmen zu müssen. Die DGKJ verleiht den Preis seit 1963 jährlich für besondere wissenschaftliche Leistungen auf dem Gebiet der Kinder- und Jugendmedizin. Die Auszeichnung ist mit 10.000 Euro dotiert.

PD Dr. Joji Kuramatsu, Neurologische Klinik, hat den Adolf-Wallenberg-Preis der Deutschen Gesellschaft für Neurologie und der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft erhalten. PD Kuramatsu wurde damit für seine wegweisenden klinischen Arbeiten zum hämorrhagischen Schlaganfall geehrt. Den mit 5.000 Euro dotierten Adolf-Wallenberg-Preis verleihen die beiden Fachgesellschaften gemeinsam in jeweils ungeraden Jahren. Er wird seit 1975 für hervorragende Forschungsarbeiten zu zerebrovaskulären Erkrankungen, zur Hirndurchblutung und zum Hirnstoffwechsel vergeben. In diesem Jahr geht die Auszeichnung bereits zum dritten Mal innerhalb der vergangenen zehn Jahre an einen Preisträger aus der Neurologie des Uni-Klinikums Erlangen.

Dr. Susanne Langer, Pressesprecherin der FAU und Leiterin des Referats Kommunikation und Presse, ist im Namen der FAU vom Bundesverband Hochschulkommunikation mit dem Preis für vorbildliche Ausbildung von Volontärinnen und Volontären 2019 auszeichnet worden. Der Volo-Preis soll darauf aufmerksam machen, dass es bestimmte Qualitätskriterien für Volontariate in der Hochschulkommunikation gibt. Zudem soll er allen Kommunikationsabteilungen Anlass sein, die eigenen Ausbildungsbedingungen kritisch zu betrachten und sicherstellen, dass dieser Ausbildungsweg weiterhin durch seine Qualität überzeugt.

Prof. Dr. Friedrich Lösel, ehemals Lehrstuhl für Psychologische Diagnostik, Methodenlehre und Rechtspsychologie, ist von der Kriminologischen Gesellschaft der deutschsprachigen Länder mit der Beccaria-Goldmedaille für seine Leistungen auf dem Gebiet der Kriminologie ausgezeichnet worden. Die Medaille wird einmal jährlich für hervorragende Leistungen in Forschung oder Lehre auf dem Gesamtgebiet der Kriminologie verliehen.

Prof. Dr. Heike Paul, Lehrstuhl für Amerikanistik, insbesondere nordamerikanische Literatur- und Kulturwissenschaft, hat ein Thomas Mann House Fellowship erhalten. Die Förderung umfasst einen Arbeitsaufenthalt im ehemaligen Wohnhaus von Thomas Mann in Los Angeles, USA. Das Thomas Mann House wurde 2016 mit Mitteln des Bundes erworben und 2018 eingeweiht. Es ist ein Residenzhaus für ausgezeichnete Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Vordenkerinnen und Vordenker sowie Intellektuelle aus den Disziplinen, die sich den Herausforderungen unserer Zeit stellen und den Austausch zwischen Deutschland und den USA fördern.

Dr. Matthias Schiedel, Lehrstuhl für Pharmazeutische Chemie, ist mit dem Liebig-Stipendium der Stiftung Stipendien-Fonds des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI) ausgezeichnet worden. Das Stipendium soll den Beginn der Hochschullehrerlaufbahn in der Chemie fördern und verfolgt das Ziel, promovierte Chemikerinnen und Chemiker, sowie Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus angrenzenden Gebieten, eine weitere wissenschaftliche Qualifikation an der Hochschule zu ermöglichen. Dr. Schiedels Forschung fokussiert sich derzeit auf die Entwicklung von chemischen Werkzeugen für G-Protein-gekoppelte Rezeptoren.

Markus Schober, Student an der FAU, ist für seine Bachelorarbeit mit dem VWI-Award 2019 ausgezeichnet worden. Schobers Arbeit „Closed Loop Supply Chain Management von Lithium-Ionen-Traktionsbatterien – ein ganzheitlicher Ansatz für die deutsche Automobilindustrie“ befasst sich mit dem Handling gebrauchter Batterien von Elektrofahrzeugen. Der Preis ist mit 1000 Euro dotiert.

Prof. Dr. Dirk W. Schubert, Lehrstuhl für Werkstoffwissenschaften (Polymerwerkstoffe), ist auf der internationalen Polymerkonferenz Polychar 27-Forum mit dem Paul J. Flory Research-Preis ausgezeichnet worden. Der Preis wurde zu Ehren des bereits verstobenen Chemikers und Nobelpreisträgers Paul Flory kreiert und dient der Anerkennung herausragender Leistungen eines Einzelnen in der Förderung der Polymerausbildung von Studierenden und Absolvierenden.

Dr. Marion Semmler, Phoniatrische und Pädaudiologische Abteilung in der Hals-Nasen-Ohren-Klinik, ist für ihre Doktorarbeit von der Deutschen Gesellschaft für Phoniatrie und Pädaudiologie mit dem Promotionspreis ausgezeichnet worden. Die Fachgesellschaft ehrt jährlich die beste Dissertation im Fach der Phoniatrie und Pädaudiologie. Für ihre Arbeit zum Thema Endoskopische laserbasierte 3-D-Bildgebung zur In-vivo-Untersuchung der menschlichen Phonation erhielt Marion Semmler den Promotionspreis der KIND Hörstiftung 2019.

Dr. David Simon, Lehrstuhl für Innere Medizin III, hat das Else-Kröner-Memorial-Stipendium 2019 für zwei Jahre erhalten. Das Stipendium soll Dr. Simon und sein Team in der Durchführung seines Forschungsvorhabens zum Einsatz moderner Bildgebungsverfahren zur Früherkennung rheumatisch-entzündlicher Erkrankungen unterstützen. Die Else-Kröner-Fresenius-Stiftung fördert mit dem Stipendium begabte klinisch und wissenschaftlich tätige Ärzte und Ärztinnen in der Weiterbildungsphase an Universitätsklinika oder an anderen Forschungseinrichtungen mit Aufgabe in der Versorgung von Patientinnen und Patienten in Deutschland. Ziel der Ausschreibung ist es, ein besonders erfolgversprechendes medizinisches Forschungsvorhaben signifikant weiterzubringen.

Mark Sippel, Lehrstuhl für Hochfrequenztechnik, ist, zusammen mit seinen Co-Autoren, auf der 28. IEEE Konferenz EPEPS (Electrical Performance of Electronic Packages and Systems) mit dem Best Poster Award für den Beitrag „3D-Printed Bowtie Filter Created by High Precision NanoJet System Combined with Novel Printing Strategy“ ausgezeichnet worden. EPEPS ist eine führende internationale Konferenz auf dem Gebiet der Modellierung, Analyse und des Designs von elektronischen Verbindungen, Gehäusen und Systemen.

Sagithjan Surendra, Student der Molekularen Medizin, ist von der Studienstiftung des Deutschen Volkes mit dem Engagementpreis 2020 ausgezeichnet worden. Mit dem mit 5.000 Euro dotierten Preis wird Surendras Projekt „Aelius Förderwerk“ gewürdigt, welches 2017 gegründet wurde und Kinder und Jugendliche aus nichtakademischen Familien mit Workshops, Seminaren und einem Monitoringprogramm auf ihrem Bildungsweg unterstützt. Durch die Förderung von Schülerinnen und Schülern soll dazu beigetragen werden, dass die Zukunft junger Menschen nicht durch das Einkommen der Eltern bestimmt wird.

Ingrid Ullmann, Lehrstuhl für Hochfrequenztechnik, ist auf der European Radar Conference (EuRAD) 2019, zusammen mit ihren Co-Autoren, mit dem Best Paper Award ausgezeichnet worden. Die EuRAD findet im Rahmen der größten Europäischen Mikrowellenkonferenz statt und ist eine der weltweit führenden Konferenzen im Bereich Radar. Geehrt wurde der Beitrag „SAR-Based Non-Destructive Evaluation of Irregularly Shaped Objects with Simultaneous Estimation of Geometry and Permittivity“.

Prof. Dr. Albert Ziegler, Lehrstuhl für Pädagogische Psychologie und Exzellenzforschung, hat für das Verbundprojekt CyberMentor der FAU und der Universität Regensburg den Schwarzkopf Million Chances Award 2019 für die Erfolge in der MINT-Mädchenförderung erhalten. CyberMentor ist das größte deutschlandweite Online-Mentoring-Programm zur Förderung von Mädchen und Frauen in MINT. Die Schwarzkopf Million Chances Initiative zeichnet Projekte aus, die das Selbstbewusstsein von Mädchen und Frauen stärken, ihnen neue Perspektiven im Alltag bieten und eine bessere Zukunft ermöglichen.

Dr. Sebastian Zundler, Lehrstuhl für Innere Medizin I, ist im Rahmen des Innovationsforums der Deutschen Hochschulmedizin für seine Arbeit zu einem neuen Therapie-Ansatz bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen mit dem Innovationspreis der Deutschen Hochschulmedizin ausgezeichnet worden. Dr. Zundler erhält den Preis für seine Forschung an einem neuen immuntherapeutischen Ansatz für chronisch-entzündliche Darmerkrankungen. Der Innovationspreis würdigt herausragende innovative wissenschaftliche Arbeiten von Naturwissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern aus der Grundlagen-, klinischen- und translationalen Forschung, mit dem Ziel der Stärkung der Forschung in der Universitätsmedizin hierzulande. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert.

Zehn Doktorandinnen und Doktoranden der FAU sind in diesem Jahr von der STAEDTLER Stiftung für ihre außerordentlichen Leistungen geehrt worden und erhielten ein Preisgeld in Höhe von jeweils 3.500 Euro:

  • Dr. Dominik Budday: Hochdimensionale Robotik auf der Nanoskala – Kino-Geometrische Modellierung von Proteinen und molekularen Mechanismen
  • Dr. Christian Dittmar: Quellentrennung und Restauration von Schlagzeugklängen in Musikaufnahmen
  • Dr. Manuel Hagen: Die Reaktivierung des Zellzyklus sensibilisiert Podozyten für Folgeschäden
  • Dr. Tobias Kulhanek:  Die Sprach- und Ortsfremdheit von Beschuldigten im Strafverfahren
  • Dr. Simon Reif: On the Supply of Medical Services – Four Essays in Empirical Health Economics
  • Dr. Theresa Reimann: Zucker, Zuckertransporter und Zuckersignale während der Reproduktion von Arabidopsis thaliana
  • Dr. Martin Schott: Sacharja 9-14. Eine kompositions-geschichtliche Analyse
  • Dr. Johannes Stübinger: Essays on Quantitative Finance in the context of Statistical Arbitrage
  • Dr. Florian Tatschner: Die Präsenzen des Fremden: Verändertes Lesen nach dem Transnational Turn in den American Studies
  • Dr. Johannes Zirzlmeier: Photonenmanagement für Fortgeschrittene – über die Singulettspaltung und darüber hinaus

Funktionen

Prof. Dr. Oliver Amft, Lehrstuhl für Digital Health, ist vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, erneut zum Mitglied des Transdisziplinären Expertengremiums Medizintechnik Bayern berufen worden. Das Gremium bewertet Forschungs- und Entwicklungsvorhaben auf dem Gebiet der Medizintechnik, die durch die Förderinitiative Medizintechnik Bayern unterstützt werden sollen, fachlich und wählt förderwürdige Projekte aus. In dem Gremium sind Expertinnen und Experten unter anderem aus den Bereichen Technologie, Marktzulassung, gesundheitsökonomische Bewertung und Kostenerstattung vertreten.

Prof. Dr. Daniel Bellingradt, Professur für Buchwissenschaft, insbesondere Historische Kommunikationsforschung, ist von der schwedischen Universität Lund in den internationalen Beirat zur Wissensgeschichte berufen worden. Die Universität beschäftigt sich seit 2014 mit der Etablierung der Wissensgeschichte in Schweden und den übrigen nordischen Ländern. Durch Forschung, Publikationen, Kurse, Konferenzen und Workshops soll die Geschichte des Wissens weiterentwickelt werden. Der internationale Beirat nimmt dabei eine beratende Funktion ein.

Prof. Dr. Petra Bendel, Zentralinstitut für Regionalforschung, ist für weitere drei Jahre in den Wissenschaftlichen Beirat des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge berufen und zu dessen Vorsitzenden ernannt worden. Der Wissenschaftliche Beirat des Bundesamtes berät und unterstützt Forschung im Bundesamt und ist multidisziplinär mit anerkannten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern besetzt.

Prof. Dr. Aldo R. Boccaccini, Lehrstuhl für Werkstoffwissenschaften (Biomaterialien), ist vom Rat der Europäischen Gesellschaft für Biomaterialien (ESB) für den Zeitraum von 2019 bis 2023 zum Vizepräsidenten der Gesellschaft ernannt worden. Die ESB, als eine der weltweit größten Fachgesellschaften für Biomaterialien, bringt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, medizinisches Fachpersonal und Industrielle aus verschiedenen Disziplinen zusammen, um wissenschaftliche Erkenntnisse und technologische Fortschritte auf dem Gebiet der Materialien für biomedizinische Anwendungen zu fördern. Prof. Boccaccini ist bereits seit vier Jahren Mitglied des Rates.

Dr. Alexander Bohnert, Lehrstuhl für Versicherungswirtschaft und Risikomanagement, ist für eine Amtszeit von drei Jahren in das Board of Governors der Asia-Pacific Risk and Insurance Association (APRIA) gewählt worden. Er wird von 2019 bis 2022 in dem internationalen Gremium tätig sein. Die APRIA ist eine weltweit führende akademische Vereinigung im Bereich Risk and Insurance und richtet beispielsweise alle fünf Jahre den World Risk and Insurance Economics Congress (WRIEC) mit aus.

Prof. Dr. Anja-Katrin Bosserhoff, Lehrstuhl für Biochemie und Molekulare Medizin, ist in die Ständige Senatskommission der DFG für Grundsatzfragen in der Klinischen Forschung (SGKF) berufen worden. Aufgabe der SGKF ist die Beratung von Politik und Behörden, der Wissenschaft und der Öffentlichkeit im Auftrag des Senats der DFG. Im Rahmen der Kommissionsarbeit sollen Stellungnahmen zu Themen mit Relevanz für die medizinische Forschung erarbeitet werden, die von gesellschaftlicher, politischer oder wirtschaftlicher Bedeutung sind.

Prof. Dr. Thomas Brabletz, Lehrstuhl für Experimentelle Medizin I mit dem Schwerpunkt Pathogeneseforschung, ist zum Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina gewählt worden. Die 1652 gegründete Akademie hat rund 1.600 Mitglieder aus nahezu allen Wissenschaftsbereichen, ist 2008 zur Nationalen Akademie der Wissenschaften Deutschlands ernannt worden und hat damit die Aufgabe, die deutsche Wissenschaft im Ausland sowie die Beratung von Politik und Öffentlichkeit zu übernehmen. Prof. Brabletz Forschungsschwerpunkte sind unter anderem die Krebsforschung, Metastasenbildung, Therapieresistenz und Krebsstammzellen.

Prof. Dr. Robert Cesnjevar, Kinderherzchirurgische Abteilung des Universitätsklinikums Erlangen, ist zum Tagungspräsidenten für die 50. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie ernannt worden. Die Jahrestagung ist eine mehrtägige Großveranstaltung mit rund 2.000 Teilnehmern aus allen Bereichen der Herzmedizin und -wissenschaft.

Prof. Dr. Arnd Dörfler, Neuroradiologische Abteilung im Radiologischen Institut, ist in den Vorstand der Deutschen Röntgengesellschaft (DRG) gewählt worden. Die DRG ist eine medizinische Fachgesellschaft, die die Radiologie in ihren medizinischen Anwendungen, ihrer qualifizierenden Vermittlung und ihrer wissenschaftlichen Weiterentwicklung unterstützt und befördert.

Prof. Dr. Veronika Grimm, Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Wirtschaftstheorie, ist von der Bundesforschungsministerin Anja Karliczek in den neu gegründeten Zukunftskreis berufen worden. In diesem entwickeln Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur Zukunftsszenarien, die bis in die 2030er-Jahre reichen. Prof. Grimms Fokus liegt auf den Themen Energiemärkte, Energiemarktmodellierung, Verhaltensökonomie, soziale Netzwerke und Auktionen. Sie ist eine von insgesamt 17 Expertinnen und Experten des Zukunftskreises.

Prof. Dr. Friedrich Lösel, ehemals Lehrstuhl für Psychologische Diagnostik, Methodenlehre und Rechtspsychologie, ist vom Britischen Justizministerium in die „Programmes and Interventions Steering Group“ berufen worden. Damit ist er der einzige externe Experte in der Gruppe.

Prof. Dr. Meinard Müller, Professur für Semantische Audiosignalverarbeitung (AudioLabs), ist zum Präsidenten der International Society for Music Information Retrieval (ISMIR) gewählt worden. Ziele der im Jahr 2000 gegründeten Gesellschaft sind der wissenschaftliche Dialog, Interdisziplinarität und die internationale Zusammenarbeit im Bereich der computergestützten Musikverarbeitung.

Prof. Dr. Jürgen Schüttler, Lehrstuhl für Anästhesiologie, ist als Schatzmeister in den Vorstand des Medizinischen Fakultätentags der Bundesrepublik Deutschland wiedergewählt worden. Der Vorstand repräsentiert den Verein nach innen und nach außen und berät über die strategische und inhaltliche Ausrichtung. Alle Mitglieder des Präsidiums sind Repräsentantinnen und Repräsentanten aus Medizinischen Fakultäten in ganz Deutschland, werden von der Mitgliederversammlung gewählt und arbeiten ehrenamtlich.