Auszeichnungen und Funktionen August 2021

Verdienstmedaille der FAU
Bild: FAU/Franziska Sponsel

Arbeiten an der FAU ist „ausgezeichnet“ – eine Vielzahl von Ehrungen und Preise für unsere Forschenden, Studierenden und Mitarbeitenden belegt dies regelmäßig. In diesem Monat durften sich die folgenden Angehörigen der FAU über Anerkennung freuen.

Auszeichnungen

Dr. Muhannad Alkassar, Kinderkardiologische Abteilung in der Kinder- und Jugendklinik, wurde mit dem Medical Valley Award für die Entwicklung eines neuartigen Herzunterstützungssystems ausgezeichnet. Der Medical Valley Award wurde vom Bayrischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie ins Leben gerufen und wird an akademische Forschungsprojekte mit Spin-Off Potential in einer frühen Projektphase vergeben. Der Preis ist auf 250.000 Euro dotiert.

Prof. Dr. Matthias W. Beckmann, Direktor der Frauenklinik des Universitätsklinikums Erlangen, wurde mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. Mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet werden Menschen, die sich weit über das übliche Maß hinaus für ihre Mitmenschen und für das Gemeinwohl eingesetzt haben. Prof. Dr. Beckmann gilt als Experte der Präzisionsmedizin für genetisch prädisponierte Tumorer­krankungen und schwangerschaftsassoziierte Erkrankungen ba­sierend auf Genom- und Proteomanalysen, seine Klinik gilt als klinisch-wissenschaftliches Endo­metriosezentrum.

Prof. Dr. Petra Bendel, Leiterin des Forschungsbereichs Migration, Flucht und Integration, wurde von der Staatsministerin für Europanangelegenheiten und Internationales mit der Europamedaille ausgezeichnet. Die Medaille wird seit 1990 an Personen verliehen, die sich um den Freistaat Bayern in einem vereinten Europa verdient gemacht oder zum internationalen Ansehen Bayerns in der Welt beigetragen haben.

Das Fachgebiet „Deutsch als Fremdsprache“ des Sprachenzentrums der Friedrich-Alexander-Universität wurde gemeinsam mit den Deutsch-Fachgebieten der Sprachenzentren der Technischen Hochschule Nürnberg und der Universitäten Regensburg und Würzburg von der Virtuellen Hochschule Bayern mit einem Sonderpreis für vorbildliche Umsetzung des Netzwerkgedankens ausgezeichnet.

Prof. Dr. Björn Eskofier, Lehrstuhl für Maschinelles Lernen und Datenanalytik, und Prof. Dr. Anne Koelewijn, Lehrstuhl für Maschinelles Lernen und Datenanalytik, wurden gemeinsam mit Prof. Dr. med. Stefan Sesselmann (Ostbayerische Technische Hochschule Amberg-Weiden) von der Virtuellen Hochschule Bayern mit dem zweiten Platz in der Kategorie „Herausragende Betreuung“ ausgezeichnet. Sie erhielten die Auszeichnung für den CLASSIC vhb-Kurs „Bewegungsanalyse und biomechanische Grenzgebiete“ (Fächergruppe Ingenieurswissenschaften / Medizintechnik).

Dr. Farnaz Ghorbani, Fundan-Universität, China, forscht im Zuge der Alexander-von-Humboldt-Stiftung für Postdoktoranden als Stipendiatin am Lehrstuhl für Werkstoffwissenschaften (Biomaterialien). Die von der Stiftung geförderten Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen führen in Deutschland ein Forschungsprojekt mit einem Gastgeber und Kooperationspartner ihrer Wahl durch.

Prof. Johanna Haberer, Professur für Christliche Publizistik, Prof. Dr. Christian Schicha, Professur für Medienethik, und Prof. Dr. Thomas Zeilinger, Lehrbeauftragter der Professur für Christliche Publizistik, wurden gemeinsam mit Prof. Dr. Klaus-Dieter Altmeppen, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, und Prof. Dr. Alexander Filipović , Universität Wien, von der Virtuellen Hochschule Bayern mit dem zweiten Platz in der Kategorie „Herausragende Mediendidaktik“ ausgezeichnet. Sie erhielten die Auszeichnung für die CLASSIC vhb-Kurse „Medienethik: Themen und Diskurse“ und „Ethik der digitalen Kommunikation“ (Fächergruppe Geistes- und Kulturwissenschaften / Kommunikations- und Medienwissenschaft).

Der Masterstudent in der Informatik, Maximilian Harl, ist für den 23. Jahrgang der Bayerischen Eliteakademie ausgewählt worden. Insgesamt 40 junge Menschen aus elf bayerischen Universitäten und Hochschulen werden in den nächsten zwei Jahren eine Weiterbildung zum Thema Führung und Verantwortung erhalten.

Prof. Dr. Otto Jastrow, Lehrstuhl für Orientalische Philologie Islamwissenschaft, wurde 2020 mit der Edward Ullendorff Medal der British Academy für seine herausragende Arbeit im Bereich der arabischen und neo-aramäischen gesprochenen Dialekte ausgezeichnet. Die Medaille wird seit 2012 jährlich für herausragende Arbeiten im Bereich der semitischen Sprachen und äthiopischen Studien verliehen. Die British Academy schließt sich aus weltweit renommierten Forschenden zusammen und fördert die Forschung im Bereich der Geisteswissenschaften auf nationaler und internationaler Ebene.

Außerdem wurde Prof. Dr. Otto Jastrow dieses Jahr mit der Badge of Merit der Tallinn University für den Aufbau einer Arabistik Abteilung ausgezeichnet.  Mit der Badge of Merit werden Personen ausgezeichnet, die der Universität einen großen Dienst erwiesen haben.

Anna-Sophie Knake, Mitglied von funklust e.V., den FAU-Campusmedien, wurde für ihren Beitrag über die Ehrenamtlichen der Erlanger Tafel von der Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) mit dem Hörfunkpreis in der Kategorie „Nachwuchs“ ausgezeichnet. Die BLM genehmigt und beaufsichtigt als eine von 14 Landesmedienanstalten die privaten Hörfunk-, TV-Sender und Internetangebote in Bayern. Der Preis ist mit 3000 Euro dotiert

Julia Muthu Lantelme, Studentin der Rechtswissenschaften, wurde in das MLP-Stipendienprogramm aufgenommen. Das MLP-Stipendienprogramm unterstützt Studierende verschiedener Fachrichtungen bei ihrem Studium. Das Stipendium ist mit 3000 Euro dotiert.

Dr. Michale Lechner, Lehrstuhl für Fertigungstechnologie (LFT), wurde mit dem Karl-Kolle Preis ausgezeichnet. Geehrt wurde seine Promotion mit dem Titel „Herstellung beanspruchungsangepasster Aluminiumblechhalbzeuge durch eine maßgeschneiderte Variation der Abkühlgeschwindigkeit nach Lösungsglühen.“ Neben der Auszeichnung von herausragenden Nachwuchswissenschaftlern fördert die KARL-KOLLE-Stiftung Projekte gemäß ihrer drei Förderschwerpunkte: Wissenschaft und Forschung, Bildung und Erziehung sowie Soziales Engagement. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert.

Dr. Helene Loos, Lehrstuhl für Aroma- und Geruchsforschung, erhielt den Fakultätsfrauenpreis der Naturwissenschaftlichen Fakultät. Der Preis wird jährlich an besonders talentierte Naturwissenschaftlerinnen vergeben, deren Ziel es ist, eine wissenschaftliche Laufbahn einzuschlagen. Die Preisträgerin erhält Stellenmittel für den Aufbau beziehungsweise die Ausweitung der eigenen Arbeitsgruppe.

Prof. Dr. Patrik Schmuki, Lehrstuhl für Werkstoffwissenschaften (Korrosion und Oberflächentechnik), wird am 12. November mit der Giulio Natta Medaille der Universität Politecnico di Milano für herausragende Arbeiten im Gebiet der Elektrochemie, speziell “Die Entwicklung von Methoden zur Selbstorganisation von Nanostrukturen, sowie deren Charakterisierung für Grundlagen und Anwendung” ausgezeichnet.

Prof. Dr. Jörn Wilms, Leiter des Departments Physik, wurde, gemeinsam mit Prof. Dr. Matthias Kadler von der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, von der Virtuellen Hochschule Bayern mit dem 3. Platz in der Kategorie „Herausragende Mediendidaktik“ ausgezeichnet. Sie erhielten die Auszeichnung für den CLASSIC vhb-Kurs „Imaging in Astronomy“ (Fächergruppe Naturwissenschaften / Astronomie).

Gemeinsam mit Dr. Hans Riegel-Stiftung hat die FAU insgesamt 18 Arbeiten von Schülerinnen und Schülern aus der Region in den Fächern Biologie, Chemie, Geographie, Informatik, Mathematik und Physik prämiert. Mit den Preisen werden seit zwölf Jahren besonders gute vorwissenschaftliche Arbeiten geehrt.

Biologie

  1. Platz: Tim Dittenhöfer, Hardenberg-Gymnasium: Analyse und Vergleich des Bremerstaller Sees und Biotopweihers mittels chemisch-physikalischer sowie biologischer Untersuchung auf Makrosaprobien
  2. Platz: Katharina Bezold, Gymnasium Fränkische Schweiz: Berberitze – ein Alleskönner
  3. Platz: Hannah Zorn, Gymnasium Höchstadt: Untersuchungen an Feenkrebsen als Indikator für die Basis der Nahrungsnetze

Chemie

  1. Platz: Florian Kirch, Gymnasium Höchstadt: Analyse und Anwendung der Eigenschaften von synthetisch und aus Pflanzen gewonnenem Indigo
  2. Platz: Pia Krieger, Albert-Schweitzer-Gymnasium: Einfluss von Begleit-Ionen auf die Flammenfärbung von Kalium- und Calciumsalzen
  3. Platz: Annabell Winkler, Gymnasium Fridericianum: Von der Orangenschale zum Kunststoff: Nachhaltige Kunststoffsynthese mithilfe von Terpenen

Geographie

  1. Platz: Dorothea Merger, Gymnasium Albertinum: Der Rhein – Deutschlands wichtigste Wasserstraße im Klimawandel
  2. Platz: Joel Plentinger, Leibniz-Gymnasium: Das „Graffiti-Areal“ in Altdorf: Eine Analyse der politischen Aushandlungsprozesse und der Partizipation im Projekt
  3. Platz: Franz-Matthias Müller, Platen-Gymnasium: Land unter! – Der Meeresspiegelanstieg am Fallbeispiel Bangladesh

Informatik

  1. Platz: Christoph Schmidtmeier, Gymnasium Hilpoltstein: Bildklassifizierung auf mobilen Endgeräten mit Hilfe von Machine Learning
  2. Platz: Florian Dalke, Schiller-Gymnasium: Reinigungsroboter für Solaranlagen
  3. Platz: Felix Hollederer, Gymnasium Wendelstein: Unterschiede der Programmiersprache Kotlin gegenüber Java bei HTML-Parsin mit jsoup und dessen grafischer Darstellung am Beispiel der Gymnasium Wendelstein Android-App

Mathematik

  1. Platz: Ann-Kathrin Götz, Leibniz-Gymnasium: Das Public Key-Kryptosystem RSA
  2. Platz: Felix Ruyter, Emil-von-Behring-Gymnasium: Der Goldene Schnitt
  3. Platz: Jakob Krude, Heinrich-Schliemann-Gymnasium: Die Fourieranalyse und eine Anwendung im Amplitudenspektrum

Physik

  1. Platz: Fabian Schramm, Ehrenbürg-Gymnasium: Woher wissen wir, dass die Erde sich dreht? Konstruktion und Bau eines Foucaultschen Pendels als historischer Beweis für die Erdrotation
  2. Platz: Pia Gösswein, Willibald-Gluck-Gymnasium: Das Recycling von PET-Flaschen zum Bau von Wänden und Berechnung ihres U-Werts
  3. Platz: Marie Batz, Johann-Christian-Reinhart-Gymnasium: Elektrokardiographie – Wie die Physik Einblicke ins Herz gewährt

 

Funktionen

Prof. Dr. Kerstin Amann, Leiterin der Nephropathologischen Abteilung des Universitätsklinikums Erlangen, wurde zum Ehrenmitglied der Polnischen Gesellschaft für Nephrologie ernannt. Die Polnische Gesellschaft für Nephrologie hat sich als Ziel gesetzt Ärztinnen und Ärzte sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Bereichen Nierenheilkunde, Dialyse und Nierentransplantation europaweit zu vernetzen sowie nephrologische Therapien und die Forschung in diesem Bereich zu fördern und voranzutreiben.

Prof. Dr. Dagmar Fischer, Lehrstuhl für Pharmazeutische Technologie, wurde zu einem ordentlichen Mitglied der Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt mit „Sitz und Stimme“ in der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Klasse ernannt. Die Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt bildet mit den Universitäten, Hochschulen und anderen wissenschaftlichen Einrichtungen des Landes ein geistiges Zentrum im Freistaat Thüringen und fördert den inter- und transdisziplinären Austausch.

Prof. Dr. Renke Maas, Professur für Arzneimitteltherapiesicherheit und Klinische Pharmakologie, wurde zum stellvertretenden Vorsitzenden des Arbeitskreises Medizinischer Ethik-Kommissionen (AKEK) gewählt. Der AKEK ist ein Zusammenschluss der öffentlich-rechtlichen Ethik-Kommissionen, die biomedizinische Forschungsvorhaben nach wissenschaftlichen, ethischen und rechtlichen Kriterien bewerten.

Prof. Monika Pischetsrieder, Lehrstuhl für Lebensmittelchemie, wurde in den wissenschaftlichen Beirat des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) berufen. Das BfR berät die Bundesregierung und die Bundesländer zu Fragen der Lebensmittel-, Chemikalien- und Produktsicherheit. Die Aufgaben umfassen die Risikobewertung, Risikokommunikation und Forschung zu Themen, die in engem Zusammenhang mit den Bewertungsaufgaben stehen.