Helmholtz-Medaille für Prof. Dr. Karlheinz Brandenburg

Prof. Dr.-Ing. Dr. rer. nat. h.c Karlheinz Brandenburg, Erfinder des MP3-Formats
Prof. Dr.-Ing. Dr. rer. nat. h.c. Karlheinz Brandenburg, Erfinder des MP3-Formats

Der Erlanger Erfinder des MP3-Formats wird mit der Helmholz-Medaille ausgezeichnet

FAU-Alumnus Prof. Dr. Karlheinz Brandenburg ist von der Deutschen Gesellschaft für Akustik (DEGA) mit deren höchster Auszeichnung, der Helmholtz-Medaille, geehrt worden. Die Auszeichnung erhielt er als Anerkennung für sein herausragendes Lebenswerk zur akustischen Signalverarbeitung, insbesondere zur Audio-Kompression – Brandenburg legte mit der in seiner Dissertation beschriebenen Techniken die Grundlage für die Entwicklung des MP3-Formats.

Der Elektrotechniker studierte Elektrotechnik und Mathematik an der FAU und promovierte am Lehrstuhl für Technische Elektronik. Die in seiner Dissertation beschriebenen Techniken bildeten die Grundlage für die Entwicklung des MPEG Layer-3 (MP3) und vieler anderer moderner Verfahren der Audiocodierung. 1990 ging Prof. Brandenburg an das Erlanger Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen. Dort entwickelte er gemeinsam mit seinem Team das weltweit verbreitete MP3-Verfahren zur Audiodatenkompression. Karlheinz Brandenburg erhielt für seine Arbeiten zahlreiche nationale und internationale Forschungspreise, Auszeichnungen und Ehrungen. Vor allem erhielt er im Jahr 2000 den Deutschen Zukunftspreis und 2006 das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.

Über die Helmholtz-Medaille

Die DEGA verleiht jeweils einmal jährlich während der Jahrestagung DAGA die Helmholtz-Medaille für ein herausragendes Lebenswerk auf dem Gebiet der Akustik. Die DEGA ist eine gemeinnützige technisch-wissenschaftliche Fachgesellschaft mit etwa 2.000 persönlichen Mitgliedern, 78 fördernden Firmen und 14 Fachausschüssen/-gruppen.

FAU Outreach

Die Forschung von Prof. Brandenburg zum MP3-Format ist nur eine von vielen Beispielen, die die Innovationsstärke der FAU und ihrer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zeigt. Mehr Informationen zu Outreach-Aktivitäten der FAU gibt es online.