Großzügige Spende für Long-COVID-Forschung

Hans-Georg Geis und Xue Hong Dong-Geis (3. und 4. v.l.) übergeben den symbolischen Scheck an Prof. Dr. Christian Mardin und PD Dr. Dr. Bettina Hohberger (v.l.) sowie FAU-Präsident Prof. Dr. Joachim Hornegger.
Unterstützen mit einer großzügigen Spende die Long-COVID-Forschung an der FAU: Hans-Georg Geis und Xue Hong Dong-Geis (3. und 4. v.l.) übergeben den symbolischen Scheck an Prof. Dr. Christian Mardin und PD Dr. Dr. Bettina Hohberger (v.l.) sowie FAU-Präsident Prof. Dr. Joachim Hornegger. (Bild: FAU/Boris Mijat)

Insgesamt 100.000 Euro für neuartiges Testverfahren

Mit einer Spende über 100.000 Euro unterstützt das Unternehmerehepaar Hans-Georg Geis und Xue Hong Dong-Geis die Forschung an der FAU. Ziel des Forschungsteams an der Augenklinik des Uni-Klinikums Erlangen ist es, die Erkenntnisse über Long COVID weiter voranzutreiben.

„Es ist uns eine Freude und ein Anliegen zugleich, durch unsere Spende die Entwicklung von Behandlungsmethoden gegen Long COVID bzw. alternativen Testmethoden zu unterstützen“, erklärt Hans-Georg Geis, der zugleich Ehrensenator der FAU ist.

Nach einer COVID-19-Erkrankung können im Blut der Betroffenen Autoantikörper zirkulieren, die sich gegen körpereigene Proteine richten und so Long-COVID-Symptome hervorrufen können. Bisher werden diese Autoantikörper mit einem sehr aufwändigen Verfahren nachgewiesen. Daher eignet sich das Verfahren nicht als breite Testmethodik. Prof. Dr. Christian Mardin und PD Dr. Dr. Bettina Hohberger, beide Lehrstuhl für Augenheilkunde der FAU und Augenklinik des Uni-Klinikums Erlangen, wollen mit der Spende ein Verfahren aufbauen, das sich als Nachweis in der klinischen Praxis besser einsetzen lässt.

„Durch die Verbindung von staatlichen Förderungen und privatem Engagement eröffnet sich für uns eine weitere, so wichtige Tür. Wir sind sehr dankbar für die finanzielle Unterstützung durch das Ehepaar Geis. Diese Gelder unterstützen nun den Aufbau einer neuartigen, innovativen Messmethodik für diese speziellen Autoantikörper“, erläutert Bettina Hohberger.

Das Forschungsteam kann bei seinen Arbeiten über Long COVID bereits beachtliche Erfolge vorweisen: Mit einem Medikament, das eigentlich für Herzerkrankungen entwickelt wurde, ist es ihnen gelungen, bei vier Long-COVID-Patientinnen und -Patienten in Heilversuchen ihre Beschwerden zu lindern bzw. eine Beschwerdefreiheit zu ermöglichen. Aktuell laufen die Vorbereitungen für die klinische Studie „reCOVer“, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit 1,2 Millionen Euro gefördert wird und die systematisch nachweisen soll, ob und auf Basis welcher Mechanismen das Herzmedikament Long-COVID-Patientinnen und -Patienten helfen kann. Daneben arbeiten sie an dem neuen Versorgungsansatz „disCOVer“, bei dem Long-COVID-Betroffene nach gezielter Diagnostik eine entsprechende Therapie erhalten sollen und der vom Freistaat Bayern ebenfalls mit mehr als einer Million Euro gefördert wird. Neben FAU und Uni-Klinikum Erlangen sind das Max-Planck-Institut für die Physik des Lichts, die Humboldt-Universität zu Berlin und das Helmholtz-Zentrum München an den Forschungsprojekten beteiligt.

Ausführliche Informationen zu den Studien reCOVer und disCOVer

Über die Geis Gruppe

Die Geis Gruppe mit Stammsitz im fränkischen Bad Neustadt hat sich seit ihrer Gründung 1945 zu einem globalen Full-Service-Logistikdienstleister mit mehr als 6.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an europaweit 122 Standorten entwickelt.

Das inhabergeführte Unternehmen bietet seinen Kunden in der Region Deutschland, Polen, Tschechien, Slowakei, Schweiz, Luxemburg und Ungarn ein breites logistisches Leistungsspektrum – vom europaweiten Straßengüterverkehr über komplexe Kontraktlogistik bis zu globaler Luft- und Seefracht. Mit diesem Serviceangebot ist Geis auf Erfolgskurs: 2021 steigerte die Gruppe ihren Umsatz um 19,4 Prozent auf einen neuen Rekordwert von 1.197,4 Millionen Euro.

Weitere Informationen

PD Dr. Dr. Bettina Hohberger
Tel.: 09131/85-33001
recover.au@uk-erlangen.de