Prof. Dr. Eva Pils erhält offiziell Humboldt-Professur
China-Menschenrechtsexpertin in Berlin ausgezeichnet
Endlich ist es soweit: Am Abend des 5. Mai hat Prof. Dr. Eva Pils den höchstdotierten deutschen Forschungspreis in Berlin erhalten. Ihre Arbeit als Humboldt-Professorin im rechtswissenschaftlichen Bereich und am Forschungszentrum Center for Human Rights Erlangen-Nürnberg (CHREN) der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) hat sie bereits einige Monate zuvor begonnen. Die Juristin und Menschenrechtlerin ist die elfte Wissenschaftlerin, die diesen besonderen Ruf an die FAU angenommen hat.
„Dank der wichtigen Arbeit, die unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für die Forschung und Lehre im Bereich Menschenrechte leisten, hat sich das FAU-Forschungszentrum CHREN bereits europaweit einen Namen gemacht“, sagt FAU-Präsident Joachim Hornegger. „Mit Prof. Dr. Eva Pils haben wir nun eine weitere bedeutende Rechtswissenschaftlerin an unserer Seite, die das Zentrum und die Menschenrechtsforschung an der FAU zweifelsohne bereichern wird. Ich freue mich sehr, sie noch einmal offiziell als neue Humboldt-Professorin an der FAU willkommen heißen zu können.“
Menschenrechte als globales Anliegen
„Als globale Gemeinschaft haben wir heute sogar noch mehr Gründe, die Menschenrechte in China zu erforschen, weil es bei näherer Betrachtung ja gar nicht mehr nur um Menschenrechte in China geht: Wir können zentral wichtige politische Prinzipien wie die Menschenrechte und die Demokratie nicht mehr schützen, wenn wir uns nicht auch um die Entwicklungen der Rechtssysteme in anderen Ländern kümmern“, erklärt Eva Pils.
Vor über 20 Jahren begann Eva Pils, die Verteidigung der Menschenrechte in China zu untersuchen. Zu den Stationen ihrer Laufbahn gehören das University College London, wo sie promovierte, die New York University in den USA, die Chinesische Universität Hongkong, wo sie eine Mitbegründerin des Centre for Rights and Justice war, und das King’s College London in Großbritannien.
Als Dozentin ist ihr wichtig, dass Studierende Recht als globales Fach verstehen und Rechtsordnungen vor ihrem jeweiligen politischen und historischen Kontext betrachten.
Neue Wirkungsstätte, bekannte Kolleginnen und Kollegen
Mit den Forschenden vom CHREN hat die Humboldt-Professorin bereits in der Vergangenheit mehrmals zusammengearbeitet: „Hier an der FAU forschen und lehren Rechts-, Sozial- und Geisteswissenschaften gemeinsam, was ich sehr schätze. Ich bin froh darüber, künftig an einem Ort zu forschen, der sich so stark mit Menschenrechten befasst.“
Über die Humboldt-Professur
Die Alexander von Humboldt-Professur bietet mit einer Förderung von bis zu fünf Millionen Euro nicht nur optimale finanzielle Bedingungen, sondern auch maximale Flexibilität für Spitzenforschung in Deutschland. Die Preisträgerinnen und Preisträger sollen mit dem höchstdotierten internationalen Forschungspreis des Landes langfristig für die Arbeit an deutschen Einrichtungen gewonnen werden.
