Staatsexamen (außer Lehramt)

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Bei Studiengängen mit einem Staatsexamen als Abschluss werden Verfahren, Inhalt und Anforderungen der Prüfungen vom Staat vorgegeben (im Gegensatz zu Bachelor/Master). Daher regelt er die Prüfungsanforderungen zentral per Gesetz beziehungsweise Verordnung.

Alle Studierenden haben, ähnlich wie beim Abitur, bayern- oder deutschlandweit dieselben Prüfungsanforderungen zu erfüllen, weil der Staat ein besonderes Interesse daran hat, in bestimmten Berufsgruppen ein einheitlichen Ausbildungsstandard zu gewährleisten. So wird ein Staatsexamen in solchen Studiengängen abgelegt, in denen hauptsächlich der Staat der spätere Arbeitgeber ist und in denen die staatliche Gemeinschaft ein besonderes Interesse an einer qualifizierten Ausbildung hat – zum Beispiel bei Mediziner/-innen, Pharmazeut/-innen und Jurist/-innen.

Aufbau des Studiums

Das Staatsexamen ist grundsätzlich mehrstufig aufgebaut: Vor Erwerb der endgültigen Berufsbefähigung (zum Beispiel der Approbation der Ärzte) müssen je nach Studiengang mehrere Staatsexamina (bis zu zwei) oder ein in mehrere Abschnitte (bis zu drei) gegliedertes Staatsexamen erfolgreich abgelegt werden. Zwischen den einzelnen Stufen liegt in der Regel ein praktischer Ausbildungsabschnitt (zum Beispiel Referendariat bei Juristen).

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