Prof. Dr. Katharina Herkendell, Sonderbeauftragte gegen Antisemitismus
Sonderbeauftragte gegen Antisemitismus

Prof. Dr. Katharina Herkendell
W1-Professur für Dezentrale Energieverfahrenstechnik
Fürther Str. 244 f, 90429 Nürnberg
Telefon: 09115302-99032
Mail: antisemitismusbeauftragte@fau.de
Webseite: www.evt.tf.fau.de
Sonderbeauftragte gegen Antisemitismus
Aufgrund der gesellschaftlichen Verantwortung, die sich aus der Historie des Antisemitismus auch an der FAU ergibt, und aufgrund der Verpflichtung, die die FAU in ihrem Leitbild eingeht (,,Begegnung aller Universitätsangehörigen mit Wertschätzung unabhängig von Geschlecht, sexueller Identität, ethnischer Herkunft, religiösem Bekenntnis oder Weltanschauung, sozialer Herkunft, Alter oder gesundheitlicher Beeinträchtigung“), ist die Beauftragte gegen Antisemitismus für die praktische Umsetzung und Kommunikation der Null-Toleranz gegenüber Antisemitismus zuständig. Unter anderem dient sie als Ansprechpartnerin bei antisemitischen Vorfällen und als Anlaufstelle für jüdische Studierende, Forschende und Lehrende sowie alle weiteren Beschäftigten. Die Beauftragung schließt den Austausch in diversen Kommissionen, sowie die Zusammenarbeit mit den jüdischen Gemeinden der Metropolregion, Ministerien, NGOs, Lehrstühlen, Vertrauensdozentinnen und -dozenten, Staatsanwaltschaften, dem Zentrum für Lehrerinnen- und Lehrerbildung und dem Büro für Gender und Diversity ein. Die Sonderbeauftragte steht der Universitätsleitung als Ansprechpartnerin zur Verfügung und nimmt im Rahmen der Beauftragung deren Befugnisse wahr.
Siehe auch Webseite Gender und Diversity der FAU
Lebenslauf
Die 1987 geborene Prof. Herkendell schloss ihr Studium des Bioingenieurwesens am Karlsruhe Institute of Technology 2014 mit Auszeichnung ab. Hierauf folgte die Promotion zum Thema „Switchable Electrode Assemblies Employing Nano-Bio Hybrid Structures in Cascaded Enzymatic Fuel Cells“ und ein Postdoktorat am Departement Maschinenbau und Verfahrenstechnik (Nanotechnology Group) der Eidgenössisch Technischen Hochschule Zürich. Seit 2020 ist sie W1-Professorin für Dezentrale Energieverfahrenstechnik an der FAU Erlangen-Nürnberg.
Zahlreiche Forschungsaufenthalte führten sie ins Ausland, so 2013 ans Institute of Chemistry (Willner Group) der Hebrew University of Jerusalem, 2012 ans Department of Materials Science and Engineering (Biomaterials Processing & Characterization Lab) am Indian Institute of Technology Kanpur, 2011 im Rahmen eines Forschungspraktikums bei BASF in New York (Bioactive Materials Group) und 2010 ans Ralph E. Martin Department of Chemical Engineering (Hestekin Lab) an der University of Arkansas.
Ihre Forschungsschwerpunkte liegen auf Elektrodenmodifizierungen mit bio-nano Hybridstrukturen für dezentrale Energiesysteme und skalierbaren Power-to-X/Waste-to-Energy Anwendungen. Sie forscht hierzu in nationalen und interanationalen Konsortien, wie unter anderem dem BMBF geförderten Projekt „Multikulti“ zur innovativen Bioreaktorentwicklung und EU-Projekten innerhalb der Horizon Europe Förderung zur biologischen Methanisierung, insbesondere der bioelektrochemischen Methansynthese aus CO2 Restströmen und Strom aus erneuerbaren Ressourcen. In der internationalen Forschungsgemeinschaft ist sie mit hochzitierten, kompetitiv begutachteten Publikationen, regelmäßigen Kontributionen als Gutachterin und der Vernetzung in Forschungsverbünden und Wissenschaftsplattformen, unter anderem als Beirätin des Fachbereichs Energieverfahrenstechnik der ProcessNet und Mitglied der International Society for Microbial Electrochemistry and Technology (ISMET) verankert. In der Lehre ist sie hoch engagiert in ihren Vorlesungen „Biocatalytic Energy Systems“, „Renewable Energies“ und der in 2022 erstmals co-organisierten Ringvorlesung „Antisemitismus – Hintergründe, Herausforderungen, Handlungsperspektiven“, sowie in zahlreichen Gremien der akademischen Selbstverwaltung.
Seit Juli 2021 ist sie Sonderbeauftragte gegen Antisemitismus an der FAU.