Entwicklungen am Erlanger Südgelände
Masterplan Südgelände
Das Südgelände in Erlangen umfasst große Teile der technischen und naturwissenschaftlichen Fakultät. Gemäß Ministerratsbeschluss sind zukünftig alle Bereiche der Technischen Fakultät an diesem hierfür zu erweiternden Standort im Erlanger Süden zusammenzuführen. Hierzu wurde eine Masterplanung für das Südgelände erstellt, die bei einem Dreiklang aus Verdichtung des Bestandsareals, Ergänzung um benachbarte staatliche Arrondierungsflächen und Zuerwerb von weiteren Flächen (aus dem sogenannten Siemenscampus) die Unterbringung der gesamten Technischen Fakultät unter Neuordnung aller Funktionen und Nutzungen des dann erweiterten Campus untersuchen und abbilden sollte.
Masterplanung für das Südgelände

Die Masterplanung zur Weiterentwicklung des Standortes wurde 2021 fertiggestellt. Sie zeigt auf, wie der Campus und die vorgesehenen Erweiterungsflächen zu einem gemeinsamen High-Tech-Campus weiterentwickelt und wahrgenommen werden können. Sie umschreibt hierzu Leitbilder, Zukunftsprojekte und Landmarken. Die Masterplanung liefert Informationen, wie über die Zukunft der Bestandsgebäude z.B. für die Informatik oder auch Werkstoffwissenschaften entschieden wird und stellt den vorgesehenen Transformationsprozess in räumlicher Verortung, funktionalen Zusammenhängen und zeitlicher Abfolge dar.
Mit der notwendigen Verdichtung im bestehenden Campus wurde schon begonnen: Die Planungen für die neuen Gebäude der Chemie laufen. Der Bau neuer Hörsäle ist bereits genehmigt und in Umsetzung. Das Erlangen Centre for Astroparticle Physics (ECAP) und auch die Kinderkrippe Pfauennest konnten in Betrieb genommen werden. Viele weitere Projekte werden in Zukunft für den erfolgreichen Transformationsprozess noch erforderlich sein.
Neubau eines nordbayerischen Hochleistungsrechenzentrums
Das Regionale Rechenzentrum Erlangen (RRZE) der Universität Erlangen-Nürnberg soll in enger Abstimmung und Kooperation mit dem Leibniz-Rechenzentrum zu einem wissenschaftlichen Hochleistungsrechenzentrum insbesondere für die nordbayerischen Hochschulen weiterentwickelt und umgestaltet werden. Damit können IT-Dienste überregional konzentriert werden. Ein Neubau ist in drei Modulen mit einem Rechnergebäude, einem Bürogebäude und einer möglichen Erweiterung vorgesehen, die Inbetriebnahme des ersten Neubaus daraus soll ebenfalls noch in diesem Jahrzehnt erfolgen.