Die FAU auf der Consumenta

Auf blauem Hintergrund steht das FAU und Consumenta Logo, sowie der Slogan "FAU goes Consumenta". In einem weißen Störer steht "Hall 1 Stand A41".

Vom 26. Oktober bis zum 3. November 2024 ist die FAU in der Halle 1 der 70. Consumenta vertreten.

Wie sieht eine künstliche Iris aus? Wie viel Muskelkraft brauche ich um eine Glühbirne zum Leuchten zu bringen? Wie funktionierte ein Katapult im römischen Reich? Und wie erkennt ein selbstfahrendes Fahrzeug Objekte in seiner Fahrbahn?  Unter dem Begriff „Bewegung“ und gemäß ihrem Motto „Wissen bewegen“ zeigt Ihnen die FAU, woran ihre Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aktuell forschen.

Besuchen und Erleben Sie die FAU auf der 70. Consumenta Messe in Nürnberg. Vom 26. Oktober bis 3. November 2024 finden Sie den FAU-Stand in der Halle 1 (Regional).

Exponate

Kämpfen in der Zeit der alten Römer

Katapult auf der Consumenta

Wie kämpften die Römer und ihre Gegner? Wie kann man Geschichte durch Nachbauten besser verstehen?

Durch „Experimentelle Archäologie“ will Prof. Dr. Boris Dreyer, Professor für Alte Geschichte, auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse die römische Antike besser verstehen und für Interessierte erlebbar machen. Seit 2016 baut er mit seinem Team römische Boote nach Originalfunden nach und testet sie unter realen Bedingungen. Auf der Consumenta hat er sein aktuellstes Projekt dabei: ein römisches Katapult. Besucherinnen und Besucher können auf der Messe bei Vorführungen in einem abgesicherten Schusskanal hautnah mitverfolgen, wie präzise römische Kampftechnik funktionierte. Weiterhin arbeiten Dreyer und sein Team an einem keltischen Streitwagen – erste Einblicke sind hier bereits möglich.

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Der Körper als Vorbild für Robotik

Demonstrator eines funktionellen Irisimplantats auf Basis künstlicher Muskeln im Maßstab 6:1

Wie sehen künstliche Muskeln aus? Wo kann man sie einsetzen? Und kann ein Roboter Seilzüge als Sehnen nutzen?

Wie sehen künstliche Muskeln aus? Wo kann man sie einsetzen? Am Lehrstuhl für Fertigungsautomatisierung und Produktionsautomatik (FAPS) der FAU forschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unter anderem an künstlichen Muskeln auf Basis sogenannter dielektrischer Elastomere (DEA). Gebaut nach dem Vorbild natürlichen Muskelgewebes, könnten sie die Basis für eine neue Generation robotischer Lösungen mit einem breiten Anwendungsspektrum werden – von eigensicheren Servicerobotern bis hin zu bionischen Prothesen.

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Sicher unterwegs trotz Sehbehinderung

Das Assistenzsystem kann wie ein Rucksack am Körper angebracht werden. An der Körpervorderseite befindet sich eine 3D-Kamera, die das Assistenzsystem in Echtzeit mit Daten über die Beschaffenheit des Weges füttert.

Joggen ohne sehen zu können – wie funktionert das mit Hilfe von Sensoren im Navigationsrucksack?

Wie können Menschen ohne Sehkraft wieder sicher joggen gehen? Vor dieser Frage stand das FAPS-Team – und entwickelte einen tragbaren Rucksack mit 3D-Stereo-Kamera sowie eingebettetem Computer. Die Kamera vorne erkennt Gegenstände im Weg und warnt den Tragenden vor möglichen Stolpergefahren. Wie dies genau funktioniert, können Besucherinnen und Besucher auf der Test-Strecke am FAU-Stand selber ausprobieren.

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Induktives Laden auf elektrifizierten Straßen

Menschen vor einem Demonstrator einer induktiven Fahrbahn.

Unbegrenzte Reichweite für Fahrzeige durch kontaktloses Laden regenerativer Energie während der Fahrt.

E-Mobilität ist in aller Munde – jedoch gibt es noch Hürden in der Akzeptanz. Das Laden nimmt viel Zeit in Anspruch und muss auf langen Strecken gut geplant sein. Am Lehrstuhl FAPS arbeiten Forschende aktuell in einem Projekt an einer möglichen Lösung: elektrifizierte Straßen, auf denen Fahrzeuge beim Befahren und Parken induktiv und somit kabellos aufladen. Ab 2025 wird der erste Testkilometer auf einer Autobahn in Bayern eröffnet. Vorab können sich Interessierte auf der Consumenta über die Technik und die Vision dahinter informieren.

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Licht, Strom und Physik zum Ausprobieren

Blick auf den panOPTICUM Raum mit Experimentierstationen zu Licht & Photonik

Wie viel Kraft braucht es, um eine Glühbirne zum Leuchten zu bringen? Und wie viel für eine LED?

Im interaktiven Science Center panOPTICUM der Graduiertenschule SAOT können Besucherinnen und Besucher Photonik und optische Technologien kennenlernen. So findet sich am Stand ein Exponat zum Entdecken und Verstehen von effizienter LED-Beleuchtung: Mit Pedalen können Besucherinnen und Be-sucher Energie generieren, die dann eine Glühbirne zum Leuchten bringt. Wie ist der Unterschied zwischen einer klassischen Glühbirne und einer LED-Beleuchtung? Und wann leuchtet das Licht heller? All dies lässt sich am Stand herausfinden.

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Mit Radar verborgene Welten entdecken

Drohne auf einer Schneedecke.

Wie kann Radartechnik die Suche nach außerirdischem Leben ermöglichen und zum Klimaschutz beitragen?

Am Lehrstuhl für Hochfrequenztechnik (LHFT) der FAU blicken Forschende mit moderner Radartechnik ins Innere von Eisschichten. Sie führen Expeditionen auf hoch gelegenen Gletschern durch und gehen auf die Suche nach Wasser unter den Eisschichten. Was erhoffen sie sich von diesen Erkenntnissen? Zum einen gewinnen sie Einsichten in die Gletscherlandschaften auf der Erde. Zum anderen hat diese Technologie das Potenzial, Raumfahrtmissionen entscheidend voranzubringen: Mithilfe der Drohnen etwa lässt sich womöglich Wasser und damit außerirdisches Leben im Weltall nachweisen.

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Alles wieder im Griff – dank KI

Neuroorthese an Hand

Wie hilft eine intelligente Neuro-Orthese dabei, gelähmte Hände wieder zu bewegen?

Das Team GraspAgain um Prof. Dr. Alessandro Del Vecchio, Professor am Department Artificial Intelligence in Biomedical Engineering (AIBE) an der FAU, hat eine Vision: die Handfunktion von Menschen mit neuromuskulären Einschränkungen wiederherzustellen. Gemeinsam mit dem Lehrstuhl FAPS arbeiten die Forschenden an einer Neuroorthese, die die Handfunktion soweit wiederherstellt, dass die Betroffenen mehr als 90 Prozent der Alltagsaufgaben selbstständig erledigen können. Dafür wird die Neuroorthese mit einer nicht-invasiven Mensch-Maschine-Schnittstelle kombiniert, die die Bewegungsabsicht der Betroffenen ermittelt.

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Autonomes und intelligentes Fahren

Autonomes Golfcart, Demonstrator auf der Consumenta

Wie sieht und versteht ein autonomes Fahrzeug die Umgebung?

Mit Kameras, Laserscannern und Radaren können Objekte und Hindernisse in der Umgebung eines Fahrzeugs erkannt und interpretiert werden. Dieses Umgebungsverständnis ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum vollständig autonomen Fahren. In enger Zusammenarbeit mit namhaften Automobilherstellern und Hightech-Zulieferern entwickeln Forschende am Lehrstuhl für Hochfrequenztechnik der FAU Prototypen und Auswertungsalgorithmen für solche Radarsysteme. Am Stand können Besucherinnen und Besucher herausfinden, wie ein autonomes Fahrzeug seine Umgebung und Menschen in seiner Nähe wahrnehmen würde – und ob es sie als lebende Hindernisse erkennt.

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Mit E-Motor zum Sieg

Ein Rennwagen.
Foto: Aaron von Werder

Von der Idee zum fahrenden Rennwagen – das Formula Student Team der FAU.

Das Formula Student Team der FAU baut seit der Gründung 2007 jedes Jahr einen innovativen Rennwa-gen. Die Mitglieder – allesamt Studierende aller Fakultäten der FAU – entwickeln ein eigenes Konzept, konstruieren im CAD (Computer Aided Design) und fertigen den Rennwagen. Das Fahrzeug wird vor den Rennen unterschiedlichen Tests unterzogen, um die Sicherheit und Performance zu gewährleisten. Auf der diesjährigen Consumenta zeigt das Team sein aktuelles Prachtstück: Einen elektrischen Rennwagen, der den Grundstein für eine neue Generation von Rennfahrzeugen legt.

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Forschung in Bewegung – from bench-to-bedside

Frau mit VR-Brille.
Bild: Colourbox

Tranlationale, interdisziplinäre Forschung – ein Gewinn für Patient/-innen mit Post-COVID Syndrom und ME/CFS.

Am Uniklinikum Erlangen finden aktuell in der Arbeitsgruppe von PD Dr. Bettina Hohberger Studien zu Krankheiten mit funktionellen Autoantikörpern (z.B. Glaukom, Long/Post-COVID, ME/CFS) statt: Die interdisziplinäre Gruppe aus Ärzt-/innen und Forschenden hat sich zum Ziel gesetzt, den Erkrankungsweg im Körper aufzuschlüsseln und, darauf basierend, objektive Messparameter für diese Erkrankungen aufzubauen. Am Stand können Interessierte Einblicke in dieses komplexe Thema gewinnen und auch Geräte und Tests aus der klinischen translationalen Forschung kennenlernen. Mit einer VR-Brille etwa können Besucherinnen und Besucher das Thema Reaktionszeit testen.

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Bühnenprogramm

Bis zum Messestart und auch während der Consumenta werden hier weitere Vorträge laufend ergänzt.

Impulsvorträge und Workshops auf der FAU-Bühne:

Täglich LIVE-Vorführungen auf dem FAU-Stand:

  • 11:00 – Römische Geschütze
  • 12:00 – GraspAgain – die intelligente Neuro-Orthese
  • 14:00 – Römische Geschütze
  • 15:00 – GraspAgain – die intelligente Neuro-Orthese

Bildnachweise: TF FAU | FATHER&SUN (oben links), AdobeStock (oben rechts),