Seit Anfang 2025 leitet Maria Hammer die Geschäftsstelle des Energie Campus Nürnberg (EnCN) und des Nuremberg Campus of Technology (NCT).
Wie lässt sich die Energiezukunft gestalten? Für Maria Hammer ist diese Frage ein zentraler Antrieb. Gemeinsam mit einem starken, hochschulübergreifenden Netzwerk treibt sie Projekte voran, die den technologischen Wandel der Energiewende beschleunigen. Der Weg der Wissenschaftlerin in eine verantwortungsvolle Position begann bereits in der dritten Grundschulklasse in der ländlichen Oberpfalz. Dort entdeckte Maria Hammer ihre Begeisterung für elektrische Schaltkreise und das Tüfteln. Später wählte sie Physik und Biologie als Leistungskurse und legte damit den Grundstein für ihren heutigen Berufsweg.
Der Energiewende auf der Spur
„Ich dachte, dass die Physik eindeutige Antworten zur Lösung der Probleme mit dem Klimawandel und der Umweltverschmutzung liefert“, schildert Maria Hammer heute die Hintergründe zu ihrem Entschluss, in Würzburg Nanostrukturtechnik zu studieren und dieses Studium auch durchzuziehen.
Mit den Schwerpunkten Energietechnik, Elektronik und Photonik war sie bereits damals der Energiewende auf der Spur und untersuchte sowohl in ihrer Diplom- als auch in ihrer Doktorarbeit organische und anorganische Halbleiter, die in Solarzellen eine entscheidende Rolle spielen. Als Wissenschaftlerin an der Universität in Oldenburg und später an der FAU wechselte sie langsam von der Spitzenforschung in Richtung Wissenschafts- und Technologie-Management der Energiewende, bis sie Anfang 2025 schweren Herzens die eigene Forschung an den Nagel hängte. Am EnCN arbeitet Maria Hammer daran, eine Energiezukunft mitzugestalten, die unsere Welt nachhaltiger und lebenswerter macht.
Der Campus stellt die Weichen beispielsweise für die Forschung an organischen Solarmodulen, die viel einfacher und preiswerter als herkömmliche Siliziumzellen hergestellt werden – und die mit einem Wirkungsgrad von 14,5 Prozent den Weltrekord in dieser Disziplin nach Nürnberg geholt haben. Besonders wichtig sind Maria Hammer auch die Arbeiten an Speichern: Sie sollen Solarenergie, die vor allem im Sommer überreichlich anfällt, für energieärmere Zeiten zur Verfügung stellen.
Roland Knauer

Dieser Artikel ist Teil des FAU Magazins
Die dritte Ausgabe des FAU Magazins #Menschen steht auch wieder ganz im Zeichen der Menschen, die unsere FAU zu einer der besten Universitäten der Welt machen. Wie lebendig und vielfältig unsere Forschung, das Engagement der Studierenden und die Arbeit in den wissenschaftsstützenden Bereichen sind, zeigen die Beispiele dieser Ausgabe.
Ein Highlight ist sicherlich der neue Forschungscluster „Transforming Human Rights“. Oder folgen Sie unseren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in Labore und Werkstätten, wo sie Kartoffeln klimaresistent machen, Robotern soziales Verhalten beibringen oder antike Schiffe und Geschütze nachbauen. Studierende entwickeln an der FAU senkrecht startende Flugzeuge oder überzeugen mit überragenden Leistungen bei den Paralympics. Und nicht zu vergessen die Menschen, die an unserer Uni arbeiten oder als Ehemalige der FAU stark verbunden sind. Besuchen Sie mit ihnen die KinderUni oder schauen Sie sich mit einer FAU-Alumna und Grimme-Preis-Trägerin eine Fernsehserie an.
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