Autor: Andreas Dittmann

Zum Gedenken an die NS-Medizinverbrechen in der Erlanger Heil- und Pflegeanstalt haben Studierende der FAU den Audiowalk „Patientenmord hinter Sandsteinmauern – zwischen Abriss und Erinnerung“ entworfen und umgesetzt. Der Audiowalk folgt den Spuren der NS-Medizinverbrechen quer durch die Erlanger Altstadt.

Wie wurde der öffentliche Raum in europäischen Städten in den Jahren von 1450 bis 1700 genutzt? Was passierte in kleinen Straßen und auf großen Plätzen? Diesen Fragen geht ein internationales Forschungsprojekt nach, das mit einer Million Euro gefördert wird. Deutscher Partner ist die FAU, die das frühneuzeitliche Hamburg erforscht und eine App und eine Webseite mit einer interaktiven Stadttour entwickelt hat.

Trotz der gebotenen sozialen Distanz gelang es jetzt in der Kinder- und Jugendklinik des Universitätsklinikums Erlangen Nähe und Verbundenheit herzustellen: bei der ersten „Video-Taufe“ eines Babys. Mit knapp zwei Monaten wurde der kleine Ludwig von der evangelischen Pfarrerin und Seelsorgerin Kathrin Kaffenberger getauft. Schwester, Großeltern, Cousine, Tante, Onkel und Patin des kleinen Jungen waren zu Hause an den Bildschirmen mit dabei.

Großartiger Erfolg für die FAU: Zum vierten Mal in Folge und zum insgesamt siebten Mal ist eine von ihr vorgeschlagene Forscherpersönlichkeit für eine Humboldt-Professur ausgewählt worden: Prof. Dr. Dr. Andrea Bréard ist von der Alexander-von-Humboldt-Stiftung für den höchstdotierten internationalen Forschungspreis in Deutschland benannt worden – die Forscherin erhält dafür 3,5 Millionen Euro.

Infektionen mit dem Humanen T-Zell-Leukämie-Virus Typ 1 finden über zellhaltige Körperflüssigkeiten statt. Dem Virus auf der Spur ist nun am Uniklinikum Erlangen eine Forschungsgruppe unter der Leitung von Dr. Andrea Thoma-Kreß vom Lehrstuhl für Klinische und Molekulare Virologie der FAU. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert das Projekt mit bis zu 2,3 Millionen Euro.

Ein Forschungsteam der FAU und des Universitätsklinikums Erlangen hat einen Mechanismus entschlüsselt, bei dem Leberkrebszellen für Ihr bösartiges Wachstum einen Stoff ausnutzen, der von gutartigen Leberzellen gebildet wird. Für diese Arbeit zeichnet die Walter-Siegenthaler-Gesellschafft für Fortschritte in der Inneren Medizin den Leiter der Studie, Dr. Peter Dietrich, mit dem Wissenschaftspreis 2020 aus.

Die FAU erhält ein Zentrum für nationales Hochleistungsrechnen (NHR) an Hochschulen – dies hat die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) bekannt gegeben. Zum 1. Januar 2021 wird das NHR eingerichtet und mit weiteren Zentren einen nationalen Verbund bilden. Bund und Länder fördern das Gesamtvorhaben mit insgesamt bis zu 625 Millionen Euro.

Mit dem Wintersemester sind viele Studierende bereits in ihr zweites „Corona-Semester“ gestartet, in dem sie weitgehend online unterrichtet werden. Häufig leidet im „Homeoffice“ die Motivation und es fehlt an Struktur im Alltag. Forscher der FAU zeigen nun in einer Studie, dass Mentoring-Programme diese Probleme mildern und Studierende in einem Online-Semester erfolgreicher machen können.

Die besten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem Ausland an die eigene Universität holen ist eine Herausforderung: Geeignete Kandidatinnen und Kandidaten müssen identifiziert und überzeugt werden. Die FAU hat mit FAUattract ein System entwickelt, das einen Lösungsansatz für diese beiden Fragen bietet. Für das Konzept hat die Alexander von Humboldt-Stiftung die Universität nun mit dem Henriette Herz-Preis in Höhe von 125.000 Euro ausgezeichnet.

Forschende aus der Entwicklungspsychologie der FAU haben sich mit einer Vielzahl an Forschungsgruppen zusammengetan und die Internetplattform „Kinder schaffen Wissen“ ins Leben gerufen, um das Angebot von Online-Studien im Bereich der entwicklungspsychologischen Forschung zu bündeln.