Vortrag: Digitalisierung an der Stiftsbibliothek St. Gallen

Dr. Cornel Dora aus St. Gallen übernimmt am Mittwoch, 12. November, 19.30 Uhr, den Auftakt der neuen jährlich stattfindenden Reihe „Bibliotheken der Welt“, eine Veranstaltung des Lehrstuhls für Lateinische Philologie des Mittelalters und der Neuzeit an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU).

Im Mittelpunkt seines Vortrags steht die Stiftsbibliothek St. Gallen, welche zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört und über alte Handschriften und Druckwerke verfügt.
Dr. Dora geht darauf ein, wie die Stiftsbibliothek ihr Büchererbe aktuell ins digitale Zeitalter überführt – eine Maßnahme, die sowohl der Konservierung dient als auch die Verbreitung erleichtert. Dabei gilt die Stiftsbibliothek als weltweit führend, wenn es um die Digitalisierung mittelalterlicher Handschriften geht.

Im Rahmen der Veranstaltung wird Besucherinnen und Besuchern außerdem die 1.000 Jahre alte Reichenauer Prachthandschrift vorgeführt. Zwar entstand diese nicht in St. Gallen, sondern auf der Insel Reichenau. Die Klöster St. Gallen und Reichenau pflegten jedoch eine enge Verbindung, innerhalb derer sie regelmäßig Schreiber und Bücher tauschten, so dass beide einer zusammenhängenden Kulturlandschaft angehörten.

Weitere Informationen:
Elke Charpin
Lehrstuhl für Lateinische Philologie des Mittelalters und der Neuzeit
elke.charpin@fau.de