Neu an der Uni: Prof. Dr. Sebastian Habig

Porträt
Prof. Dr. Sebastian Habig, Lehrstuhl für Didaktik der Chemie. (Bild: FAU/Georg Pöhlein)

Prof. Dr. Sebastian Habig - Lehrstuhl für Didaktik der Chemie

Was ist Ihr Forschungsschwerpunkt?

Kurz gesagt beschäftige ich mich mit der Frage, wie chemiebezogenes Lernen funktioniert. In meiner Arbeitsgruppe untersuchen wir beispielsweise, welche Rolle chemiespezifische Visualisierungen beim Lernen spielen, wie Lernende diese für ihren Lernprozess nutzen und welche Einflüsse individuelle kognitive und affektive Lernvoraussetzungen auf Lernprozesse haben.

Warum genau dieses Thema?

Mich fasziniert, dass die Chemie eine sehr visuelle Naturwissenschaft ist, die seit jeher Visualisierungen und Modelle nutzt, um nicht sinnlich wahrnehmbare Sachverhalte zu veranschaulichen. Hier entstehen im Fach ständig neue Ansätze für Visualisierungsmöglichkeiten. Während man zum Beispiel in den 80er-Jahren und später versuchte, räumliche Molekülinformationen mit Hilfe von Stereoskopie zu vermitteln, werden heute moderne Technologien wie Augmented Reality erprobt.

Ihre letzte Station vor der FAU?

Didaktik der Chemie im Department Chemie der Uni Paderborn und im Schuldienst am Otto-Pankok-Gymnasium in Mülheim an der Ruhr

Ihr nützlichstes Professoren-Utensil?

Vermutlich mein Smartphone.

Welchen Berufswunsch hatten Sie als Kind?

Ich glaube, ich wollte Schauspieler werden. Das hat zwar nicht ganz geklappt, aber die Hörsaal-Bühne ist auch nicht schlecht.