Neu an der Uni: Prof. Dr. Giovanni Maltese

Prof. Dr. Giovanni Maltese vor einem Fenster.
Prof. Dr. Giovanni Maltese, Lehrstuhl für Religionswissenschaft und Interkulturelle Theologie an der FAU (Bild: FAU/Georg Pöhlein)

Prof. Dr. Giovanni Maltese – W3-Professur für Religionswissenschaft und Interkulturelle Theologie

Mut zur Veränderung – Prof. Dr. Giovanni Maltese stellt sich vor.

Was ist Ihr Forschungsschwerpunkt?

Der Fokus meiner Forschung liegt auf dem Themenkomplex Religion, Politik und Gesellschaft. Mich fasziniert die Frage, wie Diskurse über Religion – das schließt Praktiken und Institutionen ein – auf gesellschaftliche und politische Prozesse einwirken. Wichtigste Forschungsschwerpunkte: globales Christentum und globaler Islam – insbesondere evangelikale und pfingstlich-charismatische sowie reformislamische und mystische Bewegungen. Hinzu kommt eine besondere Beschäftigung mit Südostasien.

Warum genau dieses Thema /diese Themen?

Weil sich an diesem Komplex etliche Debatten aufarbeiten lassen, die gesellschaftlich hochrelevant und ebenso brisant sind. Dazu zählen Debatten um Populismus, Autoritarismus, Nationalismus, „Kulturkämpfe“, Diversität und Minderheitenfeindlichkeit, Menschenrechte etc.

Ihre letzte Station vor der FAU?

Juniorprofessur an der Universität Hamburg.

Wo haben Sie studiert und welche Fächer?

Theologie (überwiegend evangelische Theologie), Religionswissenschaft und Philosophie an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, der Johannes-Gutenberg Universität in Mainz und der Silliman University in Dumaguete, Negros Oriental.

Ihr Lieblingsort an der FAU?

Theologisches Seminargebäude, 1. OG, irgendwo im Gang. Hier fand das allererste Gespräch statt, das ich vor Ort an der FAU hatte. Es ging um wichtige Orte (im Gebäude) und um Systemrelevanz. Mein Gegenüber war eine Person, die für Reinigungsarbeiten verantwortlich war.

Welche Veranstaltungen/Aktivitäten möchten Sie in und um Erlangen gerne besuchen?

Ich gehe gerne am Wasser spazieren und freue mich schon auf die zahlreichen Flüsse und Seen in Erlangen.

Ihr nützlichstes Professoren-Utensil?

An dieser Stelle möchte ich gerne Werbung für das Literaturverwaltungsprogramm Zotero machen.

Welchen Berufswunsch hatten Sie als Kind?

„Gitarrenlehrer“

Haben Sie ein Vorbild? Wenn ja, hat das Ihre akademische/berufliche Laufbahn beeinflusst?

Es gibt einige Personen, an denen ich mich orientiere, um zu reflektieren, wie ich bestimmte Dinge tun – oder eben nicht tun – möchte. Den größten Einfluss hatten jene, die (vor-)gegebene Zustände nicht einfach hingenommen, sondern versucht haben, etwas zu verändern.

Was wollten Sie schon immer mal tun?

Mathematik studieren.