Neues Graduiertenkolleg für die FAU

Das Erlanger Schloss, Verwaltungssitz der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Bild: FAU/Anna Tiessen

DFG-Förderung für die Erforschung moderner Funktionsmaterialien

Erneut großer Erfolg für die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU): Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert ein neues Graduiertenkolleg (GRK) an der FAU, welches Struktur-Eigenschafts-Beziehungen moderner Funktionsmaterialien erforscht.

Korrelative Mikroskopie als Schlüssel zu besseren Materialien für die Energiewende

Ob in Solarzellen, Batterien oder bei der Erzeugung von Wasserstoff mithilfe von grünem Strom — sogenannte funktionale Materialien spielen eine zentrale Rolle für die Technologien der Energiewende. Wie gut diese Materialien arbeiten, hängt maßgeblich davon ab, was sich in ihrem Innersten abspielt: auf der Ebene von winzigen Strukturen, die nur unter dem Mikroskop sichtbar sind.

Genau hier setzt das neue Graduiertenkolleg GRK 3103 „Correlative Materials Microscopy (CorMic)“ an. Die Promovierenden werden modernste Mikroskopie- und Spektroskopieverfahren einsetzen, um tief in die Materialien hineinzublicken — mit Elektronen, Röntgenstrahlen und Licht. Durch die geschickte Kombination dieser Methoden können sie bislang verborgene Zusammenhänge zwischen Aufbau und Funktion der Materialien aufdecken. Künstliche Intelligenz hilft dabei, Muster und Beziehungen in den umfangreichen Bild- und Messdaten zu erkennen. So entsteht neues Wissen, das direkt in die Entwicklung leistungsfähigerer Materialien für nachhaltige Energietechnologien einfließt.

Sprecher des Graduiertenkollegs ist Prof. Dr. Erdmann Spiecker, Lehrstuhl für Mikro- und Nanostrukturforschung. Die DFG unterstützt das Vorhaben mit 8,7 Millionen Euro bis März 2031.

Mehr Informationen:

Prof. Dr. Erdmann Spiecker
Lehrstuhl für Werkstoffwissenschaften (Mikro- und Nanostrukturforschung)
09131/8570400
erdmann.spiecker@fau.de