Neue Hinweise auf ein erhöhtes Krebsrisiko finden – das hat sich die PräDigt-Studie des „digiOnko“-Projekts des Bayerischen Innovationsbündnisses gegen Krebs zum Ziel gesetzt. Die Studie wird an der Frauenklinik (Direktor: Prof. Dr. Matthias W. Beckmann) des Uniklinikums Erlangen durchgeführt. Für die Studie sucht das Forschungsteam um Prof. Dr. Peter A. Fasching, Professur für translationale Frauenheilkunde, nun Teilnehmerinnen: Sowohl gesunde, volljährige Frauen als auch Patientinnen mit einer aktuellen oder vergangenen Krebserkrankung in Brust, Lunge, Unterleib oder Darm können die Forschung unterstützen und damit einen wertvollen Beitrag zur Krebsprävention leisten. „In der PräDigt-Studie analysieren wir an Proben unserer Probandinnen bekannte umweltbedingte und genetische Risikofaktoren, die mit dem Auftreten von Krebserkrankungen assoziiert sind“, erklärt PD Dr. Hanna Hübner, Projektleiterin der Studie. „Unser Ziel ist es, Prävention auf die individuelle Situation einer Frau zuzuschneiden und dadurch einen echten Mehrwert für die Gesundheitsvorsorge zu schaffen.“

Die Teilnehmerinnen kommen für einen kurzen Termin in die Frauenklinik des Uniklinikums Erlangen und geben Speichel, Blut und optional eine Atemprobe ab. Für zu Hause bekommen sie ein Urin- und Stuhlprobenkit, mit dem sie selbstständig noch mal je eine Probe sammeln und postalisch zusenden. Ein weiterer Baustein ist die App „BayPass“. Darüber beantworten die Teilnehmerinnen Fragebögen zu Themen wie Lebensführung oder Familiengeschichte. Auf Basis dieser Angaben sowie der entnommenen Proben werden dann individuelle Empfehlungen zur Gesundheitsvorsorge erstellt und das persönliche Krebsrisiko bestimmt.
Zur Studienteilnahme
Weitere Informationen:
PD Dr. Hanna Hübner
Tel.: 09131 85-44978
fk-digionko@uk-erlangen.de
