Hilfe für Sambia: Unterstützung nach der Umweltkatastrophe im Copperbelt

Eine Person auf einem Laptop der Bildschrim zeigt das Wort "Donate" und Hände, die ein Herz halten
Bild: AdobeStock

Gemeinsame Initiative für sichere Wasserversorgung, Lebensmittel und medizinische Hilfe

Im Februar 2025 ereignete sich in Sambia eine schwere Umweltkatastrophe, die bislang international kaum Beachtung fand. Besonders betroffen ist die Region um die Copperbelt University in Kitwe. Das Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin der FAU engagiert sich gemeinsam mit Partnern in Sambia für Hilfe und hat einen Spendenaufruf eingerichtet.

Dammbruch in der sambischen Copperbelt-Region

Am 18. Februar 2025 kam es in einer Kupfermine in der sambischen Copperbelt-Region zu einem Dammbruch. Rund 50 Millionen Liter giftiger Abwässer ergossen sich in das Flusssystem des Kafue River – einer der wichtigsten Wasserquellen des Landes, die etwa 60 Prozent der Bevölkerung mit Trinkwasser versorgt. Die Kontamination mit Säuren und Schwermetallen hat zu massivem Fischsterben, zur Zerstörung landwirtschaftlicher Flächen und zur kritischen Beeinträchtigung der Trinkwasserversorgung in Kitwe geführt.

Betroffen sind auch Studierende der Copperbelt University

Besonders gefährdet sind Kinder, ältere Menschen und Studierende der Copperbelt University, die in einfachen Siedlungen leben. Viele Familien haben keinen Zugang zu sauberem Wasser oder ausreichend Nahrungsmitteln.

Spendenaufruf

Um die betroffene Bevölkerung kurzfristig zu unterstützen, ruft das Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin zu Spenden auf. Die Mittel werden für den Kauf von Reagenzien zur Wasseruntersuchung, abgefülltem Trinkwasser, Lebensmitteln, Obst, Medikamenten und weiteren dringend benötigten Gütern eingesetzt. Auf diese Weise erhalten insbesondere Kinder und Kranke Zugang zu sicherem Wasser und Nahrung.

Spenden für die Hilfsaktion können unter dem Verwendungszweck Sambia bis Mitte November 2025 an folgendes Konto überwiesen werden:

Sparkasse Erlangen
IBAN: DE04 7635 0000 0050 0078 88

Der Spendentransfer läuft über die Katholische Pfarrkirchenstiftung St. Bonifaz Erlangen.

Forschung und Zusammenarbeit

Seit über einem Jahr arbeitet das Institut mit Kolleginnen und Kollegen an der Copperbelt University an einem gemeinsamen Forschungsprojekt. Unter dem Titel COPPER-Z (Cooperation for Occupational Health, Prevention and Protection of Environmental Resources in Zambia) wurde ein Förderantrag beim DAAD eingereicht. Hauptziel ist der Aufbau nachhaltiger und tragfähiger Strukturen für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin in Sambia. Eine wichtige Säule wird dabei die Entwicklung eines Master-Programms für „Occupational Safety and Health“ an der Copperbelt University sein. Außerdem plant das Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin der FAU Forschungskooperationen zu den Auswirkungen und Effekten, die Prävention am Arbeitsplatz auf Natur und Umwelt und damit auf die Gesundheit der Bevölkerung hat – sowohl regional als auch global.

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