Ein Beitrag von Marie J. T. Luncz
Du wirst dafür sorgen, dass der Begriff Elektroschrott altmodisch sein wird“, so die Worte des Orakels, das auf dem FAU Campus Erlangen Süd zwischen den neuen Leichtbauhörsälen steht. In Form eines Lärchenzapfens reckt sich die drei Meter hohe Skulptur des Künstlerduos Böhler & Orendt zwischen den Hörsälen H18/19/20/21 gen Himmel.
„Fibonaccis Traum“ – hier getarnt als Konifere – kann als Pendant zur „Archimedes Alptraum Skulptur“ (ebenfalls auf dem Campus-Gelände zu finden) gedeutet werden. Die Skulptur mit dem Titel „Connie Clairvoyant“ will mich heute voller Empathie für alle Lebewesen für eine „ No Waste Zukunft“ sensibilisieren.
Mit einem Augenzwinkern wird aus dem Wort Konifere der Name „Connie“, vielleicht damit Betrachterinnen und Betrachter einen engeren Bezug zur Skulptur aufbauen können. Für die nächste Person hat das Kunstwerk eine neue Prophezeiung parat.
Kunst am Bau
Das Projekt wurde ihm Rahmen von „Kunst am Bau“ realisiert. Hier sind Bund bzw. Länder dazu verpflichtet, einen Teil der Baukonstruktionskosten einer Baumaßnahme für Kunstprojekte zur Verfügung zu stellen. Dabei geht es um die Förderung regionaler Künstlerinnen und Künstler sowie kulturelle Teilhabe und die nachhaltige Verankerung von Kunst im öffentlichen Raum. Es handelt sich nicht um finanzielle Mittel, die der FAU – beispielsweise für Sanierungen – zur Verfügung stehen.
Mehr Infos zu Kunst am Bau gibt es im Bildband „Kunst am Bau. Werke an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg“, das als kostenloses eBook heruntergeladen werden kann.