Der „Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis“ der DFG ist der wichtigste Forschungsförderpreis in Deutschland. Ziel des Leibniz-Programms, das 1985 eingerichtet wurde, ist es, die Arbeitsbedingungen herausragender Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu verbessern, ihre Forschungsmöglichkeiten zu erweitern, sie von administrativem Arbeitsaufwand zu entlasten und ihnen die Beschäftigung besonders qualifizierter jüngerer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu erleichtern. Der Preis ist mit bis zu 2,5 Millionen Euro dotiert.
Weitere Informationen zum Leibniz-Preis finden Sie auf der Webseite der DFG.
Die Leibniz-Preisträgerinnen und -Preisträger der FAU
Hier finden Sie eine Übersicht über alle Leibniz-Preisträgerinnen und -Preisträger, die mit der FAU verbunden sind.
Der gegen Entzündungen kämpft: Georg Schett (2022)
Prof. Dr. Georg Schett ist einer der international führenden Wissenschaftler im Bereich der Entzündungs- und Immunmedizin mit bahnbrechenden Erkenntnissen, wenn es um die Regulation von Entzündung und das Zusammenspiel zwischen Entzündung und Autoimmunität geht. Sein zentrales Thema: zu verstehen, wie sich Autoimmunerkrankungen bilden und warum sie chronisch werden. In seiner Forschung orientiert er sich stets an Patientinnen und Patienten: Ausgehend von klinischen Beobachtungen führt er Grundlagenstudien durch. Dank dieser sogenannten reversen Translation ist es ihm beispielsweise gelungen, die weltweit erste Therapie einer Autoimmunerkrankung, nämlich gegen Systemischer Lupus erythematodes (SLE), mit körpereigenen gen-modifizierten Immunzellen durchzuführen.
Pressemitteilung zur Preisvergabe an Prof. Dr. Georg Schett
Der die Elektronen kontrolliert: Peter Hommelhoff (2021)
Prof. Peter Hommelhoff, der an der FAU den Lehrstuhl für Laserphysik innehat, ist wegweisend auf gleich mehreren Gebieten der Physik. Das Gebiet der ultraschnellen Elektronenkontrolle hat er mit bahnbrechenden Grundlagenexperimenten vorangetrieben. So entwickelte er bereits als Postdoc in Stanford eine femtosekundenschnelle Elektronenquelle. Doch nicht nur das Gebiet der Lichtfeldgetriebenen Elektronik hat Peter Hommelhoff in den vergangenen zehn Jahren maßgeblich geprägt. Aufbauend auf seinen exzellenten Arbeiten zu Elektronenquellen hat Hommelhoff ein ganz neues Forschungsfeld eröffnet: die Laserbeschleunigung von Elektronen an photonischen Strukturen.
Pressemitteilung zur Preisvergabe an Prof. Dr. Peter Hommelhoff
Zwischen Werkstoff und Produktion: Marion Merklein (2013)
Pressemitteilung zur Preisvergabe an Prof. Dr. Marion Merklein
Flüssige Salze: Peter Wasserscheid (2006)
Pressemitteilung zur Preisvergabe an Prof. Dr. Peter Wasserscheid
Von Submikron bis Nano: Wolfgang Peukert (2005)
Pressemitteilung zur Preisvergabe an Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Peukert
Keramik-Kenner: Peter Greil (2000)
Pressemitteilung zur Preisvergabe auf idw-online.de
Amadeus' Mutter: Gisela Anton (1994)
Artikel auf zeit.de zur Preisverleihung
Transatlantische Netzwerkerin: Heike Paul (2018): Heike Paul ()
Mit Arbeiten zur amerikanischen Literatur, Kulturtheorie und Populärkultur hat sich Heike Paul national und international einen Namen gemacht. Als eine der renommiertesten Vertreterinnen der Amerikanistik in Deutschland ist sie eine Autorität auf dem Gebiet der amerikanischen Mythen, die sie auf innovative Weise in unterschiedlichen gesellschaftlichen Funktionsbereichen (Kunst, Politik, Religion) aufspürt und analysiert. Darüber hinaus hat sich Heike Paul dem Wissenstransfer zwischen Hochschule und Öffentlichkeit, insbesondere an Museen, Schulen oder Kultureinrichtungen verschrieben und fungiert als Mentorin für den wissenschaftlichen Nachwuchs.
Pressemitteilung zur Preisvergabe an Prof. Dr. Heike Paul