Auf einfache Weise Dinge erklären

Tutorin Lava Taha
Hat als eine der ersten am Fortbildungszentrum Hochschullehre ein Zertifikat für Tutoren erworben: Medizinerin Lava Taha. (Bild: FAU/Franziska Sponsel)

Für einen guten Start ins Studium

Keine vorgegebenen Stundenpläne, keine Lehrer, die sich um eine Klasse kümmern, keine Schulbücher für Mathe, Deutsch oder Bio – wer mit dem Studium startet, muss sich an viele neue Dinge gewöhnen. Damit die Studierenden dabei nicht der Mut verlässt, gibt es den „Qualitätspakt Lehre“ des Bundesforschungsministeriums.

Für ihr Projekt „Qualität in Studium und Lehre an der FAU – QuiS“ bekommt die FAU über 20 Millionen Euro, um die Lehre noch weiter zu verbessern. In der Reihe „Für einen guten Start ins Studium“ stellen Beteiligte vor, was sie dafür tun – dieses Mal Lava Taha, die Medizin studiert und vier Jahre als Tutorin in der Anatomie gearbeitet hat. Am Fortbildungszentrum Hochschullehre (FBZHL) hat sie als eine der ersten ein Zertifikat für Tutoren erworben, das durch QuiS initiiert wurde.

Tutorin im Präparierkurs

Tutorin Lava Taha
Lava Taha hat einen Kurs speziell für Tutoren in der Anatomie belegt. (Bild: FAU/Franziska Sponsel)

„Hätte mir am Anfang meines Studiums jemand gesagt, dass ich als Tutorin im Präparierkurs mitarbeite, hätte ich nur gelacht. Aber nachdem mir Anatomie gefallen hat und ein Professor in der Vorlesung gefragt hat, wer gerne Tutor werden möchte, habe ich mich dazu entschieden. Es macht mir Spaß, Studierenden Wissen zu vermitteln, das man selbst vermittelt bekommen hat. Wenn ich Ärztin bin, möchte ich mit Menschen umgehen können, ihnen auf einfache Weise Dinge erklären können. Am FBZHL habe ich einen Kurs gemacht, der speziell für Tutoren in der Anatomie angeboten wird. Über den FAU-Newsletter habe ich danach erfahren, dass es ein Tutorenprogramm gibt. Dafür habe ich Seminare zu Rhetorik und Stimmtraining belegt – egal was man später macht, so etwas ist immer sinnvoll.

Das Beste dabei: Ich war dabei nicht nur unter Medizinern, sondern habe Kontakt zu Psychologen, Lehramtsstudenten, Wirtschaftswissenschaftlern und Informatikern bekommen. Zur Hospitation ist ein BWL-Student zu mir in den Präpkurs gekommen und auch der Reflexionsbericht ging am Ende schnell zu schreiben, da ich so viele Eindrücke aus den Seminaren mitgenommen habe. Das Tutorenprogramm ist eine feine Sache mit viel Austausch in kleinen Gruppen – ich kann es nur jedem empfehlen.“

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