Henkestraße: Ein Wissenstempel im Herzen Erlangens

scxhwarz-weiß-bild eines modernen Gebäudes.
Das geplante Hörsaalzentrum in der Henkestraße 42. (Bild: mokastudio im Auftrag von a+r Architekten)

Auftakt für den Universitätsneubau an der Henkestraße 42

In den kommenden Jahren wird sich das Gesicht der Erlanger Innenstadt in vielerlei Hinsicht wandeln. Unter anderem wird an der Henkestraße 42 ein neues Gebäude für Lehre und Forschung der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) entstehen – eine moderne architektonische Visitenkarte für die gesamte Universität. Nach Architekturwettbewerb und Planungen startet das Staatliche Bauamt Nürnberg nun ab August vorbereitende Arbeiten für den Rückbau des bestehenden Gebäudes.

Bereits seit diesem Frühjahr finden Tiefbauarbeiten entlang der Henkestraße statt, in den kommenden Monaten folgt der Abriss der ehemaligen Organischen Chemie, einem Gebäude aus den 1960er-Jahren. Der Bereich war im Jahr 2018 auf den FAU Campus Erlangen Süd gezogen.

Offene und leichte Gestaltung

Der geplante Neubau an der Henkestraße 42 ist ein Siegerentwurf des Architekturbüros a+r aus Stuttgart. Er begeistere durch die gekonnte Integration in den Stadtraum, die offene und leichte Gestaltung und die gelungene Kombination der unterschiedlichen Funktionen, wie es seitens der Jury 2022 hieß. Neben Hörsälen, Experimentiertheater, Ausstellungsbereichen und einer Teilbibliothek soll auch das neue Audimax der FAU dort untergebracht werden. Die vorgesehene Nutzfläche beträgt rund 9600 Quadratmeter, der Startschuss für den Neubau wird im Anschluss an den Rückbau erfolgen. Der Freistaat investiert mehr als 250 Millionen Euro Gesamtkosten in dieses moderne Tor zur Universität, das der gesamten FAU-Familie zugutekommt. Zusammen mit dem Himbeerpalast ist der Universitätsneubau an der Henkestraße Teil der Achse der Wissenschaft, die sich bis zur Hauptbibliothek und zum Schlossgarten erstreckt.

Ein Gebäude für Studierende, Forschende und die Öffentlichkeit

Insgesamt sind zehn Hörsäle mit 80 bis 800 Plätzen für Studierende aus den Geistes-, Sozial-, Rechts- und Naturwissenschaften sowie der Medizin vorgesehen. Im Veranstaltungs- und Ausstellungsbereich wird es zwei größere Veranstaltungsräume für Chor- und Orchesterproben, Konzerte, Workshops und Tagungen geben. Darüber hinaus findet das Experimentiertheater in dem Neubau eine neue Heimat. Ein Highlight für die Öffentlichkeit sind Ausstellungsflächen für die Lehr- und Forschungssammlungen der FAU. Passend dazu werden die Institute für Theater- und Medienwissenschaft, für Klassische Archäologie sowie für Ur- und Frühgeschichte einziehen. Dementsprechend sind für die Forschenden und Studierenden Büro- und Besprechungsräume, Werkstätten, Labore, Magazine und Archive ebenso geplant wie Medien- und Tonstudios oder ein Digital Lab. Ergänzt wird das Ganze durch die archäologische Teilbibliothek.

Zwei Milliarden für die FAU auf den Weg gebracht

Der Universitätsneubau an der Henkestraße 42 ist ein weiterer Eckpfeiler bei der groß angelegten Modernisierung der FAU. Insgesamt fließen in den nächsten Jahren rund zwei Milliarden Euro in die Standortentwicklung an Bayerns drittgrößter Universität.

Ausführliche Informationen zur Standortentwicklung der FAU

Weitere Informationen:

Blandina Mangelkramer
Stabsstelle Presse und Kommunikation der FAU
presse@fau.de

Staatliches Bauamt Nürnberg
poststelle@stban.bayern.de