„AI in Biomedicine“ und „Earth System Dynamics and Evolution“ an der FAU
Das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst fördert mit 12 Millionen Euro für vier neue Studiengänge in Bayern, darunter zwei an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU). Der Startschuss fällt zum Wintersemester 2026/2027. Wissenschaftsminister Blume erklärt: „Wir fördern die Besten – und wir fordern sie heraus, Verantwortung zu übernehmen.“
Unter dem Dach des Elitenetzwerks Bayern richtet der Freistaat vier neue Studiengänge im Bereich der Natur- und Ingenieurwissenschaften, der Mathematik und Informatik für besonders begabte Studierende ein. Das gab Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume in München bekannt: „Unsere Elitestudiengänge bieten ein Triple an Exzellenz: Exzellente Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bilden unter exzellenten Bedingungen exzellente Studierende aus. Kluge Köpfe sind unsere wertvollste Ressource. Mit den vier neuen Elitestudiengängen an den Universitäten in Bayreuth, Erlangen-Nürnberg, München und Würzburg setzen wir ein starkes Zeichen: Wir fördern die Besten – und wir fordern sie heraus, Verantwortung zu übernehmen, kreativ zu denken und Neues anzugehen. Dabei entstehen Netzwerke, Ideen und Innovationen, die weit über jeden Campus wirken. Herzlichen Dank an die Universitäten für ihre hervorragenden Konzepte. Die neuen Studiengänge sind mehr als akademische Programme – sie sind Ideenschmieden für die Zukunft unserer Gesellschaft.“
Innovative Themen und individuelle Betreuung
Die von den Universitäten konzipierten neuen Studiengänge wurden in einem wissenschaftsgeleiteten Verfahren durch eine internationale Expertenkommission unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Peter Strohschneider, ehemaliger Vorsitzender des Wissenschaftsrats, ehemaliger Präsident der DFG, und durch externe Fachausschüsse geprüft und dem Bayerischen Wissenschaftsministerium zur Förderung vorgeschlagen.
Alle empfohlenen Anträge entsprachen in höchstem Maße den Kennzeichen von Elitestudiengängen. Neben der Exzellenz der beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, den innovativen Themenfeldern und dem hohen wissenschaftlichen Anspruch machen besonders die hervorragende individuelle Betreuung, moderne Lehr- und Lernformen und weitreichende Zusatzangebote Elitestudiengänge höchst attraktiv für besonders talentierte Studierende. Die Auswahl der künftigen Studierenden erfolgt durch ein transparentes und leistungsbezogenes Auswahlverfahren an der jeweiligen Universität.
Die zwei neuen Elitestudiengänge im Detail
„AI in Biomedicine“, FAU mit TU München
Der Einsatz Künstlicher Intelligenz beschleunigt biomedizinische Entdeckungen und die Entwicklung neuer Therapien und Geräte. Das bietet enormes Potenzial für die Pharma- und Medizinprodukteindustrie. Der Studiengang hat das Ziel, Studierende zu KI-Experten auszubilden, die Innovationen in der Biomedizin und im Gesundheitswesen vorantreiben. Dabei werden auch ethische Fragen beim Einsatz von KI in den Blick genommen. Sowohl die Wissenschaft als auch die Industrie und klinische Bereiche haben großen Bedarf an Fachkräften in diesem hochgradig interdisziplinären Feld. Hochrenommierte Kooperationspartner sind unter anderem die Harvard Medical School, die ETH Zürich, die University of Oxford sowie Amazon, Google, IBM Deutschland, Siemens Healthineers und Carl Zeiss.
Prof. Dr. Andreas Maier, Lehrstuhl für Mustererkennung, fungiert an der FAU als stellvertretender Sprecher.
Earth System Dynamics and Evolution, FAU mit Universität Bayreuth
Der Studiengang beschäftigt sich mit der Untersuchung der komplexen Wechselwirkungen zwischen Atmosphäre, Biosphäre, Geosphäre und Hydrosphäre. Im Fokus steht also das gesamte Erdsystem – mit dem Ziel, Umweltprozesse vorhersagen und managen zu können. Mit modernsten Methoden und Technologien aus dem Bereich Data Science werden Analogien zwischen sehr weit zurückliegenden Umweltereignissen und möglichen zukünftigen Szenarien untersucht. Zudem setzt der Studiengang einen weiteren Schwerpunkt auf „Science Diplomacy“ – das Verständnis politischer und diplomatischer Dimensionen von Umweltveränderungen. Dieser höchst interdisziplinäre Ansatz gibt dem Studiengang ein europaweites Alleinstellungsmerkmal.
Die FAU-Wissenschaftlerinnen Prof. Dr. Rachel Warnock, Professur für System-Palöobiologie, und Prof. Dr. Barbara Kleine-Marshall, Professur für Geochemie von Lagerstätten, fungieren als Sprecherin bzw. stellvertretende Sprecherin.
Weitere Informationen:
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Tel.: 09131/85-70229
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