Tausend Meter durchs Wohnzimmer

Ergometerrudern
Adrian Würz beim Aufwärmen für das Rennen im Wohnzimmer. (Bild: Melanie Kahl)

Alles digital – selbst die Hochschulsportwettkämpfe

Aktuell ist einfach alles digital, selbst die Hochschulsportwettkämpfe: Adrian Würz, gerade fertig mit seinem Master „Chemical Engineering“ an der FAU, hat per Laptop und Rudergerät den zweiten Platz in der deutschen Hochschulmeisterschaft im Ergometerruden in seinem Wohnzimmer geholt. Gefeiert hat er, ganz coronakonform, anschließend mit seinen beiden Mitbewohnerinnen in der WG.

Herr Würz, lieber Ergometer oder Ruder-Einer auf dem Wasser?

Auf jeden Fall auf dem Wasser, ich bin beim Sport machen einfach sehr gerne draußen in der Natur. Aber das Ergometerrudern macht auch sehr viel Spaß. Vor allem in den Wintermonaten, in denen das Rudern auf dem Wasser nur eingeschränkt möglich ist.

Wie stark ist Ihr Studentenleben von Corona eingeschränkt?

Durch die Situation, dass ich vor dem Beginn des Lockdowns im letzten Frühjahr fast alle meine Prüfungen abgeschlossen hatte und nur noch die Masterarbeit gefehlt hat, war ich hinsichtlich des Studiums sicherlich weniger durch Corona eingeschränkt als viele andere Student*innen. Aber das soziale Miteinander mit Arbeitskollegen, Kommilitonen und Freunden hat durch Corona sehr gelitten. Auch im Ruderverein gab es nur für einen kurzen Zeitraum im frühen Herbst ein gemeinsames Studententraining. Ich freue mich besonders darauf, wieder im Mannschaftsboot zu rudern, sobald es die Situation zulässt.

Was sind Ihre Tipps zum Durchhalten?

Ich konnte mich bisher recht gut mit der Situation arrangieren. Aber mir hat es auf jeden Fall geholfen, mir klare Ziele zu setzen. Zum Beispiel hatte ich die Möglichkeit, mir vom Ruderverein über den Winter ein Ruderergometer auszuleihen. So konnte ich regelmäßig zu Hause trainieren und habe mir das Ziel gesetzt, an der Ergo-DHM teilzunehmen.

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