Auszeichnungen Oktober 2017

Verdienstmedaille der FAU
Bild: FAU/Franziska Sponsel

Arbeiten an der FAU ist „ausgezeichnet“ – eine Vielzahl von Ehrungen und Preise für unsere Forschenden, Studierenden und Mitarbeiter belegt dies regelmäßig. In diesem Monat durften sich die folgenden Angehörigen der FAU über Anerkennung freuen

Auszeichnungen

Egon Araujo, Fabian Fleischer, Lukas Maron, Benedikt Oehlrich, Phillip Suffa und Jannis Wolf, Studenten der Fächer Computational Engineering, Informatik sowie Medizintechnik, haben die Student Cluster Competition der International Supercomputing Conference (ISC) für sich entschieden. Das Team „FAU Boyzz“ ging in der Wettbewerbsdisziplin „High Performance LINPACK Benchmark-Test“ als Sieger hervor.  Der Test, der das Leistungsvermögen von Computern misst, gilt als Königsdisziplin des ISC-Studentenwettbewerbs. Die ISC ist eine jährlich in Deutschland stattfindende internationale wissenschaftliche Konferenz und Ausstellung im Bereich Supercomputer und Hochleistungsrechner. Zu ihrer Eröffnung wird traditionell die neue Top-500-Liste der Supercomputer vorgestellt.  

Corinna Brauer, Ansgar Hudde und Natascha Lehmann, Absolventen des Instituts für Geographie, sind für ihre Abschlussarbeiten mit dem Wissenschaftspreis der Fränkischen Geographischen Gesellschaft (FGG) ausgezeichnet worden. Brauer zeigte anhand einer Akteurs- und Netzwerkanalyse am Beispiel der Regionalinitiative „Gscheitgut – Franken isst besser“ in der Fränkischen Schweiz, wie regionale Akteure mit unterschiedlichen Handlungsmotiven zu einem gemeinsamen Handeln motiviert werden können. Sie erhielt dafür den Preis für Regionale Geographie Frankens. Hudde gewann den Preis für Kulturgeographie. Er beschäftigte sich mit der Frage, ob sich junge Eltern eher für ein zweites oder drittes Kind entscheiden, wenn sie in einem Landkreis mit gutem Kita-Angebot leben. Der Preis für Physische Geographie ging an Lehmann für ihre Arbeit zur Landnutzung in der Hochgebirgsregion Mustang in Nepal und die Untersuchung möglicher Auswirkungen des Klimawandels. Der Wissenschaftspreis der FGG wird jährlich in den Bereichen Kulturgeographie, Physische Geographie und Regionale Geographie Frankens vergeben und ist mit je 200 Euro dotiert. 

Christian Elting, Institut für Grundschulforschung, hat für sein Promotionsprojekt „KOMENSKI. KOmpetentes Miteinander. ENtwicklung Sozialer Kompetenz und Integration von Grundschulkindern in heterogenen Settings der dritten Jahrgangsstufe“ den 1. Preis der Summer School der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE) erhalten. Mit der mit 350 Euro dotierten Auszeichnung würdigt der Vorstand der DGfE Qualifikationsarbeiten von Nachwuchswissenschaftlern zu qualitativen und quantitativen Forschungsmethoden für junge Erziehungswissenschaftler.

Prof. Dr. Alexander Kölpin, ehemals Lehrstuhl für Technische Elektronik, Stefan Lindner, Sarah Linz, Fabian Lurz, Sebastian Mann und Christoph Will, Lehrstuhl für Technische Elektronik, erhalten für ihre Publikation „Six-Port Based Interferometry for Precise Radar and Sensing Applications“ den mit 3000 Euro dotierten Preis der Informationstechnischen Gesellschaft (ITG) des Verbands der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik (VDE). Die ITG fördert die Forschung, Entwicklung und Anwendung der Informationstechnik in der Daten- und Kommunikationstechnik, in Produktions- und Kommunikationssystemen, im Umweltschutz sowie in der Medizin- und Verkehrstechnik.

Dr. Thomas Koller, Lehrstuhl für Advanced Optical Technologies – Thermophysical Properties, ist für seine Dissertationsschrift „Experimental Investigation and Modeling of Thermophysical Properties of Ionic Liquids in Chemical and Energy Engineering” mit dem MegaWATT-Forschungspreis ausgezeichnet worden.

Franz Lanyi, Lehrstuhl für Werkstoffwissenschaften (Polymerwerkstoffe), ist im Rahmen der Nordic Polymer Days für sein Poster „Novel method to measure surface crystallinity of fibres and nonwovens“ mit dem Preis für die beste Posterpräsentation ausgezeichnet worden. Bei den Nordic Polymer Days handelt es sich um eine internationale Polymertagung, die von den Staaten Nordeuropas ausgerichtet wird.

Fabian Lurz, Fabian Michler und Benedict Scheiner, Doktoranden am Lehrstuhl für Technische Elektronik (LTE), haben mit ihrem Hardware-Demonstrator „High-Sensitivity Fast-Response Motion Sensing Radar“ die Student Design Competition des IEEE International Microwave Symposiums (IMS) gewonnen. Für ihren Sensorentwurf sind sie in dem Studentenwettbewerb für hochsensible und schnelle Bewegungsdetektion mit dem 1. Preis ausgezeichnet worden. Die Preise der IEEE Microwave Theory and Techniques Society (MTT-S) werden jährlich in einem internationalen Auswahlverfahren vergeben und während der Konferenz überreicht. Mit seinen rund 10.000 Besuchern stellt das Symposium die weltweit größte Fachkonferenz im Bereich der Funk- und Hochfrequenztechnik dar.

Prof. Dr. Karsten Meyer, Lehrstuhl für Anorganische und Allgemeine Chemie, ist von der Spanish Royal Society of Chemistry (RSEQ) mit dem Elhuyar-Goldschmidt-Award ausgezeichnet worden. Der 1999 erstmalig vergebene Preis wird jährlich an einen deutschen und einen spanischen Chemiker verliehen, die jeweils durch die entsprechende chemische Gesellschaft des Partnerlandes ausgewählt werden.

Dr. Johannes Nehring, Lehrstuhl für Technische Elektronik, erhält für seine Dissertation zum Thema „Highly Integrated Microwave Vector Network Analysis Circuits and Systems for Instrumentation and Sensing Applications“ den mit 2000 Euro dotierten Dissertationspreis der Informationstechnischen Gesellschaft (ITG) des Verbands der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik (VDE). Die ITG fördert die Forschung, Entwicklung und Anwendung der Informationstechnik in der Daten- und Kommunikationstechnik, in Produktions- und Kommunikationssystemen, im Umweltschutz sowie in der Medizin- und Verkehrstechnik. 

Prof. Dr. Horia Sirbu, Thoraxchirurgische Abteilung in der Chirurgischen Klinik, hat von der Medizinischen und Pharmazeutischen Universität Craiova (Rumänien) die Ehrendoktorwürde verliehen bekommen. Er erhielt den Titel für die jahrelange gute Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Thoraxchirurgie. Die Medizinische und Pharmazeutische Universität Craiova im Südwesten Rumäniens ist eine staatliche medizinische Hochschule mit rund 4000 Studierenden und 850 wissenschaftlichen Angestellten.

Prof. Dr. Hans-Peter Steinrück, Lehrstuhl für Physikalische Chemie II, erhält den diesjährigen Medard W. Welch Award der AVS – Science and Technology of Materials, Interfaces, and Processing. Die Gesellschaft würdigt damit seine wegweisenden Studien über die Eigenschaften und Reaktivität der Oberflächen ionischer Flüssigkeiten anhand der Methoden der Oberflächenforschung. Der mit 6500 US-Dollar dotierte Preis geht auf den Gründer der AVS, Medard W. Welch, zurück. Er wird seit 1970 vergeben und zeichnet Wissenschaftler aus, die seit mehr als zehn Jahren außerordentliche Leistungen im Bereich der theoretischen oder experimentellen Forschung erbracht haben. 

Dr. Jan Suckau, Professur für Plastische Chirurgie und Handchirurgie, ist von der Jury des Deutschen Studienpreises für seine Dissertation zum Thema „Innovative und nebenwirkungsarme Krebstherapie – bekannte Gerinnungshemmer in neuem Licht“ ausgezeichnet worden. Der mit 5000 Euro dotierte Preis wird jährlich von der Körber-Stiftung an die neun – in diesem Jahr zehn – besten deutschen Nachwuchswissenschaftler aller Fachrichtungen vergeben, deren Doktorarbeit eine besondere gesellschaftliche Relevanz aufweist. An der Ausschreibung können Wissenschaftler aller Fachrichtungen teilnehmen, die mit „magna“ oder „summa cum laude“ promoviert haben. Der Deutsche Studienpreis zählt zu den höchstdotierten wissenschaftlichen Nachwuchspreisen Deutschlands.

Andreas Ziegmann, Lehrstuhl für Werkstoffwissenschaften (Polymerwerkstoffe), ist auf dem International Workshop on Silicone Polymers (ISPO) für sein Poster über die „Evaluation of the electromechanical transduction performance of silicone elastomers filled with bariumtitanates of different particle sizes“ mit einem Poster Award ausgezeichnet worden. Der ISPO ist eine internationale Fachkonferenz rund um das Thema Silikonpolymere. Ziel der Tagung ist die Vernetzung von Wissenschaftlern auf dem Gebiet der Polymerwerkstoffe.

In Kooperation mit der Dr. Hans Riegel-Stiftung sind von der FAU Dr. Hans Riegel-Fachpreise an Schüler verliehen worden. Geehrt wurden damit herausragende Seminararbeiten in den Unterrichtsfächern Chemie, Geografie, Informatik, Mathematik und Physik.
Im Bereich CHEMIE hat Anna Ehlert von der Wilhelm-Löhe-Schule in Nürnberg den 1. Preis für ihre Seminararbeit mit dem Thema: „Honig ist nicht gleich Honig“ erhalten. Den 2. Platz belegt Hannah Kristen, die ebenfalls die Wilhelm-Löhe-Schule besucht, mit dem Thema „Komplexometrie“. Den 3. Platz hat Alina Kupfer vom Gymnasium Höchstadt erreicht, die sich in ihrer Seminararbeit mit dem quantitativen Vitamin C-Nachweis in Babyfruchtsäften beschäftigte.

Im Fach GEOGRAFIE hat Niclas Popp vom Georg-Wilhelm-Steller-Gymnasium in Bad Windsheim den 1. Preis für seine Seminararbeit „Praktische Konzeption einer Klimasonde“ erhalten. An 2. Stelle befindet sich Alix Höhn vom Gymnasium Alexandrinum in Coburg mit der Seminararbeit zum Thema „Vertical Farming und Urban Gardening – Nahversorgungskonzepte der Zukunft im städtischen Raum“. Anja Merten vom Emil-von-Behring-Gymnasium in Spardorf belegt den 3. Platz und hat sich in ihrer Arbeit mit Artensterben im tropischen Regenwald und den Auswirkungen des Amphibiensterbens auf die Pharmazie beschäftigt. Im Bereich INFORMATIK hat Simon Stadlinger vom Georg-Wilhelm-Steller-Gymnasium in Bad Windsheim mit dem Thema „Klimadatenerfassung mittels der Mikrocontrollerplattform Arduino“ den 1. Preis erhalten. An 2. Stelle befindet sich Paul Meyer vom Maria-Therese-Gymnasium in Erlangen mit seiner Seminararbeit zum Thema „Spiegelungen an der Kugel – Berechnung mit Hilfe von inversem Ray-Tracing“. Der 3. Preis geht an Björn Eswein, der das Paul-Pfinzing-Gymnasium in Hersbruck besucht. Sein Seminararbeitsthema lautet: „Benutzerfreundliche LaTex-Befehle“. Im Fach MATHEMATIK ist Eduard Koller vom Gregor-Mendel-Gymnasium in Amberg für seine Seminararbeit mit dem Thema „Algebraische Strukturen und die Anwendung auf die Menge der komplexen Zahlen“ mit dem 1. Preis ausgezeichnet worden.  Alexia Kroha vom Melanchthon-Gymnasium in Nürnberg hat für ihre Arbeit über komplexe Zahlen in der 9. Jahrgangsstufe in einer didaktischen Umsetzung den 2. Preis erhalten. Den 3. Platz belegt Lukas Heubeck, der ebenfalls das Melanchthon-Gymnasium in Nürnberg besucht, mit dem Thema „Der Fundamentalansatz der Algebra“. Im Bereich PHYSIK hat Lea Lukas vom Ostendorfer-Gymnasium in Neumarkt für ihre Seminararbeit „Wie erkläre ich Kindern den Klimawandel?“ den 1. Platz erhalten. Der 2. Preis ist Sophie Pehl vom Theresien-Gymnasium in Ansbach für ihre Seminararbeit zum Thema „Die Entwicklung des Energiebegriffs – Einblicke in die Entwicklung ab dem 18. Jahrhundert“ verliehen worden. Den 3. Platz belegt Corinna Klauser vom Gymnasium in Höchstadt. Sie beschäftigte sich in ihrer Seminararbeit mit dem Thema „Bau einer Diffusionsnebelkammer“.

Funktionen

Prof. Dr. Andreas Mackensen, Lehrstuhl für Hämatologie / Internistische Onkologie, ist von der Klinikumskonferenz des Universitätsklinikums Erlangen für weitere fünf Jahre zum Mitglied des Aufsichtsrats nominiert worden. Der Aufsichtsrat bestellt die Mitglieder des Klinikumsvorstands, überwacht dessen Geschäfte und trifft strategische Entscheidungen. So ist der Aufsichtsrat beispielsweise für die Struktur- und Entwicklungsplanung des Klinikums verantwortlich.

Prof. Regina T. Riphahn, Ph.D., Lehrstuhl für Statistik und empirische Wirtschaftsforschung, ist für die sechste Berufungsperiode (2017–2020) des Rats für Sozial- und Wirtschaftsdaten (RatSWD) zu dessen Vorsitzender gewählt worden. Der RatSWD ist ein unabhängiges Gremium von empirisch arbeitenden Wissenschaftlern sowie von Vertretern der wichtigsten öffentlichen Einrichtungen zur Datenerhebung. Er wurde 2004 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit der Zielsetzung eingerichtet, die Forschungsdateninfrastruktur für die empirische Forschung nachhaltig zu verbessern und dadurch zu ihrer internationalen Wettbewerbsfähigkeit beizutragen.

Prof. Dr. Robert Weigel, Lehrstuhl für Technische Elektronik, ist für eine weitere Amtsperiode in den Senat der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gewählt worden. Der Senat der größten Forschungsförderorganisation und zentralen Selbstverwaltungsorganisation der Wissenschaft in Deutschland berät und beschließt im Rahmen der von der Mitgliederversammlung beschlossenen Grundsätze über alle wichtigen Angelegenheiten der DFG, soweit sie nicht dem Hauptausschuss vorbehalten sind. Er ist damit zuständig für alle wesentlichen Entscheidungen in der Forschungsförderung im Vorfeld der konkreten Förderentscheidung sowie für alle wesentlichen Entscheidungen zur Gestaltung des Begutachtungs-, Bewertungs- und Entscheidungsverfahrens.