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Universitätsarchiv

Amtliche Schriftgutüberlieferung nebst Sammlungsgegenstand im Magazin des Universitätsarchivs (Bild: Georg Pöhlein)
Amtliche Schriftgutüberlieferung nebst Sammlungsgegenstand im Magazin des Universitätsarchivs (Bild: Georg Pöhlein)

Die zentrale Aufgabe des Universitätsarchivs ist die Verwahrung der von der Universitätsverwaltung erstellten Schriftstücke. Daneben besitzt das Archiv aber auch verschiedene Sammlungen, die aus Abgaben von privater Seite oder aus eigener Sammlungstätigkeit stammen. Sie werden im Universitätsarchiv aufbewahrt, weil sie inhaltlich eng mit den Beständen der amtlichen Überlieferung zusammenhängen.

Zu den Sammlungsbeständen zählen beispielsweise Siegeltypare, Fotografien, Filme, Tonbänder oder Flugschriften. Von großer Bedeutung für die Universitätsgeschichte sind insbesondere Nachlässe von Gelehrten und Studierenden der Universität. Die Schenkung eines Nachlasses, der aus Tagebüchern, Vorlesungsmitschriften, Briefen, Skripten, Urkunden oder Fotos bestehen kann, bietet späteren Generationen die Möglichkeit, Leben und Wirken einzelner Mitglieder der Universität nachzuvollziehen und die Erinnerung an sie lebendig zu halten. Private Abgaben wie Nachlässe, Fotografien oder Flugblattsammlungen, sind deshalb jederzeit willkommen.

Die Sammlungen im Universitätsarchiv dokumentieren über 275 Jahre deutsche Universitätsgeschichte. Dies macht sie zu einer wertvollen Quelle für die Forschung, da sie Einblicke in Umstände ermöglicht, die in offiziellen Dokumenten nicht zu finden sind.

Webseite der Sammlungen

Kontakt

CW

Universitätsarchiv Kanzlerbüro/Organisationsentwicklung

Vorlage nach Anfrage.

Geowissenschaftliche Sammlungen

Ammoniten und Belemnien aus dem historischen Bestand der Geologischen Sammlung (Bild: Georg Pöhlein)
Ammoniten und Belemniten aus dem historischen Bestand der Geologischen Sammlung (Bild: Georg Pöhlein)

Den Grundstock der geowissenschaftlichen Sammlungen bilden die Gesteine, Mineralien und Fossilien, die 1740 mit dem Naturalienkabinett des Danziger Naturforschers Jacob Theodor Klein an den Bayreuther Hof kamen. Nach dem Tod des Markgrafen 1763 ging sein Kabinett an die Universität Erlangen über. Nach mehreren Ortswechseln bezog die Sammlung 1896 mit dem inzwischen gegründeten Mineralogischen Institut das frühere Museumsgebäude am Rande des Schlossgartens. Hier waren die geowissenschaftlichen Bestände bis 1990 im Museum des »Instituts für Geologie und Mineralogie« zu besichtigen. Heute sind die Sammlungen auf die Fächer Geologie, Mineralogie und Paläontologie verteilt. Ein Teil der geologischen Sammlung wurde der Naturhistorischen Gesellschaft in Nürnberg als Dauerleihgabe überlassen.

Die Paläontologische Sammlung wurde durch Schenkungen und eigene Grabungen beträchtlich erweitert. Der Schwerpunkt liegt auf Fossilmaterial aus süddeutschen Lokalitäten, darunter auch von Fundorten, die heute nicht mehr zugänglich sind. Der Großteil der rund 90.000 Objekte umfassenden Sammlung besteht aus Fossilien des Jura und pleistozänen Wirbeltieren aus fränkischen Höhlen. Die Sammlung wird derzeit digital erfasst und in internationale Datenbanken integriert.

Webseite der Sammlung

Paläontologische Sammlung

Anschrift

Lehrstuhl für Paläoumwelt
Loewenichstraße 28
91054 Erlangen

Kontakt

Wissenschaftliche Mitarbeitende Lehrstuhl für Paläoumwelt

Geologische Sammlung

Anschrift

Naturhistorische Gesellschaft
Marientorgraben 8
90402 Nürnberg

Kontakt

Jürgen Höflinger
juergen.hoeflinger@o2online.de
www.nhg-nuernberg.de

Für wissenschaftliche Zwecke nach Vereinbarung möglich

Anatomische Sammlung

Blick in die Historische Sammlung der Anatomie mit Modell und zwei Ganzkörperpräparaten (Bild: Georg Pöhlein)
Blick in die Historische Sammlung der Anatomie mit Modell und zwei Ganzkörperpräparaten (Bild: Georg Pöhlein)

Die Anatomische Sammlung ist beinahe so alt wie die Universität selbst. Bereits wenige Wochen nach Gründung der Universität im November 1743 fand in Erlangen die erste anatomische Sektion statt. Die Sektionen dienten auch dazu, Präparate für die Lehre anzufertigen. Das war die Keimzelle der Anatomischen Sammlung.
Die Leichenschauen waren ursprünglich öffentlich, erst um 1850 wurde das Publikum aus dem Sektionssaal ausgeschlossen. Die Sammlung aber stand der Bevölkerung weiterhin offen. So bürgerte es sich ein, der Anatomie in der Pfingstwoche – zur Bergkirchweih – einen Besuch abzustatten. Diese Tradition hielt sich bis in die 1970er Jahre. Seit Mitte der 90er Jahre ist die Anatomische Sammlung der interessierten Öffentlichkeit im Rahmen des »Collegium Alexandrinum« zugänglich.

Die Sammlung ist heute auf zwei Standorte verteilt. Im Anatomischen Institut I in der Krankenhausstraße befinden sich die historischen und topographischen Präparate, im Anatomischen Institut II in der Universitätsstraße die embryologischen und vergleichend- anatomischen Stücke. Die Sammlung dient weiterhin der medizinischen Ausbildung. Ihre große Zahl von Feucht- und Trockenpräparaten sowie von Modellen veranschaulicht die Entwicklung und den Bau des menschlichen Körpers.

Webseiten

Anatomische Sammlung I

Anschrift

Lehrstuhl für Anatomie I
Krankenhausstraße 9
91054 Erlangen

Kontakt

Prof. Dr. Winfried Neuhuber
winfried.neuhuber@fau.de
09131 – 85 22264

Führungen auf Anfrage.

Anatomische Sammlung II

Anschrift

Lehrstuhl für Anatomie II
Universitätsstraße 19
91054 Erlangen

Kontakt

Prof. Dr. Friedrich Paulsen
friedrich.paulsen@fau.de
09131/85-22865

Führungen auf Anfrage.

Musikinstrumentensammlung

Traversflöten, Oboen und Klarinetten aus den Teilsammlungen Neupert und Rück (Bild: Isi Kunath)
Traversflöten, Oboen und Klarinetten aus den Teilsammlungen Neupert und Rück (Bild: Isi Kunath)

Die Musikinstrumenten-Sammlung umfasst rund 90 Instrumente und besteht überwiegend aus den Schenkungen von Reinhold Neupert und Ulrich Rück.

Das Musikwissenschaftliche Seminar der Universität wurde 1922 gegründet. Neupert, Geschäftsführer der Nürnberger Filiale des gleichnamigen, in Bamberg ansässigen Cembalo- und Klavierherstellers, stiftete ihm elf Instrumente und etwa ebenso viele Klavier-Vorführmechaniken, an denen sich vor allem die Geschichte der Klavierbaus erläutern lässt.

Den größeren Instrumentenbestand überließ der Nürnberger Klavierhändler und Musikinstrumentensammler Ulrich Rück der Universität. Seine bedeutende Sammlung wurde nach dem Zweiten Weltkrieg behelfsmäßig in der Universität untergebracht. 1962 übernahm das Germanische Nationalmuseum Nürnberg die Sammlung. Gemäß der Schenkungsurkunde verblieben jedoch 53 Stücke in Erlangen.

Nach der Zusammenlegung der nordbayerischen musikwissenschaftlichen Universitätsinstitute zum Institut für Musikforschung in Würzburg ist die Sammlung seit 2009 in Räumen der dortigen Residenz als »Studiensammlung Musikinstrumente & Medien« untergebracht. Der Erlanger Grundstock wird seitdem um außereuropäische Instrumentenbestände und historische Audiomedien erweitert. Die Studiensammlung ist Teil des aktuellen Forschungs- und Lehrbetriebs.

Webseite der Sammlung

Anschrift

Institut für Musikforschung
Domerschulstraße 13
97070 Würzburg

Kontakt

Dr. Oliver Wiener
instrumente@uni-wuerzburg.de
0931/31-82768

Führungen auf Anfrage.

Pathologische Sammlung

Blick ins Magazin: Im Vordergrund eine Reihe bereits konservatorisch überarbeiteter und neu inventarisierter Präparate (Bild: Georg Pöhlein)
Blick ins Magazin: Im Vordergrund eine Reihe bereits konservatorisch überarbeiteter und neu inventarisierter Präparate (Bild: Georg Pöhlein)

Pathologische Präparate zeigen das Typische eines Krankheitsbefundes oder im Gegenteil eine seltene Ausprägung davon. Präparate krankhaft veränderter Organe gehörten in Erlangen ursprünglich zum Bestand der Anatomischen Sammlung. So gesehen beginnt die Geschichte der Sammlung mit der Gründung der Universität 1743, da bereits wenige Wochen nach deren Eröffnung der erste Leichnam seziert und zur Anfertigung von Präparaten genutzt wurde. Um 1850 wurden die pathologischen Präparate ausgesondert und zu einer eigenständigen Sammlung zusammengeführt. Der dazugehörige Lehrstuhl für »Pathologische Anatomie« wurde 1862 eingerichtet.

Seit den 1960er Jahren verlor die bis dahin stetig wachsende Sammlung aufgrund moderner Methoden ihre Bedeutung als Anschauungsmaterial für Lehre und Forschung und erlitt erhebliche Verluste. Erst in den letzten Jahren wurde sie gewissermaßen wiederentdeckt. Heute verfügt die Pathologische Sammlung noch über etwa 1.200 Feuchtpräparate, deren  überwiegende Zahl über 100 Jahre alt sind – ein Archiv des kranken Körpers. Die gefährdetsten Stücke der Sammlung konnten bereits restauriert werden. Aktuell wird sie wissenschaftlich katalogisiert, um sie sowohl für historische Fragestellungen als auch wieder für medizinische Lehrzwecke nutzbar zu machen.

Webseite der Sammlung

Anschrift

Lehrstuhl für Allgemeine Pathologie uns Pathologische Anatomie
Krankenhausstraße 8 – 10
91054 Erlangen

Kontakt

Prof. Dr. Arndt Hartmann
arndt.hartmann@uk-erlangen.de
09131/85-22286

Für wissenschaftliche Zwecke nach Absprache zugänglich.

 

Schulgeschichtliche Sammlung / Schulmuseum

Schulwandkarten aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert im Zwischendepot der Schulgeschichtlichen Sammlung (Bild: Georg Pöhlein)
Schulwandkarten aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert im Zwischendepot der Schulgeschichtlichen Sammlung (Bild: Georg Pöhlein)

Die Schulgeschichtliche Sammlung entstand Mitte der 1970er Jahre auf Initiative des Pädagogikprofessors Max Liedtke. Heute hat sich die Sammlung mit rund 180.000 Objekten als eine der größten ihrer Art in Deutschland etabliert. Nahezu alles, was mit der Geschichte der Schule zu tun hat, findet sich hier: Schulhefte, Zeugnisse, Schreibgeräte, Schulmöbel, Fotografien und Drucke, Lernmaterialien, Wandtafeln, selbst Übungshandgranaten aus dem Wehrsport-Unterricht. Auch mehrere tausend Spickzettel und Schülerbriefchen gehören dazu. Der Schwerpunkt der Sammlung liegt auf der Schulgeschichte des mittelfränkischen Raums in den letzten 300 Jahren. Entsprechend der Zielsetzung ihres Gründers dient sie bis heute der bildungshistorischen Forschung, der universitären Lehre und der Arbeit mit Schulen.

Aus den Beständen der Sammlung wurde 1985 das »Schulmuseum Nürnberg« eingerichtet, das seit 1998 als Kooperation zwischen der Universität und den »museen der stadt nürnberg« im Museum für Industriekultur untergebracht ist. Die Dauerausstellung zeigt eine Auswahl der interessantesten Objekte der Sammlung und wird regelmäßig durch Sonderausstellungen ergänzt.

Die Materialiensammlung wird von der Leitung des Schulmuseums betreut, die rund 40.000 Schulbücher von der Universitätsbibliothek.

Webseite der Sammlung

Anschrift

Regensburger Straße 160
90478 Nürnberg

Kontakt

Dr. Mathias Rösch
schulmuseum@fau.de
0911/53-02574

Teile der Sammlung sind im Schulmuseum Nürnberg zu sehen.

Sammlungen in der Universitätsbibliothek

Münzsammlung August Voit von Salzburg in historischem Münzschrank (Bild: Isi Kunath)
Münzsammlung August Voit von Salzburg in historischem Münzschrank (Bild: Isi Kunath)

Die Universitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg verwaltet nicht nur über 5 Millionen Bücher, sondern auch mehrere Sammlungen, die von der Abteilung Handschriften und Graphische Sammlung betreut werden.

Die Graphische Sammlung mit ihren etwa 7.000 Handzeichnungen, Kupferstichen, Radierungen und Holzschnitten aus der Zeit vom 14. bis 18. Jahrhundert ging 1805 / 06 aus dem Besitz des Ansbacher Markgrafen in den der Bibliothek über. 1931 erhielt die Bibliothek die Sammlung des Verwaltungsjuristen Ernst Luthardt mit ebenso vielen Blättern geschenkt, überwiegend Zeichnungen und Graphiken des 19. und frühen 20. Jahrhunderts.

1934 konnte die Bibliothek zudem 141 ägyptische Papyri erwerben. Daneben verwaltet sie eine Sammlung von etwa 30.000 Münzen und Medaillen aller Epochen. Des Weiteren zählen mehr als 2.000 Porträts, Flugschriften und Flugblätter, die 19.000 Einzelbriefe umfassende Briefsammlung Trew, 3.000 Autographen sowie mehrere Kloster-, Gelehrten- und Markgrafenbibliotheken zu den Sammlungen.

Unter allen Beständen ragt die Graphiksammlung aufgrund ihres hohen künstlerischen Wertes heraus. Sie gehört insbesondere im Hinblick auf die nordeuropäische Kunst des 15. und 16. Jahrhunderts zu den weltweit wichtigsten ihrer Art und ist deshalb gleichermaßen Gegenstand der kunsthistorischen Forschung wie auch vielfach im internationalen Leihverkehr gefragt.

Webseite der Sammlungen

Anschrift

Universitätsstraße 4 (Eingang Schuhstraße)
91054 Erlangen

Kontakt

Universitätsbibliothek der FAU Erlangen-Nürnberg
Referat Handschriften / Graphische Sammlung
Dr. Christoph Jensen
ub-handschriften@fau.de
09131/85-22158

Öffnungszeiten:

Montag bis Freitag 8.30 – 16 Uhr

(Handschriftenlesesaal, Vorlage nach Anfrage)

Ur- und Frühgeschichtliche Sammlung

Mittelitalische Bronzestatuetten aus dem 5. Jahrhundert v. Chr. in der Schausammlung der Ur- und Frühgeschichte (Bild: Georg Pöhlein)
Mittelitalische Bronzestatuetten aus dem 5. Jahrhundert v. Chr. in der Schausammlung der Ur- und Frühgeschichte (Bild: Georg Pöhlein)

Die Ur- und Frühgeschichtliche Sammlung entstand aus den Privatsammlungen des Anatomen Leo Gerlach und des Pfarrers Rudolf Herold, die 1914 zur »Anthropologisch-prähistorischen Universitäts-Sammlung« im Anatomischen Institut vereinigt wurden. Diese Sammlung bildete die Keimzelle für die Verankerung der Ur- und Frühgeschichte in Erlangen: 1933 erhielt sie mit Rudolf Paulsen ihren ersten Kustos; 1938 wurde ein dazugehöriges Seminar, 1941 ein Institut gegründet. Die rasche Etablierung des Faches verdankte sich auch der nationalsozialistischen Rassenideologie, die die Beschäftigung mit der »Vorgeschichte« der Völker forcierte.

1957 erfolgte der Umzug der Sammlung in das Seminargebäude der Philosophischen Fakultät in der Kochstraße. Durch Ankäufe, Grabungen und Stiftungen hat sie sich seitdem zu einer der größten prähistorischen Universitätssammlungen in Deutschland entwickelt.

Neben bedeutenden Einzelfunden von der Steinzeit bis ins Mittelalter befinden sich im Magazin der Sammlung die kompletten Fundinventare wichtiger Grabungen zur Altsteinzeit in Bayern, wie etwa der Sesselfelsgrotte oder der Höhlenruine von Hunas. Die Sammlung wird für Lehrveranstaltungen und von der »Vorzeitkiste«, einer museumspädagogischen Arbeitsgruppe, genutzt. Daneben werden ihre Objekte immer wieder im Rahmen von Ausstellungen des Instituts der Öffentlichkeit präsentiert.

Webseite der Sammlung

Anschrift

Institut für Ur- und Frühgeschichte
Kochstraße 4/18
91054 Erlangen

Kontakt

Prof. Dr. Thorsten Uthmeier / Prof. Dr. Doris Mischka
thorsten.uthmeier@fau.de oder doris.mischka@fau.de
09131/85-22346 oder -22408

Führungen auf Anfrage.

 

Zoologische Sammlung

Montierte Vogelbälge im Depot der Zoologischen Sammlung (Bild: Georg Pöhlein)
Montierte Vogelbälge im Depot der Zoologischen Sammlung (Bild: Georg Pöhlein)

Die ältesten Objekte der Zoologischen Sammlung stammen aus dem Kunst- und Naturalienkabinett, das Markgraf Friedrich in Bayreuth anlegte und der von ihm 1743 gegründeten Universität Erlangen vermachte.

1812 wurde die inzwischen stark angewachsene Universitätssammlung in den umgebauten Räumen der früheren Schlosskirche neu geordnet und aufgestellt. Das so entstandene »Akademische Musaeum« enthielt Abteilungen für Mineralogie, Botanik und Zoologie. Aus letzterer entstand 1833 die »Zoologische Sammlung«. Sie beinhaltet neben zahlreichen Nasspräparaten Skelette, Bälge, Modelle und Wandtafeln.

Die Sammlung befindet sich heute im Biologikum und  wird für Lehr- und Forschungszwecke eingesetzt. Im öffentlich zugänglichen Bereich des Biologikums wird eine kleine Auswahl ihrer Objekte präsentiert. Weitere Exponate werden außerdem im Rahmen der »Langen Nacht der Wissenschaft«, in Ausstellungen mit diversen Kooperationspartnern oder in Seminarprojekten mit Schulen vorgestellt. Für Forschungsvorhaben relevante Objekte sind nach Absprache zugänglich.

Die Erweiterung des Bestands umfasste in den letzten Jahren sowohl die Aufnahme privater Sammlungen wie auch die Neuanschaffung von Objekten zu Lehrzwecken.

Anschrift

Lehrstuhl für Entwicklungsbiologie
Staudtstraße 5
91058 Erlangen

Kontakt

Udo Andraschke
Telefon: +49 9131 85-20745
udo.andraschke@fau.de

Führungen auf Anfrage.

 

Mathematische Sammlung

Vitrinenausschnitt mit mathematischen Modellen der Verlagshandlung Schilling (Bild: Georg Pöhlein)
Vitrinenausschnitt mit mathematischen Modellen der Verlagshandlung Schilling (Bild: Georg Pöhlein)

 

Die Erlanger Sammlung mathematischer Modelle geht auf Felix Klein zurück, der 1872 als Ordinarius der Mathematik an die hiesige Universität berufen wurde. Sie gilt als eine der ersten Lehrsammlungen dieser Art in Deutschland.

Mathematische Modelle geben abstrakten Inhalten eine Form. Die meisten der Erlanger Modelle zeigen geometrische Sachverhalte. In der Mehrzahl bestehen sie aus Gips, einige wenige aus Holz, Karton oder aus Draht, Faden und Messing. Ihre Hochphase erlebten solche Modelle im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts, als man sich an vielen Hochschulen um mehr Anschaulichkeit in der universitären Lehre bemühte. Seit den 1920er Jahren verloren sie zunehmend an Ansehen. Zu den ökonomischen Gründen ihrer schwindenden Relevanz trat eine immer abstrakter werdende Mathematik mit veränderten Erkenntnisinteressen und Vermittlungsabsichten. Die anschaulichen Modelle gerieten vielerorts in Vergessenheit.

So auch in Erlangen. Erst mit dem Umzug der beiden mathematischen Institute auf den Campus Erlangen Süd kam ein Teil der bereits verloren geglaubten Lehrmittel wieder zum Vorschein. Der Bestand umfasst heute noch etwa 170 Objekte, die derzeit wissenschaftlich dokumentiert werden. Die Sammlung ist im Felix- Klein-Gebäude in der Cauerstraße untergebracht und öffentlich zugänglich.

Webseite der Sammlung

Anschrift

Department Mathematik
Cauerstraße 11
91058 Erlangen

Kontakt

Dr. Johannes Hild
johannes.hild@fau.de
09131/85-67063