Fern- und Wochenendbeziehungen: Teilnehmer für Studie gesucht

Zwei Menschen sitzen auf einem ausgeschnittenen Herz
Bild: Colourbox.de

Die Zahl der Fernbeziehungen steigt. Nicht nur das Studium ist ein Grund, dass Beziehungspartner nicht am selben Ort leben, auch Berufswechsel, Projektphasen im Ausland oder reiseintensive Jobs. Welche Auswirkungen haben Fernbeziehungen auf eine Partnerschaft? Und wie verbringen Paare ihre gemeinsame Zeit, wenn sie sich selten sehen? Das erforscht Soziologin Marie-Kristin Döbler am Graduiertenkolleg „Präsenz und implizites Wissen“ und sucht dafür Interviewpartner.

Was ist Nicht-Präsenz in Beziehungen?

Fern- oder Wochenendbeziehungen, Living-apart-together, Long-Distance-Relationships, multilokale Paarbeziehungen oder auch Shuttles: All diese Namen bezeichnen Paarbeziehungen, bei denen die Beziehungspartner regelmäßig mehrere Tage am Stück oder sogar über Wochen und Monate nicht gemeinsam am selben Ort leben. Die Wissenschaft spricht hier von Nicht-Präsenz in Beziehungen. In ihrer Studie untersucht Marie-Kristin Döbler, wie Paare die Abwesenheit ihres Partners erleben und was notwendig ist, damit die Beziehung trotz der Nicht-Präsenz fortbesteht.

Interviewpartner gesucht

Für die Studie sind alle Paarkonstellationen interessant, momentan besonders relevant sind Studienteilnehmer zwischen 30 und 50 Jahren. Der zeitliche Aufwand beträgt etwa 1,5 Stunden, die Interviews finden in Erlangen oder Nürnberg statt.

Ziel der Studie ist es, Daten zu der bislang noch unerforschten Nicht-Präsenz in Beziehungen zu erheben. Aus ihnen können dann beispielsweise Ratschläge für Menschen in solchen Partnerschaften entwickelt werden, aber auch Empfehlungen für Arbeitgeber und Politik, wie sie Arbeitnehmer und Bürger in solchen Beziehungsformen unterstützen können.

Bei Interesse wenden Sie sich an: nicht.praesenz@gmail.com