Auszeichnungen und Funktionen März 2021

Verdienstmedaille der FAU
Bild: FAU/Franziska Sponsel

Arbeiten an der FAU ist „ausgezeichnet“ – eine Vielzahl von Ehrungen und Preise für unsere Forschenden, Studierenden und Mitarbeitenden belegt dies regelmäßig. In diesem Monat durften sich die folgenden Angehörigen der FAU über Anerkennung freuen.

Auszeichnungen

Das Projekt Demenz-Forschungsprojekt digiDem Bayern zeichnete im Rahmen eines Open Innovation Wettbewerbs drei Angebote aus, die sich mit dem Lösen von digitalen Problemen für Menschen mit Demenz, pflegende Angehörige, interessierte Bürger und Bürgerinnen sowie ehrenamtliche Helfer und Helferinnen beschäftigen

  •  Den ersten Platz erhält der Online-Pflegekurs „Alzheimer & Demenz“. Das E-Learning-Angebot nach § 45 SGB X der Töchter & Söhne Gesellschaft für digitale Helfer mbH richtet sich an pflegende Angehörige und ehrenamtlich Pflegende und vermittelt die wichtigsten Informationen und praktisches Wissen zur Pflege von Menschen mit Demenz im häuslichen Umfeld. Kursteilnehmer*innen erhalten Hilfestellung zur eigenen Entlastung und werden von einem Expertenrat begleitet, der ihre individuellen Fragen rund ums Thema Pflege beantwortet. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert.
  • Den zweiten Platz erhält der „Demenz-Podcast“. Der kostenlose Podcast des medhochzwei-Verlags erscheint monatlich mit Informationen für alle, die sich mit Demenz befassen. Jede Sendung behandelt ein Thema und dauert etwa 30 Minuten. Der Demenz-Podcast bietet konkrete Unterstützung bei vielen Fragen von Angehörigen, etwa zur Kommunikation mit Menschen mit Demenz, zu Möglichkeiten der Freizeitgestaltung oder zu rechtlichen Belangen. Der Preis ist mit 3.000 Euro dotiert.
  •  Den dritten Platz erhält die Pflege-App “Nui – Dein digitaler Begleiter durch den Pflegealltag” der Nui Care GmbH, die Pflegebedürftigen und Angehörigen den Alltag erleichtern soll. So unterstützt die App sie zum Beispiel dabei, Anträge zu stellen, Arzttermine zu organisieren sowie Pflegehandgriffe erlernen und bietet persönliche Beratung durch Experten. Zudem können mehrere Personen ein Netzwerk bilden und gemeinsam den Tagesablauf eines Pflegebedürftigen mit verschiedenen Terminen und Aufgaben koordinieren. Der Preis ist mit 2.000 Euro dotiert.

Dr. Sandra Dinter, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Anglistik, insbesondere Literatur- und Kulturwissenschaft, wurde in das Postdoktoranden-Programm der Daimler und Benz Stiftung aufgenommen. Die Benz und Daimler Stiftung fördert die Forschung und Wissenschaft zur Klärung der Wechselbeziehung zwischen Mensch, Umwelt und Technik. Das zweijährige Stipendium soll junge Wissenschaftler in der produktiven Phase nach der Promotion unterstützen. Das Stipendium ist mit 40.000 Euro dotiert.

Dr. Jana Dietrich, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Funktionelle und Klinische Anatomie, erhielt den Brewitt-Publikationspreis des Ressort Trockenes Auge und Oberflächenerkrankungen des BVA (Berufsverband der Augenärzte Deutschlands e.V.) für ihre herausragende Arbeit zum diesem Themengebiet. Der Preis unterstützt eine klinische oder grundlagenwissenschaftliche Arbeit auf der Basis eines geförderten Projektes, die in einer Fachzeitschrift mit Begutachtungsverfahren in den letzten drei Jahren publiziert und deren Veröffentlichung nicht bereits anderweitig von der Industrie gefördert wurde. Der Preis wird von Bausch+Lomb gestiftet und ist mit 5.000 Euro dotiert.

Prof. Dr. Diana Dudziak, Inhaberin der Professur für Biologie Dendritischer Zellen, erhielt den Paul-Langerhans-Preis 2021 der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Forschung e. V. (ADF) Für ihre Forschungsarbeit zu neuartigen Tumortherapien auf der Grundlage von dendritischen Zellen. Die ADF fördert die Forschung im Bereich der Dermatologie und ihrer Grenzgebiete, sowie die interdisziplinäre und überregionale Zusammenarbeit im deutschsprachigen Raum. Der Preis zeichnet herausragende Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz aus, die sich durch eine jahrelange „kontinuierliche, erstklassige und innovative dermatologische Forschungstätigkeit“ etabliert haben. Der Preis ist auf 15.000 Euro dotiert.

Dr. Hatem Elliesie, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Erlanger Zentrum für Islam und Recht in Europa (EZIRE), erhielt die Urkunde als FAU-NGL. Diese Urkunde wird erhalten Wissenschaftler für die Führung einer wissenschaftlich und finanziell unabhängigen Arbeitsgruppe und für ihre fachliche Exzellenz. Wissenschaftler, die extern und finanziell unabhängig an die FAU kommen werden zusätzliche Sachmittel zur Verfügung gestellt.

Kristin Engel, Bachelorabsolventin am Institut für Biomaterialien (Lehrstuhl Biomaterialien), erhielt für ihre Abschlussarbeit den Oldfield Award 2020 verliehen von der Society of Glass Technology. Sie erreichte den dritten Platz. Die Society of Glass Technology ist eine Non-profit Organisation, die Interessierte am Thema Glas auf der ganzen Welt miteinander verbindet. Mit dem Oldfield Award werden herausragende Arbeiten zum Thema Glas verliehen. Die Arbeit hat den Titel: „Influence of the replacement of silica by boron trioxide on the properties of bioactive glass scaffolds“.

Katharina Gary und Jakob Kerres, Humanmedizindoktoranden des Instituts für Funktionelle und Klinische Anatomie, haben im Rahmen der digitalen Jahresversammlung der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG) einen jeweils mit 2.500 Euro dotierten Sicca Förderpreis erhalten. Der Sicca Förderpreis wird an junge Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen im deutschsprachigen Raum verliehen. Die DOG fördert die Forschung in der Augenheilkunde.

Prof. Dr. Peter Greil, Professor am Lehrstuhl für Werkstoffwissenschaften (Glas und Keramink), wurde die Ehrendoktorwürde von der Technischen Universität Nagoya (NITECH) verliehen.

Walter Kellermann, Lehrstuhl für Multimediakommunikation und Signalverarbeitung (LMS), erhält von der European Association for Signal Processing (EURASIP) die Auszeichnung zum „EUROSIP Fellow“, welche die höchste Auszeichnung ist, die die EURASIP vergibt. Diese Auszeichnung erhalten Wissenschaftler für herausragende Arbeiten im Bereich Signal Processing. Herr Kellermann erhält diese Auszeichnung für seine Arbeiten zu Theorie und Anwendung der akustischen Signalverarbeitung.

Das Start-Up mentalis GmbH erhielt für sein Mental-Health-Projekt „Digitale Nachsorge für Menschen mit psychischen Erkrankungen nach erfolgter Behandlung im Krankenhaus über Algorithmus-basierte Apps und Tele-Coachings“ den Gesundheitspreis 2021, welcher von der Novartis Deutschland verliehen wird. Der Preis zeichnet innovative digitale Lösungen für ein zukunftsfähiges Versorgungssystem in Deutschland aus und ist mit 25.000 Euro dotiert.

Dr. Abbas Poya, Leiter der Nachwuchsforschergruppe „Norm, Normativität und Normenwandel“ am Department Islamisch-Religiöse Studien (DIRS), wurde in das Heisenberg-Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) aufgenommen. Die DFG ist die zentrale Selbstverwaltungsorganisation der Wissenschaft in Deutschland.Das Heisenberg-Programm ermöglichet es Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen, die alle Voraussetzungen für eine Langzeitprofessur erfüllen, sich auf eine wissenschaftliche Leitungsposition vorzubereiten und in dieser Zeit weiterführende Forschungsthemen zu bearbeiten.

Im Zuge der Forschung zur Mobilität bei älteren Menschen am Institut für Biomedizin des Alterns untersucht ein neues Forschungsprojekt Sicheres Fahrradfahren im Alter [SiFAr] den Effekt eines Trainingsprogramms zum Radfahren im Alter. Das Projekt erhielt beim Bayerischen Verkehrssicherheitspreis 2020 eine Auszeichnung in Höhe von 5.000 Euro und wird von der ADAC Stiftung mit 340.000 Euro gefördert. Dieser Preis wird an Projekte verliehen, welche eine eigenständige Mobilität und Sicherheit im Alter ermöglichen.

Funktionen

Prof. Dr. Christian Bogdan, Leiter des Mikrobiologischen Instituts – Klinische Mikrobiologie, Immunologie und Hygiene der FAU, wurde zum Präsidenten der Paul-Ehrlich-Gesellschaft (PEG) für Chemotherapie für die Amtszeit 2020-2022 gewählt. Die PEG hat als Ziel einen regionalen Zusammenschluss der an der Chemotherapie, ihren Grundlagen und ihrer Anwendung interessierten Human- und Veterinärmedizinern, sowie Naturwissenschaftler und unterstützender Interessenten dieses Fachgebiets. Die PEG fördert die Forschung und Lehre auf dem Gebiet.