Professur für Angewandte Quantentechnologien für die FAU

Das Erlanger Schloss ist heute Sitz der Universitätsverwaltung (Foto: FAU/David Hartfiel)
Das Erlanger Schloss ist heute Sitz der Universitätsverwaltung (Foto: FAU/David Hartfiel)

Universität erhält 4 Millionen Euro Förderung aus der Hightech Agenda

Die FAU konnte ihre Forschungsstärke im Bereich der Quantentechnologien einmal mehr unter Beweis stellen: Das Ministerium für Wissenschaft und Kunst fördert aus Mitteln der Hightech Agenda eine Professur für Angewandte Quantentechnologie mit rund 4 Millionen Euro.

„Die Professur Angewandte Quantentechnologie ist ein weiterer Meilenstein auf dem Weg, die FAU als Spitzenuniversität in diesem zukunftsträchtigen Feld zu etablieren“, freut sich FAU-Präsident Prof. Dr. Joachim Hornegger. „Die Quantenforschung in Erlangen – bereits jetzt sehr stark mit Projekten wie dem Sonderforschungsbereich „Quantenkooperativität von Licht und Materie“ oder der jüngst eingeworbenen Humboldt-Professur – nimmt mit dieser hohen Förderung noch mehr Fahrt auf.“

Quantentechnologien für industrielle Anwendungen weiterentwickeln

Quantentechnologien umfassen vier verschiedene Bereiche verschiedene Bereiche: Quantencomputer, Quantennetzwerke, Quantensensorik und Quantensimulation. Quantentechnologien bieten im Vergleich zu klassischen Technologien viele Vorteile wie zum Beispiel höhere Rechenleistung (Quantencomputer) oder höhere Sensitivitäten wie im Bereich der Quantensensorik. Das Ziel der neuen Professur wird es sein, diese Vorteile zu nutzen und sie für industrielle Anwendungen weiterzuentwickeln.

Bayern als Top-Standort für Quantentechnologien

Die Förderung ist Teil des „Programms zur Stärkung der interdisziplinären Lehr- und Forschungskapazitäten auf dem Gebiet der Quantenwissenschaften und Quantentechnologien“ im Rahmen der Bayerischen Quanteninitiative Munich Quantum Valley (MQV) – ein Zusammenschluss von FAU, Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU), Technischer Universität München (TUM), Bayerischer Akademie der Wissenschaften (BAdW), dem Deutschem Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) sowie der Fraunhofer-Gesellschaft und Max-Planck-Gesellschaft (MPG).

Mit dem Munich Quantum Valley als Epizentrum ist der Freistaat schon jetzt ein international anerkannter Top-Standort für Quantentechnologien. Diesen Vorsprung wollen wir weiter ausbauen und bringen deshalb mit der Förderung ausgewählter Quantenprofessuren gezielt weiteres Know-how in die Fläche“, erklärte Wissenschaftsminister Markus Blume anlässlich der Bekanntgabe der Förderung. „Hiervon profitiert der gesamte Freistaat als Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort. Die Finanzierung erfolgt aus Mitteln unserer milliardenschweren Innovationsoffensive, der Hightech Agenda Bayern“, so Blume weiter.

Die Pressemeldung des Ministeriums für Wissenschaft und Kunst finden Sie hier.

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