KI versus Hausarbeit – Hindernis oder Bereicherung?

Mensch an Laptop, Ausschnitt auf Hände und Laptop, Darüber liegt Illustration von Kopf mit Gehorn und dem Text ChatGPT
Bild: Adobe Stock / reewungjunerr

Seminar zu ChatGPT an der Uni

ChatGPT ist die Plattform, die KI alltagstauglich gemacht hat. Vor allem Bildungsinstitutionen wie Schulen oder Universitäten stehen hier vor neue Herausforderungen. Wie geht man am besten mit solchen Softwaren um und was genau ist eigentlich eine KI? Darüber hat sich Studentin Rebecca Luber in der Schulung “Künstliche Intelligenz und wissenschaftliches Arbeiten” der UB informiert. Hier teilt sie ihr Wissen.

Die Künstliche Intelligenz – was heißt das eigentlich? 

Grundsätzlich lässt sich KI in zwei verschiedene Bereiche unterteilen: Schwache und starke KI. Die Schwache KI imitiert ein intelligentes Verhalten, verfügt aber selbst über keine selbstständige Intelligenz. Die starke KI gilt mehr als eine Intelligenz im menschlichen Sinne. Sie ist in der Lage logische Verknüpfungen durchzuführen und zu lernen. Grundsätzlich ist der Begriff Künstliche Intelligenz eher ein gesellschaftlicher Begriff, der technisch nicht ganz zutreffend ist. 

KI im universitären Umfeld

Künstliche Intelligenz kann im Zuge von wissenschaftlichem Arbeiten sehr vielseitig eingesetzt werden. Die Bereiche erstrecken sich von der Recherche, über das Lesen von wissenschaftlichen Texten bis hin zum Strukturieren, Schreiben und Illustrieren eigener Arbeiten. ChatGPT würde hier beispielsweise in den Bereich „Schreiben“ fallen. Diese KI wurde mit diversen im Internet vorhandenen Texten gefüttert und ist darauf programmiert so gut wie möglich eine nachvollziehbare, logische und menschliche Konversation zu simulieren. Sie ist also eigentlich nicht dazu konzipiert Quellenverweise zu geben oder Texte zu schreiben, weswegen es immer wieder zu lustigen Vorfällen oder erfundenen Quellen kommt. 

Es gibt aber auch einige Tools, die dabei helfen können, verschiedene Paper zu einer Forschungsfrage zu finden, diese analysieren oder auch Graphen zu einer bestimmten Forschungsfrage erstellen können. Die Möglichkeiten erscheinen endlos. Doch wieso sollte man zu diesem Hilfsmittel greifen? Oder warum eben genau nicht? 

Möglichkeit oder Gefahr? 

Ein Tool auf KI-Basis kann in manchen Bereichen durchaus hilfreich sein, beispielsweise bei der Recherche zu einer Forschungsfrage. Doch die Ergebnisse, die das jeweilige Tool liefert, sollten immer mit Vorsicht genossen werden. Es kann vorkommen, dass falsche Informationen verwendet werden. Wenn diese ungesichtet in die Arbeit übernommen werden, kann das zu echten Problemen führen. Die Situation lässt sich auch aus einem ethischen Kontext sehen. Ist es fair, dass manche ihre ganze Arbeit mit KI-Tools schreiben, während andere das nicht tun? Eine Frage, über die sich lange diskutieren lässt.  

Solche Programme können aber auch positiv genutzt werden, wenn genau erklärt und geschult wird, wie man mit ihnen umgeht. Es ergeben sich völlig neue Möglichkeiten für das Schreiben und das Konzipieren von wissenschaftlichen Arbeiten, wenn diese Programme als eine Unterstützung, statt als ein Hindernis oder eine Allzwecklösung für Hausarbeiten gesehen werden. 

KI-Tools in den Arbeitsprozess zu integrieren, aber sich nicht ausschließlich auf sie zu verlassen kann eine Möglichkeit sein, wie der Umgang gut gelernt werden kann und auch gezeigt wird welche Aufgaben doch noch besser von einem selbst übernommen werden.  

Jetzt anmelden: Seminar zu ChatGPT an der Uni

Am 28. November 2023, 13:30 – 14:30 Uhr, online.

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