Auszeichnungen und Funktionen Juni 2025

Verdienstmedaille der FAU
Bild: FAU/Franziska Sponsel

Ehrungen und Preise für unsere Forschenden, Studierenden und Mitarbeitenden

Arbeiten an der FAU ist „ausgezeichnet“ – eine Vielzahl von Ehrungen und Preise für unsere Forschenden, Studierenden und Mitarbeitenden belegt dies regelmäßig. In diesem Monat durften sich die folgenden Angehörigen der FAU über Anerkennung freuen.

Auszeichnungen

PD Dr. Markus Eckstein, Lehrstuhl für Allgemeine Pathologie und Pathologische Anatomie, erhielt von der Else Kröner-Fresenius-Stiftung (EKFS) eine von der Stiftung finanzierte Else Kröner Clinician Scientist Professur in Höhe von je 1,1 Millionen Euro. Die Else Kröner Clinician Scientist Professur wird es Markus Eckstein ermöglichen, intensiv an der Optimierung von modernen Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten und Immuntherapien im Rahmen von Krebsbehandlungen zu arbeiten. Die gemeinnützige EKFS widmet sich der Förderung medizinischer Forschung und unterstützt humanitäre Projekte.

Anna Gottwald, Doktorandin des Graduiertenkollegs 2599 und Mitarbeiterin der Translationalen Strahlenbiologie, wurde für ihre Forschung der immunologischen Konsequenzen einer Kombination aus Strahlentherapie und DNA-Reparatur-Inhibitoren auf Tumorzellen des Kopf-Hals-Bereichs von der Deutschen Gesellschaft für Biologische Strahlenforschung e.V. (DeGBS) mit dem Präsentationspreis in der Kategorie „Fundamental Mechanisms in (Bio)Physics and DNA Repair“ ausgezeichnet. Die DeGBS hat sich die Förderung der Forschung auf dem Gebiet der biologischen Wirkungen ionisierender und nichtionisierender Strahlungen zum Ziel gesetzt.

Dr. Florence Häneke, Mitarbeiterin am Fachbereich Theologie, wurde für ihre Inauguraldissertation „Was mich lebendig macht – Eine Studie zu queerer pastoraler Identität“ mit dem Hanna-Jursch-Preis geehrt. Der Hanna-Jursch-Preis wird jährlich von der Evangelischen Kirche in Deutschland an herausragende wissenschaftlich-theologische Arbeiten vergeben, in denen geschlechter- bzw. geschlechterspezifische Perspektiven eine wesentliche Rolle spielen. Dotiert ist der Preis mit 5000 Euro.

Dr. Tina Jost, Arbeitsgruppenleiterin innerhalb der Translationalen Strahlenbiologie, wurde für ihre Forschung zu den mechanistischen Untersuchungen des RIG-1-Signalwegs als Regulator für die Modulation des Immunphänotyps von Kopf-Hals-Tumorzellen von der Deutschen Gesellschaft für Biologische Strahlenforschung e.V. (DeGBS) mit dem Präsentationspreis in der Kategorie „Translational Research – from Bench to Bedside“ ausgezeichnet. Die DeGBS hat sich die Förderung der Forschung auf dem Gebiet der biologischen Wirkungen ionisierender und nichtionisierender Strahlungen zum Ziel gesetzt.

PD Dr. Dr. Ferdinand Knieling, Oberarzt und Leiter des Forschungsschwerpunkts „Experimentelle und translationale Bildgebung“ in der Kinder- und Jugendklinik in der Uniklinik Erlangen, wurde für seine Forschung mit dem 2. Preis des Felix-Jerusalem-Preis geehrt. Jahrelang hat der Forscher eine Methode entwickelt, mit der Bilder von Muskeln und Gewebe mit Lasern statt wie üblich mit Ultraschall erstellt werden. Vergeben wird der Felix-Jerusalem-Preis durch die Deutsche Gesellschaft für Muskelkranke e.V., Ziel ist, die Forschung im Bereich der neuromuskulären Erkrankungen im deutschsprachigen Raum zu fördern. Der Preis ist mit 3.750 Euro dotiert.

Dr. Carolin Müller, Juniorprofessorin für die Theorie elektronisch angeregter Zustände, wurde in das Junge Kolleg der Bayrischen Akademie der Wissenschaften (BAdW) berufen. Ihr Forschungsvorhaben hat den Titel „Kommensale und Körper – Der Dialog zwischen Darmbakterien & therapeutischen Immunzellen“. Das Junge Kolleg vereint den wissenschaftlichen Dialog, Interdisziplinarität und generationenübergreifende Zusammenarbeit. Die BAdW hat sich innovative Langzeitforschung, Vernetzung von Gelehrten über Fach- und Ländergrenzen hinweg, die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und des Dialogs zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit zum Ziel gesetzt.

Prof. Dr. Vincent Cornelius Müller, Alexander-von-Humboldt-Professor für Philosophie und Ethik der KI und Direktor des Center for Philosophy and AI Research an der FAU, wurde für seine Forschung und zentrale Rolle im Feld der KI und Ethik von der IACAP mit dem Covey Award geehrt. Der Covey Award ehrt erfahrene Forscher, welche im Philosophie- und Computing-Feld durch innovative Forschung hervorstechen. Der Preis wird von der International Association for Computing and Philosophy (IACAP) vergeben.

Prof. Dr. Christoph Pflaum, Professur für Numerische Simulation und Hochleistungsrechnen, wurde für seinen Entwurf und Routenoptimierung eines Luftschiffs mit eingebauter Solarenergiegewinnung von der AACII mit dem Global AACII Award ausgezeichnet. Mit diesem Preis werden Personen ausgezeichnet, die sich mit ihrer Arbeit im Bereich der Luft- und Raumfahrttechnik verdient gemacht haben. Der Kongress steht innovativen Unternehmen offen, die Wissenschaftler und Ingenieure, Astro-Kosmonauten und Fachleute sind, die an der Erforschung der technologischen Herausforderungen und Geschäftsmöglichkeiten in der Luft- und Raumfahrtindustrie sowie an Synergien mit bodengestützten Lösungen und Dienstleistungen interessiert sind.

Dr. Johannes Plechschmidt, Leiter der Pharmazeutischen Logistik der Apotheke des Uniklinikums Erlangen, wurde für seine Dissertation „Erhöhte Arzneimitteltherapiesicherheit durch klinisch-pharmazeutisch optimiertes Nebenwirkungsmanagement bei der Behandlung chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen mit monoklonalen Antikörpern: eine prospektive, randomisierte Interventionsstudie zur Förderung von Patientensicherheit, -wissen und -befinden durch klinisch-pharmazeutische Therapiebegleitung (AdPhaNCED)“ von der ADkA mit dem ADKA-Promotionspreis für Krankenhauspharmazie ausgezeichnet. Der Preis wird an Apotheker und Apothekerinnen, die in einer Krankenhausapotheke eine herausragende Dissertation angefertigt haben, verliehen. Verliehen wird der Preis seit 2011 durch den Bundesverband Deutscher Krankenhausapotheker (ADKA) e.V., Stifter ist die Takeda Pharma Vertrieb GmbH & Co. KG. Der Preis ist mit 6.000 Euro dotiert.

Chiara Reisinger, Medizin- und Promotionsstudentin der FAU, wurde für Ihre Forschung zu einer neuen, nicht-invasiven Nieren-Bildgebungsmethode mit dem Young Investor Award der European Society for Molecular Imaging ausgezeichnet. Die 23-Jährige ist damit eine der bisher jüngsten Preisträgerinnen des Awards, der die beste Arbeit einer jungen Wissenschaftlerin bzw. eines jungen Wissenschaftlers würdigen soll. Ziel der European Society for Molecular Imaging ist es, eine Forschungsgemeinschaft zu schaffen, die innovative Ansätze in der molekularen Bilderstellung entdeckt und gemeinsam die Forschung vorantreibt.

Prof. Dr. Christoph Safferling, Inhaber des Lehrstuhls für Strafrecht, Strafprozessrecht, Internationales Strafrecht und Völkerrecht, wurde von der Virtuellen Hochschule Bayern für seinen Online-Kurs „Cyberkriminalität und digitale Strafverfolgung“ ausgezeichnet. Der Kurs richtet sich an alle Interessierten, die verstehen möchten, wie Cyberkriminalität, die Technik dahinter, sowie ihre Strafverfolgung, funktionieren. Für die hervorragende Didaktik des Kurses wurde er mit dem mit 1500-Euro dotierten Preis für „Herausragende Betreuung“ ausgezeichnet.

Dr. Thomas Weissmann, Funktionsoberarzt in der Strahlenklinik, wurde für seine Forschung zu potenziellen Prädiktoren für die Anwendung von Niedrigdosis-Bestrahlung bei Osteoarthritis von der Deutschen Gesellschaft für Biologische Strahlenforschung e.V. (DeGBS) mit dem Präsentationspreis in der Kategorie „Radiation response and radiation protection in non-malignant cells/normal tissue“ ausgezeichnet. Die DeGBS hat sich die Förderung der Forschung auf dem Gebiet der biologischen Wirkungen ionisierender und nichtionisierender Strahlungen zum Ziel gesetzt.

Ingrid Zahn, Assistentin und Doktorandin am Institut für Funktionelle und Klinische Anatomie, wurde im Rahmen des Jubiläumskongresses der 25. Augenärztlichen Akademie Deutschland (AAD) mit dem Brewitt-Publikationspreis 2025 ausgezeichnet. Der Preis fördert Publikationen über klinische und grundlagenwissenschaftliche Forschungsarbeiten auf dem Gebiet des Trockenen Auges und Erkrankungen der Augenoberfläche. Der gemeinsame Kongress wird vom Berufsverband der Augenärzte Deutschlands e.V. (BVA) und der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG) ausgerichtet. Der mit 5.000 Euro dotierte Preis geht im zweiten Jahr in Folge an eine Mitarbeiterin des Instituts für Funktionelle und Klinische Anatomie der FAU.

Funktionen

Prof. Dr. Christoph J. Brabec, Professor für Werkstoffwissenschaften, wurde von der Bayerischen Akademie der Wissenschaften als ordentliches Mitglied der Akademie gewählt. Die Bayerische Akademie der Wissenschaften ist die größte und eine der forschungsstärksten Landesakademien in Deutschland und besteht seit 1759.

Prof. Dr. Evangelia Demerouti, Professorin an der Technischen Universität Eindhoven, Gastprofessorin am Lehrstuhl für Wirtschafts- und Sozialpsychologie (Prof. K. Moser), sowie Senior Fellow des Schöller Forschungszentrums an der FAU ist in die Königlich Niederländische Akademie der Künste und Wissenschaften gewählt worden. Die nichtstaatliche Akademie vergibt wissenschaftliche Preise und ist Mitglied des Verbunds der All European Academics, einem europaweiten Zusammenschluss von wissenschaftlichen Akademien.

Prof. Dr. Frank Dörje, Chefapotheker des Uniklinikums Erlangen, wurde wieder als Mitglied der Arzneimittelkommision der Deutschen Apotheker (AMK) bestätigt. Die AMK ist ein aus 21 Mitgliedern bestehender Fachausschuss der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände e.V. Die Gewährleistung der Arzneimittelsicherheit und -qualität steht dabei im Fokus der Arbeit der AMK.

Prof. Dr. Stephanie Evert, Professorin für Korpus- und Computerlinguistik, wurde von der Bayerischen Akademie der Wissenschaften als ordentliches Mitglied der Akademie gewählt. Die Bayerische Akademie der Wissenschaften ist die größte und eine der forschungsstärksten Landesakademien in Deutschland und besteht seit 1759.

Dr. Michael Jungert, Geschäftsführer des FAU Kompetenzzentrums für interdisziplinäre Wissenschaftsreflexion, wurde in den Vorstand der Gesellschaft für Wissenschaftsphilosophie (GWP) gewählt. Die GWP ist eine philosophische Fachgesellschaft zur Förderung und Vermittlung der Wissenschaftsphilosophie.

Prof. Dr. Maria Rentetzi, Leiterin des Lehrstuhls für Science, Technology and Gender Studies, wurde zur ERC Botschafterin ernannt. Als solche engagiert sie sich für die Pionierforschung und den Europäischen Forschungsrat (ERC) in Deutschland und ganz Europa.