Wissenschaft

Großer Erfolg für die FAU: Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) gleich zwei neue Sonderforschungsbereiche – einen in der Halbleiterforschung, den zweiten in der Krebsmedizin.

Forschenden der FAU und des Uniklinikums Erlangen ist es gelungen, eine Patientin mit einer besonders schweren Form einer Autoimmunerkrankung nacheinander mit zwei unterschiedlichen Typen von CAR T-Zellen zu behandeln. Die Ergebnisse sind nun in der renommierten Fachzeitschrift Nature Medicine veröffentlicht worden.

Symmetrie ist ein Grundmerkmal der meisten mehrzelligen Tiere. Doch bei der Zellteilung von embryonischen  Zellen herrscht Asymmetrie. Ein FAU-Team der FAU hat ein Arbeitsmodell entwickelt, das den molekularen Mechanismus erklärt, mit dem das Protein Anillin die Asymmetrie bei der Einschnürung der Mutterzelle steuert.

Große Freude an der FAU: Das Forschungsprojekt „Transforming Human Rights“ wird Exzellenzcluster. Der FAU-Antrag überzeugte die Exzellenzkommission mit dem Vorhaben, menschenrechtliche Herausforderungen vor dem Hintergrund globaler Megatrends zu beleuchten und die Transformation menschenrechtlicher Normen, Institutionen und Praktiken zu untersuchen.

Ein Forschungsteam der FAU und des UKER konnte mit Hilfe eines Elektronenmikroskops einen wichtigen Risikofaktor für die Erkrankungen sichtbar machen: die Struktur des Enzyms GCase in Verbindung mit seinem Transportprotein LIMP-2, welches das Enzym durch die Zelle zu seinem Wirkort transportiert.

Bioinformatikern der FAU und des Helmholtz Instituts für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS) haben ein neues Tool entwickelt. Mit diesem kann die Leistungsfähigkeit von KI-Modellen besser bewertet werden. Ihren Ansatz haben die Forschenden in „Nature Communications“ vorgestellt.

Menschen mit leichten kognitiven Beeinträchtigungen nutzen ambulante Unterstützungsangebote seltener als Menschen, die von einer leichten bis mittelschweren Demenz betroffen sind. Zu diesem Ergebnis gelangten Forschende des Digitalen Demenzregisters Bayern (digiDEM Bayern) an der FAU. Frühzeitige Unterstützung ist aber wichtig.

Originale oder Rekonstruktionsversuche keltischer Streit- und Transportwagen kann man nicht nur in Museen und Dokumentationsfilmen bewundern, sondern auch an der FAU. Ein Team um Prof. Dr. Boris Dreyer hat einen einachsigen Keltenwagen nach modernsten Erkenntnissen der Forschung vollständig rekonstruiert.