Tierexperimentelle Forschung und Tierschutz an der FAU
Informationen und Beratung zu Tierschutz, Tierversuchen und Versuchstierhaltung
Als forschungsstarke Universität ist die FAU auch auf tierexperimentelle Forschung angewiesen. Das bedeutet, dass an der FAU Tierversuche durchgeführt und Versuchstiere gehalten werden.
Leitsätze zu Tierversuchen in der biomedizinischen Forschung an FAU und UKER
- Die FAU und das UKER bekennen sich dazu, Tierversuche für biomedizinische Forschungszwecke durchzuführen. Tierversuche tragen zu vielen biologischen und (patho)physiologischen Grundlagenerkenntnissen bei und sind Wegbereiter für unsere moderne Medizin einschließlich fortschrittlicher Therapieformen für viele Erkrankungen.
- Tierversuche werden in der Forschung an der FAU und dem UKER nur dann verwendet, wenn dies unerlässlich ist und der zu erwartende wissenschaftliche Erkenntnisgewinn die Belastung der Tiere im Versuch rechtfertigt.
- Die Zielsetzung, ein Höchstmaß an wissenschaftlicher Validität und Replizierbarkeit unter Berücksichtigung tierschutzrelevanter Maßnahmen zu erreichen, stellt die Grundlage jeder tierexperimentellen Versuchsplanung an der FAU und dem UKER dar.
Das 3R-Prinzip (Replace, Reduce, Refine) gilt als wesentlicher ethischer Leitgedanke in der tierexperimentellen Forschung der FAU und des UKER, Tierversuche werden nur dann zur Beantwortung wissenschaftlicher Fragestellungen durchgeführt werden, wenn es keine weniger belastenden und dabei gleichwertig validen Ersatzmethoden gibt. - Die FAU und das UKER verpflichten sich, den Kommunikations- und Handlungsempfehlungen der Deklaration von Basel, der Initiative der Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen („Transparente Tierversuche“ bzw. „Tierversuche verstehen“) sowie der Deutschen Forschungsgemeinschaft („Thesenpapier zur Sicherung leistungsfähiger biomedizinischer Forschung unter Wahrung höchster Tierschutzstandards“) vollumfänglich gerecht zu werden.
- Die FAU tritt für eine breite Debattenkultur zum Thema Tierversuche ein und nimmt kritische Positionen seitens Vertreter der Tierethik bzw. anderslautende Tierrechtspositionen ernst.
Wir sind einer der ersten Mitunterzeichner der Initiative Transparente Tierversuche. Das bedeutet, dass wir transparent und offen dieses sensible und kontrovers diskutierte Thema behandeln und über unsere Tierversuche informieren wollen.
Beiträge zu Forschungsbereichen mit tierexperimenteller Forschung
Tierschutzausschuss
Der Tierschutzausschuss der FAU und des Uniklinikums unterstützt die Tierschutzbeauftragte in ihren Aufgaben zur Förderung des Tierwohls in der tierexperimentellen Forschung.
Universitätsübergreifend besitzt er eine beratende Funktion bei der Festlegung und Überprüfung von internen Arbeitsabläufen und wirkt auf die Umsetzung des 3-R-Prinzips hin.
Darüber hinaus dient er als Ansprechpartner für alle Personen, die an der FAU und am Universitätsklinikum in der tierexperimentellen Forschung tätig sind. Insbesondere berät er sowohl bei Fragen zur Tierhaltung, als aber auch bei allgemeinen versuchstierkundlichen Fragestellungen.
Der Ausschuss setzt sich aus folgenden Mitgliedern zusammen
- Tierhausleiter/-innen nach §11 TierSchG
- tierexperimentell tätige Wissenschaftler/-innen
- Tierschutzbeauftragte der FAU
Kontakt
Vorsitzender
Prof. Dr. med. Stephan von Hörsten
Leitung Experimentell-Therapeutische Abteilung
- Telefon: +49 9131 85-45602
- E-Mail: stephan.v.hoersten@fau.de
Stellvertretende Vorsitzende
- Erfassung Tierhaltungen, Serviceeinrichtung, Versuchsmodelle
- Zucht und Haltung von Labortieren
- Hygiene und Gesundheitsmonitoring
- Öffentlichkeitsarbeit, Transparenzinitiative Tierversuche
- Aus-, Fort- und Weiterbildung
- Interessenvertretung Tierpfleger
- 3R
Tierschutzbeauftragte und Sachgebiet Tierschutz
Die Tierschutzbeauftragte unterstützt und berät die Hochschulleitung und alle Einrichtungen der Universität und des Klinikums in Fragen des Tierschutzes, der Tierversuche und der Versuchstierhaltung. Die Aufgaben der Tierschutzbeauftragten sind im Tierschutzgesetz (TierSchG) geregelt. Sie erhalten fachliche Beratung zu folgenden Themen:
- Antrag auf Genehmigung von Tierversuchsanträgen
- Versuchsplanung und Auswahl von Tiermodellen
- Beurteilung von Belastungen
Kontakt und Anfahrt
Mareen Ziegelmann, Tierärztin
Sachgebiet Tierschutzangelegenheiten
91056 Erlangen
- Telefon: +49 9131 85-70840
- Mobil: 01622433988
- E-Mail: mareen.mz.ziegelmann@fau.de
- Webseite: http://www.tierschutz.fau.de
Dr. Kathrin Nehrkorn
Sachgebiet Tierschutzangelegenheiten
91056 Erlangen
- Telefon: +49 9131 85-70841
- Mobil: 01622401461
- E-Mail: kathrin.nehrkorn@fau.de
- Webseite: https://www.tierschutz.fau.de
Dr. med. vet. Roland Jurgons
Präklinisches Experimentelles Tierzentrum (PETZ)
91054 Erlangen
- Telefon: +49 9131 85-31110
- Mobil: +49 9131 85-31111
- E-Mail: roland.jurgons@uk-erlangen.de
Elke Albrecht
Sachgebiet Tierschutzangelegenheiten
91056 Erlangen
- Telefon: +49 9131 85-70842
- E-Mail: tierschutz@fau.de
- Webseite: http://www.tierschutz.fau.de
Christine Liebl
Sachgebiet Tierschutzangelegenheiten
91056 Erlangen
- Telefon: +49 9131 85-70842
- E-Mail: tierschutz@fau.de
- Webseite: https://www.tierschutz.fau.de
Lage und Anfahrt
Sie erreichen uns wie folgt persönlich:
Wöhrmühle 2
91056 Erlangen
Weitere Informationen, wie Merkblätter, Formulare, fachliche Informationen sowie Informationen zu Fort- und Weiterbildungen, finden Sie auf der Webseite des Sachgebietes Tierschutzangelegenheiten.
Tierhaltung
Zentrale Aspekte der Tierhaltung an der FAU sind
- die Sicherstellung eines verantwortungsvollen und ethischen Umgangs mit Versuchstieren,
- die Optimierung und Standardisierung von Prozessen in der Tierhaltung,
- die Implementierung einer modernen Qualitätssicherung,
- die kontinuierliche Weiterbildung des wissenschaftlichen und technischen Personals.
In den zwei zentralen Hauptzentren, dem Biotechnologische Entwicklungslabor und dem Präklinischen Experimentellen Tierzentrum, die als Grundpfeiler des erlangenweiten Zusammenschlusses (eFPZ) angesehen werden können, und in den bis zu 20 weitere kleinere experimentalnahe Tierhaltungen bieten alle Anlagen modernste und artgerechte Haltungsbedingungen.
zur Webseite des Franz-Penzoldt-Zentrum (eFPZ)