Wissenschaft

Jedes Jahr kommen Forschende and die FAU oder gehen ins Ausland, deren Aufenthalt durch die Alexander von Humboldt-Stiftung (AvH) gefördert wird. Um den „Humboldtianern“ im fränkischen Raum ein Forum der Begegnung und des Austausches zu bieten, wurde im Oktober 2019 die Regionalgruppe Franken der Deutschen Gesellschaft der Humboldtianer e.V. (DGH) an der FAU gegründet.

Grundlegend neue Ansätze gegen multiresistente Keime zu entwickeln, ist das Ziel des neuen Bayerischen Forschungsnetzwerks „Neue Strategien gegen multiresistente Krankheitserreger mittels digitaler Vernetzung – bayresq.net“. Eine Wissenschaftlerin der FAU forscht ebenfalls in einem interdisziplinären Teilprojekt des Netzwerks, das der Freistaat Bayern für fünf Jahre mit insgesamt fast 10 Millionen Euro fördert.

In Verwaltungen von Unternehmen türmen sich Dateien über Dateien. Es ist für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mitunter schwierig, den Überblick zu behalten. Psychologinnen der FAU arbeiten derzeit mit Informatikerinnen und Informatikern der Universität Bamberg an einer automatisierten Lösung: Sie entwickeln ein System, das hilft, irrelevante Daten zu löschen.

Die FAU erhält aus der im Herbst von Ministerpräsident Dr. Markus Söder vorgestellten und nun auf der Klausurtagung in Kloster Seeon mit Details versehenen Hightech Agenda Bayern bis 2023 acht Professuren im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI), drei weitere in der Informatik und 39 Forschungsprofessuren. Inbegriffen sind Personal- und Sachmittel in Höhe von knapp 12 Millionen Euro sowie Baumittel.

Sonarsysteme sind für Roboter und selbstfahrende Autos unerlässlich, da sie sehr kostengünstige Sensoren für Abstandsmessungen sind. Doch manchmal sind die erzielbaren Messergebnisse irreführend. Nun hat ein Forschungsteam der FAU gemeinsam mit Wissenschaftlern der Universitäten in Antwerpen und Amsterdam eine Lösung gefunden, die durch eine spezielle Koevolution zwischen Fledermäusen und Blumen inspiriert wurde.

Es galt als das kirchliche Rechtsbuch par excellence im 11. und beginnenden 12. Jahrhundert und wirkte als wichtigste Sammlung dieser Zeit bis weit in die Neuzeit hinein: das sogenannte Decretum Burchardi. In einem Forschungsvorhaben, an dem ein Historiker der FAU federführend beteiligt ist und das für 18 Jahre gefördert wird, soll es nun ediert, kommentiert und kontextualisiert werden.

Die von einem chinesischen Astronomenteam postulierte Entdeckung eines Schwarzen Loches mit fast siebzig Sonnenmassen kam überraschend und zog die Aufmerksamkeit der Fachwelt auf sich: Ein Team der FAU und der Uni Potsdam hat sich das Objekt angeschaut und kam zu dem Schluss, dass es sich eher um einen Neutronenstern oder einen ganz gewöhnlichen Stern handelt.

Mit dem 3D-Druck-Prozess „Direct Energy Deposition“ (DED) lassen sich Funktionsbauteile wie Turbinenschaufeln, Werkzeuge oder Kraftwerkskomponenten in Schichtbauweise additiv herstellen beziehungsweise reparieren. Um das Potenzial dieses Fertigungsverfahren zu erweitern, erhältdie FAU von der Deutschen Forschungsgemeinschaft 2,25 Millionen Euro.

Gemeinsam mit einem Forschungsteam aus 19 europäischen Hochschulen hat ein Informatikteam der FAU einen Open-Source-Baukasten geschaffen, mit dem virtuelle Forschungsumgebungen besser als bisher eingerichtet werden können.

Seit 2017 untersucht das Institut für Psychogerontologie der FAU die besondere Lebenssituation von hochbetagten Menschen in Nürnberg. Inzwischen haben über 200 Frauen und Männer im Alter von 90 bis 100 Jahren an der Studie teilgenommen. Ein umfangreicher Bericht über die ersten Studienergebnisse ist nun online öffentlich verfügbar.