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FAU Scouts in Nah und Fern

  • Sie studieren an der FAU, möchten einige Zeit im Ausland verbringen und wollen sich im Vorfeld über die Bedingungen in Ihrem Gastland informieren?
  • Sie sind an der FAU beschäftigt, fahren zum Seminar ins Ausland und wünschen Vorabinformationen?
  • Sie kommen aus dem Ausland an die FAU und wollen vorher Ihre Fragen zur Region Erlangen-Nürnberg und zur Universität klären?
  • Sie haben an der FAU studiert und möchten internationale Alumni kontaktieren?
Studierende im Gespräch
Bild: colourbox.de

Fragen Sie jemanden, der sich auskennt:

Diese Alumni stehen als FAU Scouts für Ihre Anfragen bereit. Als Ansprechpartner erleichtern sie in ihren Heimatländern den Einstieg vor Ort und geben an ihrem Standort Auskünfte über die FAU und die Region Erlangen-Nürnberg.

Einfach das Wunschland heraussuchen und mit „Ihrem“ FAU Scout per E-Mail unkompliziert Kontakt aufnehmen.

Für Ihre Region gibt es noch keinen FAU Scout? Wir helfen Ihnen gern dabei, passende Ansprechpartner zu finden.

Werden Sie FAU Scout:

Möchten auch Sie sich als FAU Scout für Ihre FAU Familie einsetzen? Wir freuen uns über Ihr Engagement und darauf, Sie kennenzulernen! Melden Sie sich bitte bei uns per E-Mail unter alumni@fau.de.

Untereinander vernetzen sich unsere FAU Scouts in der FAU Community.

Feierliche Ehrung der Promovierten und Jubilarinnen und Jubilare

10. und 11. Juli 2026
in der Heinrich-Lades-Halle in Erlangen

Rede des Präsidenten vor Publikum.
Foto: FAU/Iannicelli

Die eigene Promotion nach jahrelanger Arbeit endlich abzuschließen, ist für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ein ganz besonderes Ereignis, das gebührend gefeiert werden sollte.

Im Rahmen der „Ehrung der Promovierten und Jubilarinnen und Jubilare“ würdigt die FAU ihre neu Promovierten gemeinsam mit den Promotionsjubilarinnen und -jubilaren, die vor 15, 25 und 50 Jahren ihren Doktortitel erworben haben, auf besondere Weise.

Eingeladen zur fakultätsübergreifenden Promotionsfeier am 11. Juli 2026 werden alle, deren Promotionszeitraum an der FAU zwischen dem 1. April 2024 – 31. März 2025 liegt.

Für die Jubilarinnen und Jubilare gibt es am 10. Juli 2026 ein festliches Dinner, am 11. Juli 2026 können sie sich dann mit den frisch Promovierten bei der Promotionsfeier austauschen.

Sie sind Alumni und haben 1976, 2001 oder 2011 an der FAU promoviert? Dann melden Sie sich bei uns! Wir möchten gerne mit Ihnen feiern!

Bleiben Sie auch weiterhin mit Ihrer Alma Mater in Kontakt und treten Sie dem internationalen Alumni-Netzwerk der FAU bei. FAU Alumni Badge

Jetzt kostenlos registrieren unter www.alumni.fau.de. Bei Fragen oder Anregungen zum Alumni-Netzwerk wenden Sie sich direkt an das Alumni-Management: alumni@fau.de

Ihre Ansprechpartnerinnen

Ansprechpartnerin für Jubilarinnen und Jubilare

JH

AG Alumni- und Eventmanagement

Kontakt

Ansprechpartnerin für Promovierte

AL

AG Alumni- und Eventmanagement

Kontakt

Impressionen von der Ehrung der Promovierten und Jubilarinnen und Jubilare 2025

Wirken Sie mit!

Deutschland benötigt leistungsfähigen Nachwuchs. Beteiligen Sie sich zusammen mit Ihrer Alma Mater, Ihrer FAU.

Alumni-Fond

Als Alumni können Sie im Rahmen des Alumni-Fonds des FAU-Deutschlandstipendiums mitwirken. Spenden sind ab 150,- Euro möglich. Zusammen mit Ihrem Beitrag vergeben wir Alumni-Stipendien an Studierende.

Persönliche Förderung

Wenn Sie mit Ihrem Beitrag eine/n Studierenden persönlich fördern wollen, besteht die Möglichkeit 900 Euro für ein halbes Stipendium (oder 1800 Euro für ein ganzes Stipendium) zu spenden.

Weitere Informationen finden Sie unter www.deutschland-stipendium.fau.de.

Geben auch Sie unseren Talenten eine Chance und setzen Sie mit Ihrer Spende ein Zeichen.

Ehrung der Promovierten und Jubilarinnen und Jubilare

Ehrung der Promovierten & Jubilarinnen & Jubilare 2023

 

FAU-Alumni weltweit

Bild: FAU/Giulia Iannicelli Bearbeitung: Christian Harnoth, zur.gestaltung

Alumni der FAU leben auf allen Kontinenten – und viele von ihnen suchen heute wieder den Anschluss zu ihrer ehemaligen Universität, zur Fakultät und zu früheren Kommilitoninnen und Kommilitonen.

Ob beim Stammtisch, gemeinsamen Ausflügen oder fachlichen Projekten – regionale Alumnigruppen sind eine gute Möglichkeit, sich im eigenen Land mit anderen Ehemaligen der FAU auszutauschen.

Besonders engagierte Alumni können als so genannte FAU Scouts ihre Alma Mater in Deutschland und im Ausland repräsentieren. FAU Scouts stehen als Ansprechpartner für andere Alumni, Studierende oder Beschäftigte zur Verfügung, beantworten zum Beispiel Fragen zu den Bedingungen in ihrer Region und informieren Interessierte bei sich vor Ort über die FAU.

Prof. Michael J. Puett

Prof. Michael J. Puett, PhD (Bild: Charles Michael)
Prof. Michael J. Puett, PhD (Bild: Charles Michael)

Michael Puett ist Walter C. Klein Professor für Chinesische Geschichte am Department für Ostasiatische Sprachen und Kulturen und Vorsitzender des Komitees für Religionswissenschaften in Harvard.

2011 verbrachte er einige Zeit als Gastwissenschaftler am International Research Consortium for Research in the Humanities “Fate, Freedom and Prognostication in East Asia and Europe” (IKGF) an der FAU. Seitdem ist er Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des IKGF und hält enge Verbindungen zur FAU.

Er ist zudem ein non-resident, long-term Fellow für Studienprogramme in Anthropologie und Geschichte sowie Sprachen und Zivilisationen Ostasiens am Swedish Collegium for Advanced Studies in Uppsala. Außerdem war Michael Puett Gastprofessor in Frankreich und Singapur und Gastforscher am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin.

Wissenschaftliche Erfolge

Puett kam 1994 nach Harvard, nachdem er seinen Master und seine Promotion am Department für Anthropologie an der Universität von Chicago abgeschlossen hatte. Sein wissenschaftliches Interesse gilt den Wechselbeziehungen zwischen Religion, Anthropologie, Geschichte und Philosophie. In seiner Forschung versucht Puett die wissenschaftliche Betrachtung Chinas in größere historische und vergleichende Bezugsrahmen zu setzen. Er veröffentlichte fünf Bücher, zahlreiche Artikel sowie Konferenzpapiere über chinesische Frühgeschichte, Rituale sowie Sozial- und politische Theorie. Puett erhielt bereits zahlreiche Auszeichnungen und Preise für seine Lehre und Beratungstätigkeiten, so zum Beispiel den Joseph R. Levenson Memorial Teaching Prize in 2008. Sein Kurs „Classical Chinese Ethical and Political Theory“ ist seit 2012 der BA-Kurs mit den drittmeisten Teilnehmern in ganz Harvard. 2016 wurde Puett ein Foreign Member der Königlich Schwedischen Akademie der Wissenschaften.

Mit der Ernennung zum FAU-Ambassador 2017 würdigt die FAU einen herausragenden Sinologen, der mit seinem transnationalen Netzwerk die Internationalisierung und Profilierung des Wissenschaftsstandorts Erlangen entscheidend befördern kann.

Professor Puett, welche Ziele möchten Sie als FAU-Ambassador erreichen?

Ich hoffe, dass ich alles tun kann um die ungemein aufregende kosmopolitische Gemeinde, welche die FAU hervorbringt, bekannt zu machen. Zudem möchte ich weiterhin eng mit den vielen außergewöhnlichen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an der FAU zusammenarbeiten.

Sie waren als Gastwissenschaftler am International Research Consortium for Research in the Humanities „Fate, Freedom and Prognostication in East Asia and Europe” (IKGF) in Erlangen. Warum haben Sie sich für die FAU als Gastuniversität entschieden?

Ich habe mich für die FAU entschieden, da sie eine solch außergewöhnlich lebendige Wissenskultur aufweist. Vor allem das IKGF ist eine wunderbare und sehr internationale Gemeinschaft.

Meine Zeit an der FAU war sehr inspirierend für mich.

Sie haben sich auf China-Studien spezialisiert, insbesondere auf die Beziehungen zwischen Philosophie, Anthropologie, Geschichte und Religion. Was hat ursprünglich Ihr Interesse für diese Themen geweckt?

Ursprünglich habe ich Europäische Geistesgeschichte und Philosophie gelernt. Dann fing ich an mich für chinesische Traditionen zu interessieren, um die Entwicklung einer anderen geistesgeschichtlichen Tradition kennenzulernen.

Ihre Kurse und Vorlesungen gehören zu den beliebtesten in Harvard. Was können Studierende von heute von der Analyse klassischer chinesischer Texte lernen?

Das Studium klassischer chinesischer Texte hilft Studierenden, viele ihrer grundlegenden Annahmen über das Selbst, die Gesellschaft und die politische Welt zu hinterfragen. Ich sag meinen Studierenden immer, dass sie den Argumentationen in den klassischen chinesischen Texten nicht zustimmen müssen, aber dass sie versuchen sollten, die Ideen ernst zu nehmen. So können sie erkennen, dass Ideen, die sie für selbstverständlich halten, nur eine mögliche Denkform sind – und vielleicht nicht immer die beste.

Was sind Ihrer Meinung nach die besonderen Stärken der FAU in einem internationalen Kontext?

Ich finde es großartig, wie kosmopolitisch die FAU ist und ich bewundere die internationale Ausrichtung der Universität.

Das ist etwas, das alle Universitäten der FAU gleichtun sollten.

Was waren Ihre ersten und nachfolgenden Eindrücke der Region rund um Erlangen und Nürnberg?

Einer meiner ersten Eindrücke war, wie nett und gastfreundlich die Menschen hier sind. Dieser Eindruck bestätigt sich bei jedem weiteren Besuch! Die Lebensqualität in Erlangen ist wunderbar. Ich genieße meine Aufenthalte hier jedes Mal.

Was würden Sie Studierenden oder Nachwuchswissenschaftlern sagen, die darüber nachdenken, ob sie ihren Auslandsaufenthalt an der FAU verbringen sollen?

Ich würde ihnen die FAU auf jeden Fall empfehlen! Sie würden an der FAU eine sehr spannende akademische Gemeinschaft vorfinden und Erlangen als einen sehr angenehmen Ort zum Leben kennenlernen.

Gibt es etwas, dass ein Gastwissenschaftler auf jeden Fall für einen Aufenthalt an der FAU mitbringen sollte?

Das einzige was sie mitbringen müssen, ist die Bereitschaft geistige Anregungen und das Leben zu genießen!

Würden Sie uns einige Ihrer Lieblingsplätze an der FAU und in der Region verraten?

Ich liebes es im Schlossgarten zu lesen und gehe häufig abends im Burgberggarten spazieren. Das Germanische Nationalmuseum in Nürnberg ist ein weiterer Ort, den ich sehr mag. Und natürlich der Christkindlesmarkt in Nürnberg – der ist beeindruckend!

Gab es neben diesen Plätzen irgendein Ereignis oder eine persönliche Begegnung, die Sie nachhaltig beeindruckt hat?

Mich haben die Unterhaltungen mit dem Kollegium und den Studierenden an der FAU immer tief beeindruckt. Die Wissenskultur an der FAU ist äußerst inspirierend.

Gibt es etwas, das Sie gerne hinzufügen möchten?

Nur, dass ich mich zutiefst geehrt fühle zum FAU-Ambassador ernannt worden zu sein, und wie sehr ich mich darauf freue weiterhin Teil der außergewöhnlichen FAU-Familie zu sein. Vielen Dank nochmal!

 

Prof. Vijay K. Bhargava

FAU Ambassador Prof. Vijay K. Bhargava, PhD; Image: Kurt Fuchs
Prof. Vijay K. Bhargava, PhD (Bild: Kurt Fuchs)

Professor Vijay K. Bhargava ist einer der führenden Experten auf dem Gebiet der digitalen Datenübertragung. Derzeit leitet er ein Projekt zu drahtlosen System der 5. Generation. Professor Bhargava lehrt am Department für Elektrotechnik und Informatik an der Universität von British-Columbia (UBC) in Vancouver, Kanada. Der profilierte Wissenschaftler, der zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen erhalten hat, wirkte an sieben Büchern und mehr als 500 Artikeln für Fachzeitschriften und Konferenzen mit. Zudem ist er international bestens vernetzt und ist Mitglied in vier Akademien. Der Humboldt-Forschungspreisträger verbrachte das akademische Jahr 2015-2016 an der FAU Erlangen-Nürnberg. Am 4. November 2016 wurde Professor Bhargava zum FAU Ambassador ernannt.

Als Gastprofessor hat Professor Bhargava an Universitäten in China, Indien und Japan gelehrt und geforscht. Als Referent für das Institute of Electrical and Electronic Engineers (IEEE) hat er Vorträge in über 60 Ländern gehalten und war an Universitäten auf allen 5 Kontinenten tätig.

Herr Professor Bhargava, warum haben Sie die Rolle des FAU-Botschafters angenommen?

Ich sehe meine Rolle primär darin, Aufmerksamkeit zu erzeugen. Die FAU ist eine erstklassige internationale Universität und dies möchte ich weltweit verbreiten – nicht nur in Kanada, sondern auch in meiner Heimat Indien. Ich durfte in über 81 Ländern lehren, so dass es mir ein Vergnügen ist, diese tolle Universität in Nordfranken international bekannt zu machen.

Warum haben Sie sich für die FAU als Gasthochschule für Ihren Forschungsaufenthalt entschieden?

Ich habe einen Humboldt-Forschungspreis erhalten. Meine Frau und ich haben das akademische Jahr 2015-2016 in Erlangen verbringen können. Mich hat die Qualität der Forschung an der FAU beeindruckt und ich habe mit Herrn Professor Schober vom Lehrstuhl für Digitale Datenübertragung kooperiert. Wir waren Kollegen in Vancouver, so dass mir die Entscheidung, hierher zu kommen, sehr leicht gefallen ist.

Sie beschäftigen sich mit Kommunikationstechnik, sind Spezialist für drahtlose Systems. Was interessiert Sie an Ihrem Forschungsfeld, der drahtlosen Datenübertragung?

Mein Vater war Mathematikprofessor und genau das wollte ich auch werden. Die Queen’s Universität in Kanada, an der ich 1970 meinen Abschluss gemacht habe, hatte damals einen sehr innovativen Studiengang Mathematik und Ingenieurwissenschaften. Die digitale Übertragung steckte damals in ihren Kinderschuhen. Ich habe mich entschieden, in einem besonders relevanten Bereich zu forschen: selbstkorrigierende Codes. Interessant an diesem Bereich ist, dass hier Physik, Chemie und Mathematik kombiniert und für die Entwicklung von digitalen Übertragung genutzt wurden.

Was war Ihre Hauptforschungstätigkeit an der FAU und was waren die wichtigsten Ergebnisse Ihrer Forschungsarbeit?

Meine wissenschaftliche Karriere hat die technische Entwicklung der digitalen Übertragung begleitet, in der wir alle zehn Jahre von einer neuen Generation sprechen. Die erste Generation war sehr groß und sehr teuer, so dass sich nur reiche Geschäftsleute diese Technologie leisten konnten. Zusammen mit Professor Schober haben wir an der FAU an der 5. Generation geforscht, die wahrscheinlich 2020 marktreif sein wird. Wir haben insbesondere an MIMO (massive input- massive output) Systemen gearbeitet. Ein entscheidender Faktor für das Internet der Dinge sind Fragen nach Datenschutz und Datensicherheit. Wir haben Grundlagenforschung betrieben und einige Publikationen verfasst.

Die FAU ist eine erstklassige Universität.

Sie haben in China, Japan, Indien und Kanada gearbeitet. Wenn Sie Ihre Heimatuniversität in Vancouver und die FAU miteinander vergleichen, was sind aus Ihrer Sicht die großen Unterschiede?

In Nordamerika sind Universitäten in Departments organisiert. Ein ähnliches Model hat sich in Indien, China und Australien durchgesetzt, es gibt also drei Arten von Professoren. Europäische Universitäten hingegen, insbesondere deutsche, haben Lehrstühle. Ich persönlich denke, dass wir in Nordamerika mehr Kontakt zwischen Lehrenden und Studierenden haben und das Verhältnis ein bisschen lockerer ist.

Können Sie den Schwerpunkt Ihrer aktuellen Forschung kurz beschreiben?

Wir forschen an MIMO Systemen, die die Verlässlichkeit und Energieeffizienz verbessern werden, da viele Antennen an den Basisstationen eingesetzt werden können. Andererseits ergeben sich dadurch Herausforderungen für die Planung von Systemen, da Komplexitäten und Kosten nicht überhandnehmen dürfen.  Wir haben neue Algorithmen entwickelt, die Stabilität bringen können. Zudem arbeiten wir an adaptiven System – Systeme die Energie erzeugen und Zugang zu Netzwerken ermöglichen.

Was sind Ihrer Meinung nach die besonderen Stärken der FAU, insbesondere im internationalen Kontext?

Die FAU ist eine forschungsorientierte Volluniversität – das erkennt man bereits an der Anzahl der Preisträger des Europäischen Forschungsrates (ERC) und den Humboldt-Stipendiaten. Es ist außergewöhnlich, dass sieben Forscher der FAU Mitglied der Akademie IEEE sind, die in meinem Spezialgebiet wichtig ist. Des Weiteren sind mir die Initiativen der FAU die interdisziplinäre Forschung zu stärken, aufgefallen wie beispielsweise die Emerging Fields Initiative (EFI). Zusätzlich muss ich noch das Welcome Center der FAU erwähnen – die Mitarbeiter sind fantastisch und sie helfen internationalen Gästen in allen Lebenslagen.

Was waren Ihre Eindrücke von der Region Erlangen-Nürnberg – anfangs und später?

Ich bin ein großer Bewunderer Deutschlands. Als Student in Kanada hatte ich einen deutsch-kanadischen Mitbewohner, so dass ich die deutsche Kultur sehr gut kenne. Das erste was mir als Kanadier auffiel, war der gut organisierte öffentliche Nahverkehr in der Region. Meine Frau und ich mochten die Museumslandschaft in Nürnberg sehr sowie die Altstadt – an einem Sommertag kann man rund um die Lorenzkirche sehr viele Sprachen hören.

Hatten Sie Gelegenheit zu reisen, konnten Sie Bayern kennenlernen?

Wir haben alle Städte in der Umgebung besucht: Regensburg, Augsburg, Passau, Bamberg, Würzburg. Zudem haben wir die Weihnachtsmärkte genossen. Bayern ist ein schon ein schöner Teil Deutschlands – eigentlich ist ganz Deutschland ein tolles Reiseziel.

Wie würden Sie Bayern in wenigen Worten beschreiben?

Ein typischer Tourist würde wahrscheinlich Oktoberfest sagen! Aber ich sage: fabelhafte Museen, nicht nur in Nürnberg, die Oper- und Musikszene. All dies ist in Bayern sehr interessant.

Ein tolles Umfeld zum Studieren und Arbeiten.

Was würden Sie als FAU-Botschafter Studierenden oder Nachwuchswissenschaftlern für einen Studien- oder Forschungsaufenthalt an FAU raten?

In Deutschland werdet ihr euch willkommen fühlen und ihr werdet ein tolles Umfeld zum Studieren und gemeinsamen Arbeiten haben. Die Universität entwickelt sich ständig weiter und bietet viele Möglichkeiten, sie ist in internationalen Rankings gut positioniert. Ohne zu zögern, würde ich sagen: Geht und nutzt die internationale Reputation und lasst euch auf die deutsche Kultur ein!

Gibt es etwas, das Gastforscher für ihren Aufenthalt an der FAU unbedingt mitbringen sollten?

Meine Sichtweise ist ein bisschen voreingenommen – ich liebe es zu reisen. Daher würde ich allen raten, bringt einen guten Reiseführer mit, so bleibt dieses fabelhafte Land immer in eurem Gedächtnis. Ich schätze mich glücklich, Deutschland von Nord bis Süd sowie Ost bis West bereist zu haben. Ansonsten glaube ich nicht, dass es etwas gibt, was man aus seinem Heimatland vermissen und hier nicht kaufen könnte.

Verraten Sie uns Ihre Lieblingsplätze oder Lieblingsreiseziel?

Aufgrund meines Forschungsgebietes, der Nachrichten- und Hochfrequenztechnik, musste ich unbedingt Karlsruhe und Göttingen besuchen. Man kann sagen, dass die digitale Datenübertragung mit den bahnbrechenden Experimenten von Heinrich R. Hertz, der Physik-Professor in Karlsruhe war, begonnen hat. Der größte Mathematiker, den es je gab – Karl Friedrich Gauß – hat in Göttingen studiert und gearbeitet, er ist sogar dort beerdigt. Ich habe nämlich immer einen alten 10 DM Schein mit seinem Porträt in meinem Portemonnaie. Als Professor und Ingenieur mit einem großen Faible für Mathematik habe ich das Gefühl durch die Straßen von Göttingen zu laufen, einfach sehr genossen. Für Kulturinteressierte ist die Region um die FAU einfach toll. Wir sind nach Würzburg, Bamberg, Augsburg, Regensburg und München gefahren. Ich würde aber gerne noch eine ungewöhnliche Stadt nennen: Lübeck hat 3 Nobelpreisträger hervorgebracht – Thomas Mann, Günter Grass, und Willy Brandt und die Mann-Familie ist für die Literatur das, was für die Bernoulli-Familie für die Mathematik ist.

Neben diesen Erfahrungen, gibt es eine persönliche Beregnung die Ihnen in Erinnerung bleiben wird?

Meine Frau und ich habe viele private Eindrücke von Deutschland sammeln können, die ein typischer Besucher vielleicht nicht erhält oder übersehen hätte. Wir haben viele tolle Menschen auf Festen oder Abendessen kennengelernt und etliche Sommerabende hier verbracht. Wir werden uns immer gerne an diese Zeit erinnern.

Vielen Dank, dass Sie von Ihren Erfahrungen berichtet haben, möchte Sie zum Schluss noch etwas hinzufügen?

Ich bin sehr stolz den Ehrentitel FAU-Botschafter zu tragen. Ich werde meine Rolle sehr ernst nehmen und ich werde sogleich mit meinen neuen Aufgaben beginnen. Ich werde zwei Vorträge auf Konferenzen in Indien halten und die FAU kommt gleich auf der zweiten Folie vor!


Über Professor Vijay K. Bhargava:

Seit 2003 ist Vijay K. Bhargava Professor an der Universität von British Columbia (UBC) in Vancouver, Kanada. Dort war er von 2003 bis 2008 Dekan des Departments für Elektrotechnik und Elektroingenieurwesen. Vorher war er als Professor an der Universität von Victoria (1984-2003) und der Concordia-Universität (1976-1984) in Kanada tätig. Als Gastwissenschaftler war er am Indian Institute of Science in Bangalore, der Universität von Waterloo in Ontario, der Ecole Polytechnique de Montreal, dem Institute of Technology in Tokio, der Universität von Indonesien, der Hong Kong University of Science and Technology, der Universität von Hong Kong and der City University of Hong Kong tätig. Professor Bhargava studierte an der Queen’s Universität in Kingston, Ontario, erhielt 1970 seinen Bachelor sowie 1972 seinen Master und wurde 1974 dort promoviert.

Prof. Dr. DhC Enrique Zuazua

FAU-Botschafter Prof. Dr. Enrique Zuazua (Bild: FAU/Kurt Fuchs)
FAU-Botschafter Prof. Dr. Enrique Zuazua (Bild: FAU/Kurt Fuchs)

Prof. Dr. DhC Enrique Zuazua ist einer der international führenden Köpfe im Bereich der Angewandten Mathematik und arbeitet gegenwärtig als Professor für Angewandte Mathematik an der Universidad Autónoma de Madrid. Er hat viele wichtige nationale und internationale Preise erhalten und ist weltweit hervorragend wissenschaftlich vernetzt. In diesem Jahr wurde er auch in die Academia Europaea aufgenommen. Von 2014 bis 2015 arbeitete er als Humboldt-Forschungspreisträger an der FAU. Am 4. November 2015 ernannte der Präsident der FAU, Prof. Dr.-Ing. Joachim Hornegger, ihn im Rahmen des Dies academicus offiziell zum FAU-Botschafter. Damit ist er der Erste in einer Reihe von internationalen Forscher-Alumni, die in den kommenden Jahren mit diesem Ehrentitel ausgezeichnet werden.

Als Gastprofessor lehrte und forschte Zuazua unter anderem in den USA, in Brasilien, Cambridge und an verschiedenen französischen Universitäten. Als einen seiner wichtigsten Erfolge betrachtet er es, dass seine bisher 23 Doktoranden inzwischen erfolgreiche wissenschaftliche Karrieren in der ganzen Welt verfolgen. Einen weiteren Meilenstein seiner Karriere stellte die Gründung des BCAM – Basque Center for Applied Mathematics – in Bilbao, in seiner Heimat, dar.

Herr Professor Zuazua, warum haben Sie die Rolle des FAU-Botschafters angenommen und was sind dabei Ihre Hauptziele?

Ich arbeite seit vielen Jahren wissenschaftlich mit Professor Günter Leugering zusammen. Als er eine Stelle an der FAU annahm, führte dies natürlich zu der Zusammenarbeit mit seinem Team, dem Department und der FAU. Ich hatte die Ehre ein Humboldt-Forschungspreisträger im akademischen Jahr 2014/2015 zu sein. Dies war eine wissenschaftlich fruchtbare Zeit für mich sowie gleichzeitig eine sehr lohnende Erfahrung für meine Familie und mich. Jetzt ist es eine Ehre, zum Botschafter der FAU ernannt zu werden und ihre Werte, Visionen und Projekte in der internationalen wissenschaftlichen Gemeinschaft voranzutragen.

Warum haben Sie sich die FAU als Gasthochschule für Ihren Forschungsaufenthalt ausgesucht?

Wie gesagt, ich hatte bereits viele Jahre mit Professor Günter Leugering und seinem Team zusammengearbeitet. Daher war die FAU für mich die erste Wahl.

Was war Ihre Hauptforschungstätigkeit an der FAU und was waren die wichtigsten Ergebnisse Ihrer Forschungsarbeit?

Unsere gemeinsame Forschung hat sich auf die optimale Steuerung partieller Differenzialgleichungen konzentriert mit einigen interessanten Ergebnissen. Am meisten gefällt mir unsere Analyse der „Turnpike“-Eigenschaft von Steuerungsproblemen in der Wellenausbreitung. Wir haben gezeigt, dass diese Eigenschaft auch bei den von Natur aus schwingungslastigen Lösungen dieser Steuerungsprobleme auftritt. Das ermöglicht uns, sich über längere Zeiträume erstreckende Steuerungsprobleme vereinfacht darzustellen und dadurch zu stabilisieren. Dies reduziert den Rechenaufwand erheblich.

Sie beschäftigen sich mit partiellen Differenzialgleichungen, Steuerungstheorie und der numerische Analyse gesteuerter Prozesse. Was genau hat Ihr Interesse an diesem Gebiet hervorgerufen?

Ich war Bachelorstudent an der Universität des Baskenlandes (UPV/EHU). Mathematische und Numerische Analysis waren schon immer Schwerpunkte an dieser Universität. Dann, während meiner Promotion an der Université Pierre et Marie Curie in Paris, beschäftigte ich mich intensiv mit den numerischen und steuerungstheoretischen Aspekten partieller Differenzialgleichungen. Diese Gebiete spielen eine Schlüsselrolle in vielen technischen und wissenschaftlichen Anwendungen.

Können Sie den Fokus Ihrer aktuellen Forschung kurz beschreiben?

Wir haben gerade den ERC-Advanced-Grant „NUMERIWAVES“ zu den numerischen Aspekten der Wellenausbreitung abgeschlossen. Wir konzentrieren uns auf eine Vielzahl von neuen Themen, darunter die robuste Steuerung von parameterabhängigen Problemen. Auf Grund der Vielzahl von Unsicherheiten bei praktischen Anwendungen ist die klassische Annahme, dass die verwendeten mathematischen Modelle vollständig bekannt sind, tatsächlich nicht sehr realistisch.

Wenn Sie Ihre Heimatuniversität in Madrid und die FAU miteinander vergleichen, was sind aus Ihrer Sicht die Hauptunterschiede?

Die FAU ist nach Lehrstühlen organisiert, mit gut strukturierten Teams. In Spanien basieren Abteilungen meistens eher auf dem Zusammenschluss von einzelnen Personen unterschiedlicher Fachbereiche.

Was sind Ihrer Meinung nach die besonderen Stärken der FAU im internationalen Kontext?

Aus mathematischer Sicht ist die Entwicklung und Einbindung von anspruchsvollen interdisziplinären Projekten, wie neue Materialien, Gasnetze oder ähnlichem ein sehr deutliches Plus. Dies führt zu hervorragender, innovativer Forschung im Bereich der Angewandten Mathematik.

Was waren Ihre Eindrücke von der Region Erlangen-Nürnberg – am Anfang und später?

Die Region ist gut organisiert, freundlich, mit guter Infrastruktur, effizient. Insbesondere ist die FAU der perfekte Ort, um eine wissenschaftliche Karriere aufzubauen. Ich schätze vor allem den Willen der Universität, ihre Rolle als führende internationale Institution zu stärken, mit besonderer Aufmerksamkeit und Sorgfalt für Einzelpersonen.

Wie würden Sie Bayern und Deutschland in wenigen Worten beschreiben?

Das ist ein Ort, an dem meine Familie und ich als Ausländer herzlich empfangen wurden und wir Frieden sowie optimale Bedingungen zum Leben und Arbeiten gefunden haben.

Was würden Sie Studierenden oder jüngeren Wissenschaftlern sagen, wenn sie Sie fragen, ob sie die FAU für einen Studien- oder Forschungsaufenthalt im Ausland wählen sollten?

Zögern Sie nicht. Kommen Sie an die FAU!

Gibt es etwas, das Gastforscher auf jeden Fall für ihren Aufenthalt mitbringen sollten?

Wenn möglich, ein Fahrrad. Andernfalls schnell eines besorgen, sobald Sie angekommen sind.

Verraten Sie uns Ihre Lieblingsplätze an der FAU und in der Region Erlangen-Nürnberg?

Ich habe die Auswahl an Restaurants in den Abendstunden in der Erlanger Altstadt genossen, die warme und ruhige Atmosphäre sowie die Qualität des Essens.

Haben Sie ein besonderes Highlight während Ihres Aufenthaltes, an das Sie sich lange erinnern werden?

Die Humboldt-Jahrestagung in Bamberg war unvergesslich. Meine Familie und ich werden uns sehr lange an diese Atmosphäre erinnern, bei der Freundlichkeit mit hohen wissenschaftlichen und akademischen Standards einherging.

Gibt es noch etwas, das Sie hinzufügen möchten?

Eskerrik asko, vielen Dank. Es wird mir eine Ehre sein, als FAU-Botschafter zur Entwicklung der FAU beizutragen.

Über Prof. Dr. DhC Enrique Zuazua:

Seine wissenschaftliche Laufbahn begann der 1961 in Eibar geborene Baske Zuazua an der Universidad del País Vasco-Euskal Herriko Unibertsitatea (UPV/EHU), wo er 1987 seinen Doktortitel erwarb und als Associate Professor tätig war. Von dort wechselte er als Senior Lecturer in Mathematischer Analyse an die Universidad Autónoma de Madrid (Autonomous University of Madrid). Im Jahr 1990 erhielt er einen Ruf der Universidad Complutense de Madrid (Complutense University, Madrid) auf eine Professur in Angewandter Mathematik und übernahm die Leitung der Abteilung für Angewandte Mathematik innerhalb der Fakultät für Chemie sowie die Leitung des Departments für Angewandte Mathematik. Im Jahr 2001 kehrte er als Professor für Angewandte Mathematik an die Universidad Autónoma de Madrid zurück.

Von 2008 bis 2012 stand er als Gründungsdirektor für Forschung für das BCAM – Basque Center for Applied Mathematics – in Bilbao Pate, das von der baskischen Regierung ins Leben gerufen worden war, um die disziplinenübergreifende Forschung innerhalb der Mathematik voranzutreiben – mit einem Fokus auf Computermathematik, Angewandter Mathematik und multidisziplinäre Aspekte der Mathematik. Von 2008 bis 2015 war er beim BCAM Leiter der Forschungslinie „Partielle Differenzialgleichungen, Steuerung und Numerik“, als Distinguished Research Professor der Ikerbasque, der baskischen Stiftung für Wissenschaft. Zuazua erhielt außerdem eine Ehrendoktorwürde von der Université de Lorraine in Frankreich.

Für weitere Informationen (auf Englisch):

Ausgezeichnetes Forscher-Alumni-Konzept

Logo Forscher Alumni Strategien
Bild: Alexander von Humboldt-Stiftung

Das Forscher-Alumni-Programm der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg wurde 2014 von der Alexander von Humboldt-Stiftung ausgezeichnet.

Mit dem Programm möchte die FAU eine enge Beziehung zu ihren ehemaligen und derzeit hier forschenden Gastwissenschaftlerinnen und Gastwissenschaftler aufbauen und <internationale wissenschaftliche Netzwerke stärken.

Die Maßnahmen der Alexander von Humboldt-Stiftung sind Teil des Projekts „Internationales Forschungsmarketing“ der Alexander von Humboldt-Stiftung, des Deutschen Akademischen Austauschdienstes, der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der Fraunhofer-Gesellschaft. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert und gehört zu der Initiative „Research in Germany“.

Zur Pressemitteilung der FAU

FAU-Botschafter/-innen

Die Würde einer FAU-Botschafterin oder eines FAU-Botschafters (FAU-Ambassador) verleiht die FAU an herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die hohes Ansehen in ihrem Forschungsgebiet genießen, für ihre wissenschaftlichen Leistungen mit internationalen Preisen oder Ehrungen ausgezeichnet wurden und in besonderer Weise mit der FAU verbunden sind.

Sie repräsentieren unsere Universität in ihrem Heimatland und berichten der wissenschaftlichen Gemeinschaft über ihre Erfahrungen an der FAU. Sie können Studieninteressierte über ein Studium oder Wissenschaftler/-innen über die Forschungsbedingungen an der FAU informieren und Kontakte zu Universitäten ihres Heimatlandes knüpfen. Alle FAU-Botschafter/-innen werden im Rahmen des Dies academicus, dem akademischen Jahrestag der FAU Anfang November, ernannt.

Prof. Dr. Anuscheh Farahat

Anuscheh-Farahat
Bild: FAU/Anna Tiessen

Prof. Dr. Anuscheh Farahat ist Professorin für Öffentliches Recht in seinen europäischen Bezügen an der Universität Wien. Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen nationales, europäisches und internationeles Migrationsrecht, insbesondere Teilhaberecht, Arbeitsmigration und Studien zu Bürgschaft im transnationalen Kontext. Des Weiteren forscht Anuscheh Farahat zu internationelem Menschenrechtsschutz. Mit Unterstützung der inspirierenden Wissenschaftlerin möchte die FAU ihrem Forschungsbereich Menschenrechte mehr Sichtbarkeit geben. Professorin Farahat wird die FAU national und international bei Veranstaltungen, Konferenzen und Vorträgen vertreten sowie bei der Gewinnung von ausländischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern oder Studierenden unterstützen. Die FAU hat Prof. Dr. Anuscheh Farahat 2024 die Würde der FAU-Botschafterin verliehen.

Verleihung der FAU-Awards 2024


Prof. Dr. Fatima El-Tayeb

Prof. Dr. Fatima El-Tayeb
Prof. Dr. Fatima El-Tayeb (Bild: Mara Lavitt
April 22, 2022
Yale University, New Haven)

Prof. Dr. Fatima El-Tayeb studierte Amerikanistik und moderne europäische Geschichte an der Universität Hamburg, wo sie in Geschichte auch promovierte. Anschließend lehrte sie als Gastdozentin an der University of Tennessee, Knoxville, USA. Ab 2004 lehrte und for­schte sie an der University of California in San Diego, USA. 2021 wurde die Wissenschaftlerin an die Yale University, New Haven (Connecticut), USA, berufen, wo sie als Professorin für Ethnizität, Race und Migration sowie für Frauen-, Geschlechter- und Sexualstudien tätig ist. Wegen ihrer Expertise im Forschungsschwerpunkt Kulturelle Werte hat die Universität ihr 2023 die Würde der FAU-Botschafterin verliehen.

Interview mit Prof. Dr. Fatima El-Tayeb im FAU Magazin

Verleihung der Würde einer Botschafterin im Rahmen des Dies academicus 2023


Prof. Dr. Cornelia Weyand

Porträtfoto einer Frau mit schulterlangen braunen Haaren und hellrotem Oberteil.
Foto: Privat

Das Forschungsziel von Prof. Dr. Cornelia Weyand ist es, genetische, molekulare und zelluläre Mechanismen besser zu verstehen, die für das Entstehen entzündlicher Krankheiten des Immunsystems verantwortlich sind. Der Fokus ihrer Arbeit liegt auf Entzündungen im Gefäßsystem und der Autoimmunerkrankung rheumatoide Arthritis. Im Laufe ihrer Karriere konnte Professorin Weyand an zahlreichen hochrangigen Forschungsinstitutionen forschen, lehren und Patientinnen und Patienten behandeln, neben den Kliniken der Stanford University unter anderem auch an der Mayo Clinic, der University of Glasgow, der Emory University School of Medicine und dem Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in Berlin. Sie ist darüber hinaus Vorsitzende der Atherosclerosis and Vascular lnflammation Study Section der National Institutes of Health. Sie wird die bereits bestehende Vernetzungen im Bereich der medizinischen Forschung zwischen der FAU und der Stanford University stärken. Professorin Weyand vertritt die FAU zudem national und international bei Veranstaltungen, Konferenzen und Vorträgen sowie bei der Gewinnung von ausländischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler oder Studierenden auf beiden Seiten des Atlantiks.

Verleihung der Würde einer Botschafterin im Rahmen des Dies academicus 2022


Prof. Dr. Günter Weiss

Günter Weiss
Prof. Dr. Günter Weiss (Foto: FAU/Giulia Iannicelli)

Prof. Dr. Günter Weiss ist einer der renommiertesten Wissenschaftler auf dem Gebiet der Klinischen Infektiologie und Immunologie. Er ist an der Medizinischen Universität Innsbruck tätig und veröffentlichte mehr als 200 wissenschaftliche Artikel in internationalen Fachjournalen und verfasste 36 Buchbeiträge sowie eine Monographie. Öffentliche Auszeichnungen wie der Novartis-Preis für Medizin bestätigen die wissenschaftliche Exzellenz. Günter Weiss ist Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und ein häufiger Gast an unserer Universität. Europäisch vernetzt, international anerkannt kann Professor Weiss unsere FAU mehr als würdig vertreten und uns bei der Gewinnung ausländischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Studierender unterstützen.

Verleihung der Würde eines Botschafters im Rahmen des Dies academicus 2021


Portrait Prof. Dr. Ken-ichi Kakimoto
Prof. Dr. Ken-ichi Kakimoto (Bild: Prof. Dr. Ken-ichi Kakimoto)

Prof. Dr. Ken-ichi Kakimoto

Professor Kakimoto ist Materialforscher und Vizepräsident des Nagoya Institute of Technology. Er pflegt seit mehr als zehn Jahren enge Kontakte zu den Materialwissenschaften an der FAU in Forschung und Lehre. Für seine Verdienste beim Ausbau der internationalen Reputation und Sichtbarkeit der FAU in Forschung und Lehre wurde Prof. Dr. Ken-ichi Kakimoto als FAU Ambassador 2020 ernannt.

Ernennung zum FAU Ambassador und Vita von Prof. Dr. Ken-ichi Kakimoto


Porträt von Prof. Dr. Elisabeth Bronfen
Prof. Dr. Elisabeth Bronfen ist Inhaberin des Lehrstuhls für Englisch and American Studies an der Universität Zürich und eine weltweit anerkannte Anglistin. Im Rahmen des Dies academicus 2019 wurde sie zur FAU-Botschafterin ernannt. (Bild: Susan Bronfen)

Prof. Dr. Elisabeth Bronfen

Elisabeth Bronfen ist Professorin für Anglistik und Amerikanistik an der Universität Zürich und seit 2007 Global Dinstinguished Professorin an der New York University. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die anglo-amerikanische Literatur und visuelle Kultur des 19. und 20. Jahrhunderts, Intermedialität und Gender Studies. Sie hatte zahlreiche Gastprofessuren in den USA, Australien, Portugal, Frankreich, Italien und Dänemark inne. Seit 2011 ist Prof. Dr. Bronfen Mitglied der Academia Europaea. Im Jahr 2017 erhielt sie die Martin-Warnke-Medaille der Aby-Warburg-Stiftung.

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Prof. John Bessant

Porträt von Prof. John Bessant
(Bild: FAU/Georg Pöhlein)Prof. John Bessant

Ursprünglich Chemieingenieur mit einem Doktor für Innovation in der chemischen Industrie, ist Prof. John Bessant seit über 30 Jahren in Forschung, Lehre und Beratung im Technologie- und Innovationsmanagement tätig. Derzeit hat er den Lehrstuhl für Innovation und Unternehmertum an der Universität Exeter inne und ist Adjunct Professor an der Universität Stavanger, Norwegen. Zu seinen Forschungsinteressen gehören das Management diskontinuierlicher Innovation, Strategien zur Entwicklung von Innovationen mit hoher Beteiligung und die Nutzung von Lernnetzwerken zur Erleichterung der Verbreitung von Innovationen.

Er war auch als Berater für verschiedene nationale Regierungen und internationale Gremien wie die Vereinten Nationen, die Weltbank und die OECD tätig.

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Prof. Michael J. Puett, PhD (Bild: Charles Michael)
Prof. Michael J. Puett, PhD (Bild: Charles Michael)

Prof. Michael J. Puett, PhD

Michael Puett ist Walter C. Klein Professor für chinesische Geschichte am Fachbereich für ostasiatische Sprachen und Zivilisationen und Vorsitzender des Komitees für Religionsforschung an der Harvard Universität.

Im Jahr 2011 arbeitete er als Visiting Fellow am Internationalen Forschungskonsortium für geisteswissenschaftliche Forschung „Fate, Freedom and Prognostication in East Asia and Europe“ (IKGF) der FAU. Seitdem ist er Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der IKGF.

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FAU Ambassador Prof. Vijay K. Bhargava, PhD; Image: Kurt Fuchs
Prof. Vijay K. Bhargava, PhD; Image: Kurt Fuchs

Prof. Vijay K. Bhargava, PhD

Professor Vijay K. Bhargava, PhD, ist einer der führenden Köpfe auf dem Gebiet der Nachrichtentechnik und leitet derzeit ein Projekt über drahtlose Systeme der fünften Generation. Er ist Professor an der Fakultät für Elektro- und Computertechnik an der Universität von British Columbia in Vancouver, Kanada. Er ist ein produktiver Gelehrter, der mehr als sieben Bücher und mehr als 500 Zeitschriften- und Konferenzbeiträge mitverfasst und zahlreiche wichtige nationale und internationale Auszeichnungen erhalten hat.

Darüber hinaus verfügt er über ein breites Netzwerk wissenschaftlicher Kontakte und Mitarbeiter/-innen auf der ganzen Welt, da er Stipendien in vier Fachgesellschaften hält. Professor Bhargava verbrachte das akademische Jahr 2015-2016 als Humboldt-Forschungspreisträger an der FAU Erlangen-Nürnberg. Am 4. November 2016 wurde er offiziell zum FAU-Botschafter ernannt.

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Prof. Dr. Enrique Zuazua.
Enrique Zuazua, LS für Angewandte Analysis, Alexander von Humboldt-Professur. (Bild: FAU/Boris Mijat)

Prof. Dr. DhC Enrique Zuazua

Prof. Dr. DhC Enrique Zuazua ist einer der führenden Köpfe auf dem Gebiet der angewandten Mathematik. Er hat als Alexander-von-Humboldt-Professor den Lehrstuhl für Angewandte Analysis an der FAU inne. Als Gastprofessor hat Zuazua unter anderem in den USA, Brasilien und Cambridge sowie an verschiedenen französischen Universitäten gelehrt und geforscht.

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Welcome Event

Einmal jährlich begrüßt die FAU ihre internationalen Neuankömmlinge mit einer feierlichen Willkommensveranstaltung: Forschende und Promovierende aus aller Welt werden von der Universitätsleitung offiziell empfangen, lernen an Infoständen die für Sie wichtigsten Einrichtungen der Universität kennen und tauschen sich bei Imbiss und Getränken aus. Beliebte Überraschung: Zum Abschluss bekommen die Teilnehmenden ein Willkommensgeschenk.

Das Welcome Event wird seit 2022 vom Welcome Centre der FAU organisiert.

Impressionen vom Welcome Event für internationale Forschende:

Am 29. November 2019 fand das alljährliche Welcome Event für internationale Forschende in der Erlanger Orangerie statt. Nach der Begrüßungsrede von Prof. Dr. Günter Leugering, FAU Vizepräsident Research, stellte Prof. Dr. Schwieger die neu gegründete Regionalgruppe Franken der Deutschen Gesellschaft der Humboldtianer e.V. vor. Zudem präsentierten sich die zentralen Service-Einrichtungen der FAU, die den Forschenden wertvolle Unterstützung in ihrer Karriere bieten. Bei einem kleinen Imbiss konnten sich die Teilnehmenden miteinander vernetzen. Als Willkommensgeschenk wurden den Forschenden die FAU-Taschen mit dem FAU-Lebkuchenherz überreicht. Ein besonderes Highlight dieses Jahr: In den FAU-Taschen befand sich auch die Playmobilfigur des Gründers der FAU – Markgraf Friedrich von Brandenburg-Bayreuth.

 

Brown Bag Break

The word "Hungry?"
Bild: FAU

Hinweis: Die Brown Bag Breaks @FAU – networking for „hungry“ postdocs (BBB) finden aktuell nicht statt. Eine Fortführung ist nicht geplant.

Unter dem Motto „Networking for hungry researchers“ lud das Alumni-Management der FAU in den vergangenen Jahren internationale Postdocs zu den Brown Bag Breaks @FAU – networking for „hungry“ postdocs (BBB) ein: von Vorträgen zum Thema „Wissenschaftliche Karriereplanung“ bis hin zum Speed-Networking – hier ging es darum, über den Tellerrand der eigenen Forschungsarbeit zu schauen.

Die Veranstaltungsreihe fand im Rahmen des Forscher-Alumni-Programms der FAU statt und wird vom Alumni-Management der FAU durchgeführt.

Rückblick:

Brown Bag Break @FAU: Scheitern in der Wissenschaft (Dezember 2020):

Auch der zweite Brown Bag Break @FAU Mitte Dezember 2020 fand pandemiebedingt virtuell statt. Zu Gast war Prof. Dr. rer. nat. Dipl. Ing. Felix B. Engel, W2-Professor für Experimentelle Nieren- und Kreislaufforschung, Nephropathologie am Universitätsklinikum Erlangen. Prof. Engel teilte seine persönlichen Erfahrungen zu einem spannenden, aber auch heiklen Thema mit den Postdocs: Scheitern in der Wissenschaft. Dabei hat er nicht nur offen über das eigene Scheitern berichtet, sondern den Teilnehmenden auch Ratschläge für den Umgang mit Scheitern in der Wissenschaft an die Hand gegeben. Anschließend hatten die Postdocs in einer Diskussionsrunde die Möglichkeit, sich mit Prof. Engel näher über das Thema auszutauschen.

Erster virtueller Brown Bag Break @FAU:

Am 27. Mai 2020 fand ein besonderer Brown Bag Break @FAU statt, und zwar der erste virtuelle Brown Bag Break @FAU. Auf Grund der Corona-Pandemie konnte das Netzwerken für „hungrige“ Postdocs nicht in der üblichen Präsenzform durchgeführt werden und wurde aus diesem Grund kurzerhand in Zoom verlegt. Passend zum digitalen Brown Bag Break @FAU war auch das Thema – „Social Media & Science Communication“. Tanja Manninger, ehemalige Doktorandin am GeoZentrum Nordbayern der FAU, Prof. Dr. Stefano Zapperi, Humboldt-Forschungspreisträger am Lehrstuhl für Werkstoffsimulation der FAU, und Philipp Schrögel, FAU-Alumnus und aktuell am KIT im Bereich Wissenschaftskommunikation tätig, diskutierten über ihre Erfahrungen mit  der Nutzung von Twitter für die eigene Forschungsarbeit. Anschließend hatten die Postdocs die Möglichkeit Fragen zustellen, welche auch ausgiebig genutzt wurde.

Anstatt des üblichen persönlichen Netzwerkens trafen sich die Postdocs nach der Diskussionsrunde in mehreren breakout rooms, wo sie die Aufgabe hatten einen Tweet über die eigene Forschung zu verfassen und diesen Tweet mit den anderen Postdocs im breakout room zu besprechen. Natürlich nutzten die Postdocs die kleineren, etwas privateren Gruppen auch, um sich auszutauschen und zu vernetzen. Um 19.00 Uhr endete der erste virtuelle Brown Bag Break @FAU.

Hinweis: Die unten gezeigten Bilder sind Eindrücke vom Brown Bag Break @FAU, der im Februar 2020 und somit noch vor der Corona-Pandemie stattfand.