Brennen Sie für neue Ideen und Erkenntnisse und können Sie sich vorstellen, nach Ihrem Masterabschluss weiterhin wissenschaftlich arbeiten? Dann sind Sie bei uns genau richtig! Hier erhalten Sie alle wichtigen Informationen zur Promotion an der FAU und entdecken, wie Sie Ihre Leidenschaft für die Forschung vertiefen können. Starten Sie Ihren Weg zur wissenschaftlichen Exzellenz!
Je nach Fachrichtung und Forschungsvorhaben gibt es an der FAU verschiedene Möglichkeiten zum Doktortitel. Egal für welchen Weg Sie sich entscheiden, unser Seminar- und Veranstaltungsangebot, unsere administrative Unterstützung sowie unsere Hilfe beim Netzwerken sind Ihnen sicher!
Durch die Globalisierung kommt es immer häufiger vor, dass man im akademischen Kontext mit verschiedenen Titeln konfrontiert wird. Daher haben wir hier die drei häufigsten aufgelistet und die Unterschiede erklärt.
Dr.
Promotion
Unter Promotion wird die Verleihung des Doktor-Titels als akademischer Grad in einem bestimmten Studienfach und in der Form einer Promotionsurkunde verstanden. Sie gilt als Nachweis der Befähigung zu besonders vertiefter wissenschaftlicher Arbeit.
Dabei handelt es sich nicht um ein eigenständiges Studium mit Vorlesungen und Prüfungen, sondern um eine selbständige, mit Begleitung der betreuenden Professorin oder des betreuenden Professors durchgeführte, wissenschaftliche Arbeit zu einem selbstgewählten Thema. Je nach Fakultät, in der die Promotion erarbeitet wird, und der fachlichen Qualifikation kann man an der FAU zu folgenden Doktortiteln promovieren: Dr. phil., Dr. theol., Dr. rer. pol., Dr. jur., Dr. med., Dr. med. dent., Dr. rer. biol. hum., Dr. rer. nat., Dr.-Ing.
Die Promotion besteht aus zwei Teilen
der selbstständig verfassten wissenschaftlichen Arbeit (Dissertation) und
der mündlichen Prüfung (Rigorosum, Disputation).
Personen, die eine Promotion anstreben, werden als Promovierende oder auf Englisch als doctoral candidates bezeichnet.
Führung des Titels
Der Doktortitel wird vor dem Namen geführt, zum Beispiel Dr. Franziska Mustermann.
Ph.D.
In immer mehr Ländern kann der akademische Grad eines Ph.D. (auch Doctor of Philosophy) erworben werden. Der Ph.D. ist im angelsächsischen Sprachraum der wissenschaftliche Doktorgrad in fast allen Fächern und der höchste Abschluss des Postgraduiertenstudiums. Dabei handelt es sich im Gegensatz zur Promotion um ein eigenständiges Studium mit speziellen Vorlesungen und Prüfungen und einer üblichen Dauer von drei bis fünf Jahren (abhängig von den Zulassungsvoraussetzungen). In Bayern kann ein Ph.D. nur nach einem Studium in einem entsprechenden Studiengang vergeben werden. An der FAU gibt es einen solchen Studiengang im Bereich Advanced ImmunoMedicine.
Die Erlangung des Ph.D. besteht aus drei Teilen
dem regelmäßigen Besuch von spezialisierten Kursen und weiterer nachweispflichtiger Qualifizierungsmaßnahmen,
der selbstständig verfassten wissenschaftlichen Arbeit, der Dissertation, und
der mündlichen Prüfung (Rigorosum, Disputation).
Den Studienabschnitt der im angelsächsischen Raum nach dem Masterstudium zur Erlangung des Ph.D. erfolgt, kann man an der FAU am ehesten mit einem strukturierten Promotionsprogramm vergleichen, das in der Regel in drei bis vier Jahren absolviert werden kann. Die Durchführung der Promotion durch ein kürzeres strukturiertes Programm ist in Deutschland und an der FAU möglich und als Alternative zur meist üblichen Individualpromotion durchaus sinnvoll und weit verbreitet.
Führung des Titels
Der Titel Ph.D. wird hinter dem Namen geführt, zum Beispiel Franziska Mustermann, Ph.D. Entsprechend der gängigen wissenschaftlichen Konvention wird ein Ph.D. als Dr. angesprochen.
Führung des Ph.D. als Dr.
Inhaber des Ph.D. dürfen ohne weitere Schwierigkeiten vom „Dr.“ Gebrauch machen. Für US-amerikanische Doktorgrade gilt allerdings die Voraussetzung, dass die Universität, von der sie den Titel verliehen bekommen haben, auf einer der zwei Carnegie-Listen „Doctoral Universities – Highest activity“ und „Doctoral Universities – Higher research activity“ stehen. Personen, die ihren Doktorgrad in Australien, Israel, Canada oder Russland erworben haben, dürfen den deutschen Doktortitel „Dr.“ nur mit Zusatz tragen.
Ob ein internationaler Doktorgrad in Deutschland als Dr. oder ein in Deutschland erworbener Doktortitel in einem anderen Staat in der dort üblichen Form geführt werden dürfen, hängt davon ab, ob zwischen den relevanten Staaten Äquivalenzabkommen bestehen. Ein Ausgangspunkt für eine entsprechende Recherche kann die Datenbank ANABIN bei der Zentralstelle für ausländisches Bildungswesen sein.
M.D.
M.D.
Der Titel M.D. (Doctor of Medicine) ist ein akademischer Grad und in manchen Ländern ein sogenanntes Berufsdoktorat. Berufsdoktorate sind Doktorgrade, die z.B. in den USA, Österreich und einigen anderen Ländern als Abschluss eines Diplomstudiengangs ohne Promotionsleistung verliehen werden. In Deutschland ist dies nicht üblich. In den USA wird der M.D. als berufsqualifizierender Hochschulabschluss des Medizinstudiums („professional degree“) mit dem Abschluss des Studiums (Examens) ohne zusätzliche Promotionsleistung vergeben.
Berufsdoktorate sind nicht mit dem eher forschungsbasierten Doktorgrad (Dr.) gleichzusetzen. Derartige Doktorgrade im Sinne eines Berufsdoktorats entsprechen in Deutschland dem Staatsexamen in Medizin. Das Führen der medizinischen Berufsdoktorgrade ist ausschließlich in der jeweils verliehenen Originalform möglich. Die Führung dieser Grade als Dr. oder als Dr. med. sowie in einer anderen ins Deutsche übersetzten Form ist aufgrund des Fehlens einer Promotionsleistung nicht erlaubt.
Führung des Titels
Der Titel M.D. wird hinter dem Namen geführt, zum Beispiel Franziska Mustermann, M.D.
PromotionsberatungSind Sie sich noch nicht sicher, ob die Promotion der richtiger Weg für Sie wäre? Oder haben Sie allegemeine Frage zum Thema Promotion? Wir unterstützen Sie gerne!
Als Erstes müssen Sie sich Gedanken über Ihr Forschungsthema machen und eine Betreuerin/einen Betreuer für dieses Thema finden. Dazu sollten Sie die Webseiten der Institute und Forschungsgruppeneingehend studieren und dann die mögliche Betreuungsperson direkt kontaktieren.
Nachdem Sie einen Betreuer/eine Betreuerin gefunden haben, können Sie sich entscheiden, ob Sie innerhalb eines strukturierten Promotionsprogramms promovieren möchten. Eine Promotion ohne Teilnahme an einem strukturierten Promotionsprogramm wird häufig als „Individualpromotion“ bezeichnet.
Wenn Sie an einer Hochschule für angewandte Wissenschaften (HAW) promovieren möchten, können Sie das selbstverständlich in Kooperation mit der FAU tun. In die Promotionsbetreuung ist dann sowohl eine Universitätsprofessorin oder ein Universitätsprofessor als auch eine Professorin oder ein Professor der HAW involviert. Bitte wenden Sie sich bei Interesse an das zuständige Promotionsbüro.
Extern Promovierenden finanziert sich durch eine Anstellung außerhalb der Universität. Die akademische Betreuung erfolgt durch die FAU, bei der das Promotionsrecht liegt. Die Vergabe dieser Arbeiten wirft jedoch eine Reihe von Rechts- und Verfahrensfragen auf, deren Beantwortung für alle Beteiligten (Promovierende, Unternehmen, Betreuende, FAU) von Bedeutung ist. Sie sind im Merkblatt zur Vergabe und Bearbeitung externer Bachelor- und Masterarbeiten sowie Dissertationen zusammengefasst.
Registrierung der Promotion
Haben Sie eine Betreuung gefunden? Dann müssen Sie sich und Ihr Promotionsvorhaben in der Datenbank docDaten anmelden.
Nachdem Sie sich über docDaten registriert haben, müssen Sie innerhalb von 3 Monaten die Zulassung beantragen, sonst erlischt die Registrierung!
Vorzeitige Beendigung der Promotion
Im Falle einer vorzeitigen Beendigung des Promotionsvorhabens, müssen Sie diese allen Beteiligten bekannt geben (§ 6, Absatz 8 RPromO). Bitte benutzen Sie hierfür das folgende Formular.
Zulassung zur Promotion
Spätestens 3 Monate nach der Registrierung in docDaten, müssen Sie Ihre Zulassung zur Promotion beantragen. Alle notwendige Dokumente dazu stehen in docDaten zum Download für Sie bereit. Um zur Promotion zugelassen zu werden, müssen Sie in der Regel ein Masterprogramm erfolgreich abgeschlossen haben, das mit einem deutschen Masterprogramm gleichbedeutend ist. Spezifische Zulassungsvoraussetzungen finden Sie in den entsprechenden Promotionsordnungen der Fakultäten.
Nach der Zulassung zur Promotion können Sie sich als Promotionsstudierende für die Dauer von bis zu vier Jahren immatrikulieren. Manche Stipendiengeber setzen die Immatrikulation voraus.
Die Immatrikulation bietet zahlreiche Vorteile, unter anderem das Bildungsticket, kostenfreie Teilnahme an allen Seminaren des Graduiertenzentrums, Teilnahme an FAU Sprach– und Sportkursen, Nutzung von Angeboten des Studierendenwerks zum Studierendenpreis, ermäßigte Eintrittspreise bei Freizeit-, Kultur- und Sportereignissen, Nutzung von Software-Lizenzen oder Medien-Abos wie immatrikulierte Studierende.
Immatrikulierte Promovierende haben bei der Krankenversicherung keinen Studierendennstatus. Es können dementsprechend höhere Tarife gelten.
Sind Sie zur Promotion zugelassen, kann es richtig losgehen: Forschen Sie, erarbeiten Sie aufregende Ergebnisse und schreiben Sie Ihre Doktorarbeit!
Monographische oder kumulative Dissertation?
Eine monographische Dissertation umfasst eine schriftliche Promotionsleistung, die weder mit früher abgefassten Abschlussarbeiten noch mit bereits veröffentlichten Abhandlungen identisch sein darf. Eine Vorveröffentlichung von Teilen der Dissertation ist unter Angabe dieser Tatsache zulässig, wobei beachtet werden muss, dass vertragliche Vereinbarungen mit dem Herausgeber einer Veröffentlichung im Promotionsverfahren nicht entgegenstehen.
Bei einer kumulativen Promotion werden eine Reihe an in einschlägigen wissenschaftlichen Fachzeitschriften publizierte oder zur Publikation angenommene Aufsätzen als schriftliche Promotionsleistung eingereicht. Die genaue Kriterien sind von Fakultät zu Fakultät unterschiedlich geregelt. In den meisten Fächern ist eine kumulative Promotion unter Absprache mit der Betreuerin/dem Betreuer zulässig.
Wenn Sie Ihre Dissertation fertiggestellt haben, müssen Sie das Promotionsverfahreneröffnen lassen. Alle dazu notwendigen Unterlagen können Sie direkt in docDaten herunterladen.
Nachdem Ihre Dissertation offiziell akzeptiert wurde, müssen Sie diese in einer mündlichen Prüfung verteidigen.
Zum Schluss sind Sie dazu verpflichtet, Ihre Dissertation zu veröffentlichen. Die Promotionsurkunde wird erst ausgehändigt, wenn Sie Ihre Publikationspflicht erfüllt haben.
Unsere Universität trägt die Verantwortung für die Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis in Forschung und Lehre. Deshalb hat die FAU Richtlinien erlassen, die auf den Vorgaben der Deutschen Forschungsgemeinschaft basieren und Ihnen bei aller Unterschiedlichkeit der Forschungsdisziplinen inhaltliche Orientierungspunkte für korrektes wissenschaftliches Verhalten geben.
Die Promotionsbüros sind zuständig für die Anwendung der jeweiligen Promotionsordnung, die Zulassung zur Promotion, die Anerkennung ausländischer und fachfremder Studienabschlüsse (Äquivalenzprüfung) und die Eröffnung und Abwicklung des Promotionsverfahrens.
Öffnungszeiten des Promotionsbüros: Mo – Mi, 09:00 Uhr bis 12:00 Uhr
Der verliehene Grad im Bereich der Sozialwissenschaften hängt von der Wahl der Fakultät sowie des Fachgebietes und der Betreuerin oder des Betreuers ab.
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