#FAUwissenwollen Archiv
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Weitere Aufzeichnungen vergangener Veranstaltungsreihen finden Sie auf unserem Videoportal: Wissenschaft im Schloss und Wissenschaft auf AEG
#FAUwissenwollen im Sommersemester 2024
In den letzten zehn Jahren haben die kriegerischen Konflikte in der Welt wieder stark zugenommen. Anders als im letzten Jahrhundert spielt das Völkerrecht eine wichtige Rolle. Gerichtsverfahren vor dem Internationalen Gerichtshof werden angestrengt, der Internationale Strafgerichtshof erhält Zuständigkeit zur Verfolgung von Kriegsverbrechen und auch nationale Gerichte bringen Kriegsverbrecher vor Gericht. Professor Christoph Safferling, Lehrstuhlinhaber für Strafrecht, Strafprozessrecht, Internationales Strafrecht und Völkerrecht sowie Direktor der Internationalen Akademie Nürnberger Prinzipien, erläutert in dem Vortrag die gerichtlichen Auseinandersetzungen und deren Bedeutung für Krieg und Frieden.
Referent:
Prof. Dr. Christoph Safferling
Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht, Internationales Strafrecht und Völkerrecht
Thema:
Mit Phosphoreszenz Schattenspiele speichern, mit Laserinterferenz das Smartphone vermessen, den eigenen Atem sichtbar machen, und vieles mehr: Im Science Center panOPTICUM der SAOT machen wir Optik und Photonik mit zahlreichen Exponaten zum Selbstexperimentieren erlebbar.
Bereits beim Betreten des panOPTICUMs taucht man in die optischen Technologien ein: Schwarzlicht, Fluoreszenz und farbenprächtige LEDs hüllen den Raum in eine spannende Atmosphäre. Der Abend startet mit einem kurzen Vortrag von Dr. Gmelch zur Physik der Farben. Nach einer Führung durch die Ausstellung können die Besucherinnen und Besucher zwölf interaktive Versuchsstationen selbst ausprobieren. Bebilderte Anleitungstexte auf Tablets geben Hilfestellungen und informieren über physikalische Hintergründe und aktuelle Forschung an der FAU.
Referent:
Dr. Max Gmelch
Erlangen Graduate School in Advanced Optical Technologies (SAOT)
Jeden Monat moderiert Big Kev das beliebte Kneipenquiz im E-Werk. Diesmal in der dritten Auflage gemeinsam mit #FAUwissenwollen im Garten: Bei den Fragen dreht sich alles um Wissenschaft, Forschung und FAU – von kurios bis kniffelig ist alles dabei.
Wie läuft das Kneipenquiz ab?
In den insgesamt 30 Fragen (6 Runden à 5 Fragen) werden alle Fakultäten und Forschungsschwerpunkte der Universität in Multiple-Choice oder Schätzfragen abgedeckt.
Nach jeder Runde werden die Antwort-Zettel der Teams eingesammelt und die richtigen Antworten
gezählt. Diese werden dann laut vorgelesen oder vorgeführt und der Punktestand wird bekanntgegeben. Natürlich gibt es am Schluss eine Siegerehrung mit Jackpot und Sonderpreisen!
Ein Team besteht aus bis zu fünf Personen. Der Startpreis beträgt 5,00 Euro / Team
(das gesamte Geld kommt in den Jackpot).
Anmeldungen per Mail unter info@e-werk.de
Moderation:
Big Kev Murphy
Thema:
Was ist eigentlich so golden am Mittelweg und warum hat das Mittelmaß bzw. das Mittelmäßige so einen schlechten Ruf? Was lässt sich unter Phänomenen wie Ausgewogenheit, Angemessenheit und Ausgleich verstehen? In unserem Tandemvortrag möchten wir Perspektiven aus der Literatur vom Mittelalter bis zur Gegenwart vorstellen, die auf die Vorstellungsräume des ‚Dazwischen‘ zielen, zwischen unnachgiebigen Positionen und extremen Emotionen, und die bereit sind, verschiedene Standpunkte miteinander zu vereinen. Die Literatur eignet sich als besonders gutes Medium für solche Perspektiven, weil sie mit Mehrdeutigkeit und der Kombination verschiedener Sichtweisen arbeiten kann und sich nicht auf eine klare Position festlegen muss. Es geht unter Bezugnahme auf die Literatur also um eine Untersuchung dessen, was häufig allzu abschätzig als ‚Mittelmaß‘ bezeichnet wird.
Referentinnen:
- Prof. Dr. Franziska Bergmann
Lehrstuhl für Neuere deutsche Literatur mit komparatistischem Schwerpunkt - Prof. Dr. Christiane Witthöft
Lehrstuhl für Ältere deutsche Literatur
Thema:
Beim Wissenschaftspicknick wandert die Forschung ins Grüne! Prof. Dr. Bozec und Prof. Dr. Uderhardt geben spannende Einblicke in die Welt der Entzündungen: Wie entstehen Sie? Wie sehen Zellen des Immunsystems aus und was treiben sie im Verborgenen? Und wie macht man sie sichtbar? Moderne, hochauflösende Bildgebung spielt eine wesentliche Rolle, um entzündliche
Vorgänge in Zellen und im Gewebe für unsere Augen sichtbar zu machen und so besser zu verstehen. Dieses Wissen hilft entzündliche Erkrankungen frühzeitig zu erkennen, neue gezielte Therapien zu entwickeln und die Entzündung zu stoppen.
Um 20:00 startet im Anschluss an unser Picknick die Konzertnacht der Erlanger Universitätsmusik vor der Orangerie. Dazu sind Sie ebenfalls herzlich eingeladen.
Bei schlechtem Wetter wird das Picknick um eine Woche auf Mittwoch, den 24.7.24, verschoben.
Referenten:
Prof. Dr. Stefan Uderhardt, Prof. Dr. Aline Bozec
Medizinische Klinik 3 – Rheumatologie und Immunologie
#FAUwissenwollen im Wintersemester 2023 / 2024
Jeden Monat moderiert Big Kev das beliebte Kneipenquiz im E-Werk. Diesmal in der zweiten Auflage gemeinsam mit #FAUwissenwollen: Bei den Fragen dreht sich alles um Wissenschaft, Forschung und FAU – von kurios bis kniffelig ist alles dabei.
Wie läuft das Kneipenquiz ab?
In den insgesamt 30 Fragen (6 Runden à 5 Fragen) werden alle Fakultäten und Forschungsschwerpunkte der Universität in Multiple-Choice- oder Schätzfragen abgedeckt. Nach jeder Runde werden die Antwortzettel der Teams eingesammelt und die richtigen Antworten gezählt. Die Antworten werden dann laut vorgelesen oder vorgeführt
und der Punktestand wird bekanntgegeben. Natürlich gibt es am Schluss eine Siegerehrung mit Jackpot und Sonderpreisen!
Ein Team besteht aus bis zu fünf Personen. Der Startpreis beträgt 5,00 Euro / Team (das gesamte Geld kommt in den Jackpot).
Anmeldungen per Mail unter info@e-werk.de
Moderation:
- Big Kev Murphy
Thema:
Einem Schwarzen Loch selbst begegnen? Ja, das geht! Unser Team, bestehend aus Astronomie-, Computergrafik und GestaltungsexpertInnen stellt dazu realistische interaktive Simulationen von Schwarzen Löchern in Virtueller Realität (VR) dar und macht sie begreifbar. Wie beeinflusst ein Schwarzes Loch seine Umgebung? Wie verzerrt sich das Aussehen eines Sterns in der Nähe eines Lochs? Diese VR-Simulation vermittelt die Eigenschaften von Schwarzen Löchern und Raumkrümmung auf spielerische Weise.
In kurzen Impulsvorträgen lernen Sie die verschiedenen Disziplinen für dieses gemeinsame Projekt kennen und können anschließend auch selbst die Virtual-Reality Reise zum Schwarzen Loch antreten.
Referentinnen und Referenten:
- Dr. Annika Kreikenbohm
JMU Würzburg - Prof. Dr. Tobias Günther
Professur für Visual Computing - Dr. Thomas Dauser
Dr.Karl-Remeis-Sternwarte Bamberg – Astronomisches Institut
Die Anmeldung ist abgeschlossen – leider ist die Veranstaltung schon ausgebucht.
Thema:
Im Interdisziplinären Zentrum für Molekulare Materialien (ICMM) werden neue Materialien gestaltet, deren Eigenschaften je nach Anwendung – ob in der Halbleiterindustrie oder für die Speicherung von Sonnenenergie – maßgeschneidert hergestellt werden können. Materialien aus ultradünnen Kohlenstoffschichten sind beispielsweise durchsichtig und dabei gleichzeitig biegsam und fest. Der Leiter des Zentrums, Prof. Dr. Hirsch, stellt Ihnen in seinem Impulsvortrag den aktuellen Stand der Forschung am ICMM vor. Anschließend können Sie Fragen direkt an den Referenten richten und das Material der Zukunft besser kennenlernen.
Referent:
Prof. Dr. Andreas Hirsch
Lehrstuhl für Organische Chemie
Topic:
Many countries have gone through revolts, uprisings and revolutions. But when, how and under which circumstances do revolutions happen? Why are some revolutionary regimes more durable than others? What happens to a country and its people once the regime falls? What are the scenarios for the days after a revolution? Prof. Dr. Demmelhuber is a political expert on the Middle East and North Africa and its political and societal transformations.
After Demmelhuber’s talk from a political science perspective, Dr. Zeynab Mirzaei will lead the discussion on the situation in Iran: How can we apply this scientific point of view to the current and future situation of Iran? What are the important factors for a brighter future of Iran?
The talk and discussion will be in English – questions from the audience can be placed in English or German.
Speakers:
- Prof. Dr. Thomas Demmelhuber
Institute of Political Science
Chair of Middle East Politics and Society - Dr. Eng. Zeynab Mirzaei,
Alumni of FAU and member of “Woman, Life,
Freedom – Nürnberg & Erlangen e.V.“
Thema:
Für fast jeden Lebensbereich gibt es inzwischen digitale Lösungen oder Unterstützungsangebote – natürlich auch in der Psychotherapie. So können Apps oder Web-Anwendungen zeit- und ortsflexibel von Patientinnen und Patienten eigenständig genutzt und/oder von Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten in die Gespräche integriert werden, um die Behandlung bestmöglich zu unterstützen. Zusätzlich können digitale Gesundheitsanwendungen auf Rezept verschrieben werden. Dr. Ingrid Titzler vom Lehrstuhl für Klinische Psychologie und Psychotherapie ist Expertin auf diesem digitalen Gebiet und gibt uns einen Überblick über aktuelle technologische Interventionen und deren Einsatzbereiche in der psychotherapeutischen Versorgungslandschaft. Zudem gibt es die Möglichkeit selbst eine psychologische digitale Anwendung auf dem eigenen Smartphone auszuprobieren.
Referentin:
Dr. Ingrid Titzler
Lehrstuhl für Klinische Psychologie und Psychotherapie
Thema:
Mithilfe von ChatGPT können Texte, Bilder und weitere Medien per Knopfdruck erstellt werden. Aber wenn eine Technik etwas selbst gestaltet – wie verhält sich das Urheberrecht dazu? Wem „gehört“ dieses Werk? Gemeinsam mit Technikrecht-Professor Dr. Franz Hofmann sowie Informatik-Professor Dr. Andreas Maier geht es dazu mit der FAU-Straßenbahn auf die Gleise der Stadt Nürnberg. Beim Trambahn-Talk zu ChatGPT diskutieren die beiden die rechtlichen Fallstricke bei der künstlichen Intelligenz sowie auch die technischen Aspekte dieser neuen Software.
Referenten:
- Prof. Dr. Franz Hofmann
Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Recht des Geistigen
Eigentums und Technikrecht - Prof. Dr. Andreas Maier
Lehrstuhl für Informatik 5 (Mustererkennung)
Moderatorin:
Christina Merkel,
Wissenschaftsredakteurin Verlag Nürnberger Presse
#FAUwissenwollen im Sommersemester 2023
Thema:
Letzte Staffel durchgesuchtet – und dann? Welche Serie passt zu mir und was schaue ich als Nächstes an? Netflix macht uns direkt Vorschläge basierend auf unseren Bewertungen, unserem Sehverhalten sowie im Abgleich mit anderen AbonnentInnen. Zudem sammelt und analysiert Netflix die Daten zum Nutzungsverhalten akribisch, um eigene Serien zu produzieren.
Aktuell gibt es 76.897 unterschiedliche (Mikro-)Genres auf Netflix – wie diese zusammengestellt werden und wie die Empfehlungsstrategie funktioniert ist ein großes Geheimnis – scheinbar auch für die BetreiberInnen der Plattform. Viele Ergebnisse, die die Empfehlungsalgorithmen liefern, bleiben den Netflix-Verantwortlichen selbst rätselhaft, wie sie freimütig in Interviews zugeben. PD Dr. Grampp stellt uns die aktuellen Strategien der netflixschen ZuschauerInnenbindung vor und zeigt, wie die dabei entstehenden Unschärfen Teil des Geschäftsmodells sind. Dranbleiben lohnt sich!
Referent: Dr. Sven Grampp, Lehrstuhl für Medienwissenschaft
Jeden Monat moderiert Big Kev das beliebte Kneipenquiz im E-Werk. Diesmal als Wissenschaftsspezial gemeinsam mit #FAUwissenwollen: Bei den Fragen dreht sich alles
um Wissenschaft, Forschung und FAU – von kurios bis kniffelig ist alles dabei.
Wie läuft das Kneipenquiz ab?
In den insgesamt 30 Fragen (6 Runden à 5 Fragen) werden alle Fakultäten und Forschungsschwerpunkte der Universität in Multiple-Choice- oder Schätzfragen abgedeckt. Nach jeder Runde werden die Antwortzettel der Teams eingesammelt und die richtigen Antworten gezählt. Die Antworten werden dann laut vorgelesen oder vorgeführt
und der Punktestand wird bekanntgegeben. Natürlich gibt es am Schluss eine Siegerehrung mit Jackpot und Sonderpreisen!
Ein Team besteht aus bis zu fünf Personen. Der Startpreis beträgt 5,00 Euro / Team (das gesamte Geld kommt in den Jackpot).
Anmeldungen per Mail unter info@e-werk.de
Moderation:
- Big Kev Murphy
Thema:
Grenzflächen in Solarzellen: warum jedes Atom zählt.
Bei einer Rundfahrt in der FAU-Straßenbahn durch Nürnberg hält Prof. Dr. Julien Bachmann, Leiter des Lehrstuhls für Chemistry of thin film materials, einen Impulsvortrag zu seiner Forschung. Dabei geht es um die die Entwicklung präparativer Methoden zur Erzeugung neuartiger nanostrukturierter Materialien und Grenzflächen für die Energieumwandlung.
Im anschließenden Live-Interview mit Wissenschaftsredakteurin Christina Merkel können auch die Reisenden direkt ihre Rückfragen stellen.
Hinweis: Da Prof. Dr. Hirsch verhindert ist wird Prof. Dr. Bachmann den Trambahn-Talk halten.
Referent:
Prof. Dr. Julien Bachmann
Lehrstuhl für Chemistry of thin film materials
Moderatorin:
Christina Merkel,
Wissenschaftsredakteurin Verlag Nürnberger Presse
Thema:
Beim Wissenschaftspicknick wandert die Forschung ins Grüne! Prof. Dr. Bozec und Prof. Dr. Uderhardt geben spannende Einblicke in die Welt der Entzündungen: Wie
entstehen Sie? Wie sehen Zellen des Immunsystems aus und was treiben sie im Verborgenen? Und wie macht man sie sichtbar? Moderne, hochauflösenden Bildgebung spielt eine wesentliche Rolle, um entzündliche Vorgänge in Zellen und im Gewebe besser zu verstehen. Dieses Wissen hilft entzündliche Erkrankungen frühzeitig zu erkennen, neue gezielte Therapien zu entwickeln und die Entzündung zu stoppen.
Los geht es ab 18:00 Uhr mit musikalischer Begleitung durch ein Ensemble der FAU Big Band.
Getränke, Snacks, Picknickdecke und Wissensdurst bitte mitbringen.
Leider muss das Wissenschaftspicknick abgesagt bzw. auf den Spätsommer verschoben werden: der Ersatztermin wird rechtzeitig online bekanntgegeben.
Referenten:
Prof. Dr. Stefan Uderhardt, Prof. Dr. Aline Bozec
Medizinische Klinik 3 – Rheumatologie und Immunologie
Musik:
Ensemble der FAU Big Band, unter der Leitung von Simon Scharf
#FAUwissenwollen im Wintersemester 2022 / 2023
Thema
#WISSENWOLLEN und Collegium Alexandrinum laden ein zur Auftaktveranstaltung mit Podiumsdiskussion:
„Spitzensport zwischen Kommerz und Propaganda – wo bleibt der Spaß?“
Zwei Mega-Events umrahmen das Sportjahr 2022: die Olympischen Winterspiele in China und die Fußballweltmeisterschaft in Katar. Der Blick auf die beiden Austragungsorte nährt bei vielen Menschen das Unbehagen: Spitzensport ist dort in erster Linie Geschäft und Mittel der politischen Propaganda. Kein Wunder, dass sich immer mehr Fans ernüchtert abwenden von einem Sport, der ihnen vielleicht einmal Quelle von Spaß und Begeisterung war. Einschaltquoten sowie Zuschauerzahlen deuten an, dass das Ansehen des Spitzensports und damit auch seine gesellschaftliche Bedeutung auch in Europa im Sinken begriffen ist.
Werden SpitzensportlerInnen zukünftig noch als Idole gefeiert werden? Und: Wie beeinflusst die zunehmende Kommerzialisierung und Propaganda den gesellschaftlichen Status dieser Stars? In unserer Podiumsdiskussion wollen wir der Frage nachgehen, welche Folgen solche Events für die Gesellschaft und die Rolle des Sports haben. Kann der Spitzensport junge Menschen noch dazu bringen, Sport zum Element ihrer Lebensführung zu machen und eine Karriere als SpitzensportlerIn anzustreben? Oder wird Sport vielmehr in zwei Richtungen getrennt betrachtet: einerseits als Show und anderseits als private Gesundheitsvorsorge? Ist bei zunehmender Kommerzialisierung eine staatliche Förderung des Spitzensports überhaupt noch zu rechtfertigen oder muss diese nicht als Maßnahme des Politik-Marketing gewertet werden?
Moderation
- Christina Merkel, Wissenschaftsredakteurin Nürnberger Nachrichten/Nürnberger Zeitung
Diskussionsteilnehmer:innen
- Prof. Dr. Dr. Matthias Lochmann, Lehrstuhl für Sportbiologie- und Bewegungsmedizin
- Prof. Dr. Matthias S. Fifka, Institut für Wirtschaftswissenschaft
- Niels Rossow, Kaufmännischer Vorstand, 1. FCN
- Anabel Knoll, Triathletin / Olympia-Starterin
Thema
Geburt, erste Schritte, Schulbeginn, Pubertät – das Leben als Erziehungsberechtige ist geprägt von Meilensteinen und spannenden Lebensabschnitten der Kinder. Aber was passiert, wenn diese auf einmal groß sind und ausziehen? Wie sieht die Rolle von Eltern aus, wenn Kinder gar nicht mehr zuhause wohnen und umsorgt werden müssen? Diese neue Lebensphase – der Eintritt in das sogenannte Empty Nest – stellt den Alltag vieler Familien auf den Kopf.
Ein Pendant im Arbeitsleben findet sich, wenn Vollzeit arbeitende Personen auf einmal ihren Alltag als Rentnerin oder Rentner neu entdecken müssen und mit einem Empty Desk konfrontiert werden: Keine Termine, keine E-Mails, keine Hierarchien und KollegInnen mehr – dafür viel Freizeit und eine Veränderung der täglichen Aufgaben. Wie werden die Rollen im Haushalt neu verteilt? Und wie verändert sich das Paarverhältnis in dieser Lebensphase?
Fallen diese Umstellungen zu schwer, dann spricht die Forschung vom Empty Nest Syndrom bzw. dem Empty Desk Syndrom, doch beim Sofa-Talk soll es ganz allgemein um die Veränderungen rund um diese Übergänge gehen. Gemeinsam mit ExpertInnen aus der Soziologie und Psychogerontologie werden wir diese Lebensphasen unter die Lupe nehmen, die Handlungsmöglichkeiten erklären und aus unterschiedlichen Perspektiven der Forschung beleuchten.
Sofa-Talk Teilnehmerinnen:
- Dr. Marie-Kristin Döbler
Institut für Soziologie - Dr. Anja Beyer / Manuela Schulz
Lehrstuhl für Psychogerontologie
Thema
Nach einer COVID-Erkrankung können Spätfolgen wie zum Beispiel Erschöpfung, Konzentrationsstörungen oder Kurzatmigkeit auftreten. Diese Symptome deuten auf eine Post-COVID Erkrankung hin. Aktuell arbeitet die Forschung mit Hochdruck daran dieses Krankheitsbild gezielt diagnostizieren zu können und neue Therapieansätze und Medikamente zu entwickeln. PD Dr. Dr. Bettina Hohberger und das Team der Uni-Klinik forscht derzeit in zwei Richtungen: Im Projekt „reCOVer“ wird eine klinische Studie mit einem Aptamer zur Behandlung von Post-COVID durchgeführt. Das Projekt „disCOVer“ untersucht Möglichkeiten zur systematischen Diagnose von Long-COVID bzw. Post-COVID und entsprechend passende Therapiemaßnahmen. Beide Projekte werden mit je mehr als einer Million Euro gefördert.
In diesem Online-Termin erläutert PD Dr. Dr. Hohberger die Hintergründe und Ziele dieser wissenschaftlichen Studien und gibt Einblicke in neuste Erkenntnisse und Erfolge der Long-COVID Forschung.
Referentin
PD Dr. Dr. Bettina Hohberger
Lehrstuhl für Augenheilkunde
Video-Aufzeichnung
In dem folgenden Video können Sie Ausschnitte aus der Zoom-Sitzung einsehen.
Thema
Nicht nur übermäßiger Alkoholkonsum, sondern auch Übergewicht und Adipositas können zu einer Verfettung des Lebergewebes führen. Damit läuft mindestens ein Drittel der erwachsenen Deutschen Gefahr, unter einer Erkrankung der Leber zu leiden. Das Gefährliche daran: die meisten wissen davon nichts, denn die „Leber leidet leise“. Bleibt die Fettleber unentdeckt, kann sich daraus eine chronische Leberentzündung entwickeln, die mit der Zeit zu einem narbigen Umbau des Lebergewebes und bis zum kompletten Organversagen und zu Leberkrebs führen kann. Die durch Übergewicht/Adipositas verursachte Fettleber gilt daher heute als die häufigste Lebererkrankung weltweit.
Aber warum kommt es bei Übergewicht besonders in der Leber zu einer Verfettung? Was macht Leberverfettung so gefährlich? Und wie kann man eine Fettleber erkennen und ihr vorbeugen bzw. behandeln? In seinem Vortrag gibt Prof. Dr. Hellerbrand Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um diese unterschätzte Volkskrankheit.
Referent
Prof. Dr. Claus Hellerbrand
Professur für Biochemie und Molekulare Pathobiologie
ABGESAGT / VERSCHOBEN:
Leider muss dieser Termin kurzfristig abgesagt werden.
Der Termin wird im Sommersemester am 22.5. nachgeholt. Weitere Informationen folgen.
ABGESAGT / VERSCHOBEN:
Leider muss dieser Termin kurzfristig abgesagt werden.
Der Termin wird im Sommersemester am 22.5. nachgeholt. Weitere Informationen folgen.
Thema
Letzte Staffel durchgesuchtet – und dann? Welche Serie passt zu mir und was schaue ich als Nächstes an? Netflix macht uns direkt Vorschläge basierend auf unseren Bewertungen, unserem Sehverhalten sowie im Abgleich mit anderen AbonnentInnen. Zudem sammelt und analysiert Netflix die Daten zum Nutzungsverhalten akribisch, um eigene Serien zu produzieren.
Aktuell gibt es 76.897 unterschiedliche (Mikro-)Genres auf Netflix – wie diese zusammengestellt werden und wie die Empfehlungsstrategie funktioniert ist ein großes Geheimnis – scheinbar auch für die BetreiberInnen der Plattform. Viele Ergebnisse, die die Empfehlungsalgorithmen liefern, bleiben den Netflix-Verantwortlichen selbst rätselhaft, wie sie freimütig in Interviews zugeben. PD Dr. Grampp stellt uns die aktuellen Strategien der netflixschen ZuschauerInnenbindung vor und zeigt, wie die dabei entstehenden Unschärfen Teil des Geschäftsmodells sind. Dranbleiben lohnt sich!
Hinweis:
Zu Beginn des Vortrags wollen wir beispielhaft Netflix-Accounts ansehen. Gerne können Sie dazu ihre Login-Daten mitbringen oder ihr Mobilgerät bei uns am Beamer anstecken (technisch bedingt leider nur iPhone / iPad / Laptop mit HDMI möglich).
Referent
Dr. Sven Grampp
Lehrstuhl für Medienwissenschaft
Thema
Mit einer Wachstumsrate von durchschnittlich 38 Prozent pro Jahr (zwischen 1998 und 2015) gilt die Photovoltaik (PV)-Leistung als Hoffnungsträger für die Energieversorgung der Zukunft. Aber wie könnte die Photovoltaik-Technologie in 20 oder 30 Jahren aussehen? Welche Leistung wird dann möglich sein? Und wie wird dies unsere traditionellen technologischen Sichtweisen verändern? Prof. Dr. Brabec nimmt uns in seinem Impulsvortrag mit auf eine technologische Zeitreise ins Jahr 2050.
Aber auch die Gesellschaft muss sich weiterentwickeln und diese neuen technologischen Entwicklungen akzeptieren und mittragen. Als „Sofa-Talk“-Gesprächspartner führt Nachhaltigkeitsexperte Prof. Dr. Beckmann mögliche Hindernisse auf, die es bei der Akzeptanz von neuen PV-Technologien zukünftig geben könnte. Denn ohne die gesellschaftliche Akzeptanz der Technologie wird diese weiterhin nur eine Vision bleiben.
Sofa-Talk Teilnehmer:
- Prof. Dr. Christoph J. Brabec
Lehrstuhl für Werkstoffwissenschaften (Materialien der Elektronik und der Energietechnologie) - Prof. Dr. Markus Beckmann
Lehrstuhl für Nachhaltigkeitsmanagement
Moderation:
Simon Reichenwallner
Netzwerkmanager ENERGIEregion Nürnberg e.V.
Teilprojektleitung Klimapakt2030plus
Thema
Im Juli 2022 wurden die ersten faszinierenden Bilder vom James-Webb-Weltraumteleskop der Öffentlichkeit gezeigt. Der Nachfolger des Hubble-Weltraumteleskops verspricht uns viele spannende Einblicke in weitentfernte Welten. Es gibt aber weitaus mehr Möglichkeiten, das Sonnensystem, die Sterne und Nebel in unserer Milchstraße oder andere Galaxien zu betrachten – und das sowohl von der Erde, als auch aus dem Weltraum. Gemeinsam mit Prof. Dr. Sasaki wollen wir diese vor Ort in der Dr. Karl-Remeis-Sternwarte kennenlernen und mehr über die gemeinsame Weltraumobservation der ESA und NASA lernen.
Die Zahl der BesucherInnen ist bei diesem Vortrag begrenzt. Daher bitten wir um vorherige Anmeldung per E-Mail an Laura Kneppe (laura.kneppe@fau.de) bis zum 1.2.2023 inkl. Angabe der Personenzahl und Namen der TeilnehmerInnen.
Hinweis: Aktuell werden nur noch Personen auf die Warteliste aufgenommen. Je nach Lage im Frühjahr können dann Plätze aufgestockt werden.
Referentin
Prof. Dr. Manami Sasaki
Astronomisches Institut
Thema
In Europa alleine sterben jährlich bis zu 33.000 Menschen an antibiotikaresistenten Krankheitserregern. Solche Infektionen werden zunehmend zu einer großen Bedrohung für unsere Gesundheit, denn wenn die Bakterien durch Antibiotika-Gabe nicht mehr getötet werden können, kann der Keim ungehindert weiterwachsen und für einen kritischeren Krankheitsverlauf sorgen. Sogar die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat antibiotikaresistente Erkrankungen zu den drei größten Gefährdungen der Menschheit eingestuft. Deshalb gilt es, hierzu neue therapeutische Ansätze zu entwickeln. Prof. Dr. Fuhrmann fokussiert sich dabei auf eine neuartige Transportmöglichkeit von Antibiotika innerhalb des menschlichen Körpers um diese Resistenzen zu überwinden.
Referent
Prof. Dr. Gregor Fuhrmann
Lehrstuhl für Pharmazeutische Biologie
#FAUwissenwollen im Sommersemester 2022
Thema
#WISSENWOLLEN lädt ein zur Auftaktveranstaltung mit Podiumsdiskussion:
„Der Bericht des Weltklimarats: Was bedeutet er für unsere Gesellschaft“
Ende Februar hat das Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) einen neuen Bericht veröffentlicht, der detailliert die faktischen Folgen des Klimawandels aufzeigt. Im Fokus stehen dabei Ökosysteme, die Biodiversität, aber auch die Folgen für den Menschen sowie für Kulturen, Siedlungen und Infrastrukturen.
Einer der Hauptautoren Prof. Dr. Wolfgang Kießling ist Inhaber des Lehrstuhls für Paläoumwelt am GeoZentrum Nordbayern und hat sich im Bericht vor allem mit paläontologischen Aspekten des Klimawandels und Klimaeffekten in den Ozeanen befasst.
Zum Auftakt ins Sommersemester widmet sich Kießling nun der Frage, was die Ergebnisse des Berichts konkret für uns bedeuten und macht auf Verwundbarkeiten durch den Klimawandel aufmerksam. Im Dialog mit Anette Debel vom Institut für Geographie und Dr. Sauer vom Institut für Soziologie erörtert Kießling, in welchem Maße die Gesellschaft ihr Verhalten anpassen und Umweltschutz-Maßnahmen umsetzen kann, um eine nachhaltige Zukunft zu ermöglichen.
Moderation
- Christina Merkel, Wissenschaftsredakteurin Nürnberger Nachrichten/Nürnberger Zeitung
Diskussionsteilnehmer:innen
- Prof. Dr. Wolfgang Kießling (Geozentrum Nordbayern, Lehrstuhl für Paläoumwelt)
- Annette Debel (Institut für Geographie)
- Dr. Stefan Sauer (Institut für Soziologie)
Thema
Auf dem Weg zu einer klimaneutralen Gesellschaft begegnen uns immer mehr nachhaltige Produkte: Ob klimaneutrale Teelichter, Kleidung oder Schokolade, die Regale im Supermarkt und im Handel füllen sich. Doch wie fühlt er sich an, der CO2-neutrale Fußabdruck? Wie schmeckt oder riecht er? Kann man ihn sehen oder gar hören? Im Falle eines Elektrofahrzeuges ist letzteres eher gering. Die neuen Gegebenheiten und Materialien sind eine Herausforderung für unsere Sinne. Waren Produkte seit Jahrzehnten allein darauf ausgelegt ein Wohlbefinden beim Konsumenten auszulösen und Akzeptanz zu schaffen, stellt sich jetzt die Frage, ob klimaneutrale Produkte diese Anforderungen überhaupt noch erfüllen können und dürfen. Löst der aus recycelten Materialien hergestellte Pullover die gleiche Behaglichkeit aus wie einst der flauschige Hightech-Kunstfaserpulli? Und schmeckt die vegane Milchalternative ebenso gut wie du herkömmliche Kuhmilch? Kann man etwas auch als „nachhaltig“ wahrnehmen, möglicherweise sogar besser, sensorisch attraktiver finden? Vielleicht müssen wir auch nur unsere Sinne neu entwickeln, um anstelle von Alternativen neue Geschmacks- und Genusserlebnisse zu setzen – so wie sie die Welt noch nicht erlebt hat. Immerhin hat gerade das neue Innovationen in der Menschheitsgeschichte getrieben: der Bedarf, die vorhandenen Ressourcen bestmöglich zu nutzen. Und genau das hat über Jahrtausende unseren Geschmack geprägt…
Referentin
Prof. Dr. Andrea Büttner
Lehrstuhl für Aroma- und Geruchsforschung
Executive Director Fraunhofer IVV
Thema
Seit der Antike haben Philosophen und Musiker die Macht der Musik über die Emotionen beschworen, ganz besonders in Hinblick auf die Gattung der Oper. Hierbei werden Gefühle für das Publikum erlebbar gemacht, die den alltäglichen Emotionshaushalt häufig bei Weitem übersteigen. Prof. Dr. Risi wird diese Macht der Musik über die Emotionen anhand wichtiger Stationen der Operngeschichte und visueller Beispiele in Szenen von Monteverdi, Mozart und Verdi diskutieren. Dabei geht er insbesondere der Wechselwirkung von musikalischen Strategien und dem Körperwissen der jeweiligen Zeit nach. Das performative Gegenstück zum Vortrag wird bei der Langen Nacht der Wissenschaften am 21.05. in Erlangen stattfinden. Die mehrfach ausgezeichnete Opernregisseurin Sandra Leupold und die Sängerin Katarzyna Rabczuk werden in einer Live-Opernprobe der Arie der Donna Elvira „Mi tradì“ aus Mozarts „Don Giovanni“ der Frage nachgehen, ob und wie extreme Emotionen einer Opernfigur und deren gewünschte Effekte auf das Publikum geprobt – also ausprobiert – werden können.
Referent
Prof. Dr. Clemens Risi
Lehrstuhl für Theaterwissenschaft
Thema
Der Unterschied zwischen Mensch und Maschine ist das Bewusstsein – sich selbst wahrnehmen, emotional auf Reize der Umgebung reagieren, Sprache verarbeiten und sich an die Vergangenheit erinnern. Für diese Fähigkeiten ist unser Gehirn verantwortlich. Dieses besteht wie Computermodelle aus neuronalen Netzwerken. Kann eine Maschine dann nicht auch selbstbewusst sein? Oder ist die Komplexität des menschlichen Geistes nicht durch Computer zu erfassen?
Viele WissenschaftlerInnen der Philosophie, Neurowissenschaft und Informatik beschäftigen sich damit, was das menschliche Bewusstsein ausmacht, wie es in unserem Gehirn entsteht und wie diese Formen und Prozesse mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) in Computermodellen nachgebaut werden können.
Auch Informatiker Prof. Dr. Maier und Neurowissenschaftler Dr. Krauß forschen gemeinsam und disziplinübergreifend zu diesem Thema. In einem Zwiegespräch präsentieren sie die neuesten Erkenntnisse zur Frage: Wie kommt das Bewusstsein auch in die Maschine?
Referenten
Prof. Dr. Andreas Maier
Lehrstuhl für Informatik 5 (Mustererkennung)
Dr. Patrick Krauß
Professur für experimentelle HNO-Heilkunde
Thema
Die Medizin hat viele Jahre lang einen Bogen um das Thema Begleitung schwer kranker und sterbender Menschen gemacht. In den letzten Jahren hat sich die Wahrnehmung der Bedeutung eines würdevollen Sterbens sowohl in der Öffentlichkeit als auch im Gesundheitssystem langsam verändert. Palliativmedizin und Hospizarbeit haben in der Behandlung von Menschen mit fortgeschrittener Erkrankung zunehmend an Akzeptanz gewonnen. Muss nun die Forschung, die ja alle Lebensbereiche in den Blick nimmt, auch das Lebensende, das Sterben und die Trauer den Prinzipien der Wissenschaft unterziehen? Prof. Dr. Ostgathe stellt Forschungsperspektiven für das Lebensende vor und diskutiert die möglichen Auswirkungen.
Referent
Prof. Dr. Christoph Ostgathe
Abteilung für Palliativmedizin in der Anästhesiologischen Klinik
Thema
Karawanen, Oasen, Kostbarkeiten – mit der, oder besser „den“ Seidenstraßen verbinden wir nicht nur eines der wichtigsten vormodernen Handelsnetzwerke, sondern auch einen kulturellen Austausch über Tausende von Kilometern von Europa über Zentral- und Südasien nach Fernost. Prof. Dr. Verstegen begibt sich auf genau diese Reise und berichtet darüber, dass sich nicht nur Handelsgüter wie kostbare Seiden, Gewürze und Glaswaren entlang der Seidenstraßen verbreiteten. Genauso waren diese Transportwege ein Ventil für die Ausbreitung technischer Innovationen und religiöser Ideen wie zum Beispiel das frühe Christentum in der Spätantike.
Referentin
Prof. Dr. Ute Verstegen
Lehrstuhl für Christliche Archäologie
#FAUwissenwollen im Wintersemester 2021/22
Thema
#WISSENWOLLEN und Collegium Alexandrinum laden ein zur Podiumsdiskussion:
„Leben mit der Pandemie – Wie hat Covid-19 unser Leben nachhaltig verändert? Worauf müssen wir uns einstellen?“
Gemeinsam mit Expertinnen und Experten der FAU wollen wir folgende Fragen gemeinsam erörtern:
- Welche Auswirkungen hatte die Pandemie auf das Verhältnis von Familien- und Berufsleben und welche davon werden wohl langfristig erhalten bleiben?
- Wie sind Kinder und Jugendliche mit der brutalen Drosselung ihres Sozial- und Schullebens zurechtgekommen und welche Spätfolgen sind für sie zu befürchten?
- Welches unangenehmes Entwicklungspotenzial trägt das Virus noch in sich und welche zusätzlichen Schutzmaßnahmen durch neue Impfstoffe und Medikamente sind zukünftig zu erwarten?
Moderation
- Christina Merkel, Wissenschaftsredakteurin Nürnberger Nachrichten/Nürnberger Zeitung
Diskussionsteilnehmer:innen
- Prof. Dr. Rudolf Kammerl (Lehrstuhl Pädagogik mit dem Schwerpunkt Medienpädagogik)
- Prof. Dr. med. Gunther Moll (Leiter Kinder- und Jugendabteilung für Psychische Gesundheit)
- Prof. Dr. med. Klaus Überla (Lehrstuhl für Klinische und Molekulare Virologie)
- Dr. Marie-Kristin Döbler (Department Sozialwissenschaften und Philosophie, Institut für Soziologie)
fau.tv Videoportal: „Podiumsdiskussion – Leben mit der Pandemie“
Wichtig: Diese Veranstaltung wird aufgrund der pandemischen Situation als Online-Vortrag stattfinden.
Hier geht es zum Online-Vortrag via Zoom.
Alternative bei technischen Schwierigkeiten, ohne Interaktion: fau.tv im Live-Stream
Thema
Als römische Kaiser und Feldherren mit ihren Legionären ab dem ersten Jahrhundert nach Christus germanische Gebiete entlang des Rheins und der Donau eroberten, gab es zu Anfang keine Straßen. Truppen, Waren, Nachrichten – all das konnte nur auf einem Weg in die Wildnis des Nordens transportiert werden: per Schiff auf Flüssen.
Doch wie genau waren römische Schiffe – oder besser: Boote – beschaffen mit denen die Römer in die Tiefen des Landes vordrangen und später die Flussgrenzen bewachten? Woraus waren sie gemacht? Mit welcher Technik wurden sie bewegt? Welche Geschwindigkeiten konnten sie erreichen und welche Strecken zurücklegen? Wer waren die Ruderer? Antworten auf diese Fragen sind zum Teil überliefert – doch wie fühlte sich das in der Realität an? Diesen Fragen geht der Althistoriker Prof. Dr. Boris Dreyer seit 2016 auf ganz besondere Weise nach: Er baut römische Flussboote nach, testet sie und fährt mit ihnen sogar bis zum Schwarzen Meer. Diese Mammutprojekte bestreitet er natürlich nicht allein. Zur Seite stehen ihm dabei professionelle Bootsbauer, Studierende und jede Menge Freiwillige zur Seite.
Beim ersten Projekt, das im Dezember 2016 seinen Ausgang nahm, rekonstruierten Prof. Dreyer und seine Helferinnen und Helfer ein römisches Flussboot wie es zu Beginn des 2. Jahrhunderts nach Christus Verwendung fand. Die Fridericiana Alexandrina Navis, kurz F.A.N., feierte ihren Stapellauf im März 2018, ging im Mai auf Jungfernfahrt und fuhr dann im August bis ans Schwarze Meer. Im Mai 2021 begann mit der Kiellegung der Bau eines neuen Bootes, der Danuvina Alacris oder DUC. Boote diesen Typs befuhren im 4. Jahrhundert die Flussgrenzen des römischen Reichs. Im Umfeld dieser beiden Projekte untersucht Prof. Dreyer auch mithilfe weiterer Rekonstruktionen wie antike Brotöfen funktionierten oder wie genau römische Ballisten schießen konnten.
Mehr zum Thema: Die Römerboote der FAU
Referent
Prof. Dr. Boris Dreyer
Professur für Alte Geschichte
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fau.tv Videoportal: „Wie rudern die Römer? – Der Nachbau römischer Flussboote an der FAU“
Wichtig: Diese Veranstaltung wird aufgrund der pandemischen Situation als Online-Vortrag stattfinden.
Hier geht es zum Online-Vortrag via Zoom.
Thema
Die markante, gefaltete Struktur ist ein wichtiges Merkmal des menschlichen Gehirns und essentiell für höhere, kognitive Funktionen. Ist das Gehirn „falsch“ gefaltet, kann dies zu schwerwiegenden neurologischen Störungen wie beispielsweise Epilepsie, Autismus oder Schizophrenie führen.
Doch wie kommen all die Falten in unser Gehirn? Silvia Budday erklärt, wie mechanische Kräfte das zunächst glatte Gehirn des Menschen in Falten legen. Sie zeigt außerdem, wie mechanische Computermodelle dabei helfen können, Fehlbildungen und Krankheiten besser zu verstehen oder sogar deren Behandlung zu optimieren.
Mitmachen erwünscht!
Bei diesem Vortrag gibt es die Möglichkeit digital mitzumachen und einen weihnachtlichen Gewinn abzustauben – viel Glück!
Referentin
Dr. Silvia Budday
Lehrstuhl für Technische Mechanik
fau.tv Videoportal: „Wie mechanische Kräfte unser Gehirn formen“
Thema
Auf dem Weg zu einer klimaneutralen Gesellschaft begegnen uns immer mehr nachhaltige Produkte: Ob klimaneutrale Teelichter, Kleidung oder Schokolade, die Regale im Supermarkt und im Handel füllen sich. Doch wie fühlt er sich an, der CO2-neutrale Fußabdruck? Wie schmeckt oder riecht er? Kann man ihn sehen oder gar hören? Im Falle eines Elektrofahrzeuges ist letzteres eher gering. Die neuen Gegebenheiten und Materialien sind eine Herausforderung für unsere Sinne. Waren Produkte seit Jahrzehnten allein darauf ausgelegt ein Wohlbefinden beim Konsumenten auszulösen und Akzeptanz zu schaffen, stellt sich jetzt die Frage, ob klimaneutrale Produkte diese Anforderungen überhaupt noch erfüllen können und dürfen. Löst der aus recycelten Materialien hergestellte Pullover die gleiche Behaglichkeit aus wie einst der flauschige Hightech-Kunstfaserpulli? Und schmeckt die vegane Milchalternative ebenso gut wie du herkömmliche Kuhmilch? Kann man etwas auch als „nachhaltig“ wahrnehmen, möglicherweise sogar besser, sensorisch attraktiver finden? Vielleicht müssen wir auch nur unsere Sinne neu entwickeln, um anstelle von Alternativen neue Geschmacks- und Genusserlebnisse zu setzen – so wie sie die Welt noch nicht erlebt hat. Immerhin hat gerade das neue Innovationen in der Menschheitsgeschichte getrieben: der Bedarf, die vorhandenen Ressourcen bestmöglich zu nutzen. Und genau das hat über Jahrtausende unseren Geschmack geprägt….
Referentin
Prof. Dr. Andrea Büttner
Lehrstuhl für Aroma- und Geruchsforschung
Executive Director Fraunhofer IVV
Thema
Medizin ist etwas Gutes. Aber auch in der Medizin gibt es „des Guten zu viel“. Woran liegt es, dass immer mehr Patienten, aber auch Ärzte sich in unserem Gesundheitssystem nicht mehr wohl fühlen? Sind die Ärzte zu profitorientiert? Sind die Patienten zu anspruchsvoll? Ist vielleicht die Politik schuld? Oder sind wir es am Ende alle gemeinsam? Wer aber profitiert davon und wer leidet darunter, dass die Medizin so geworden ist, wie sie ist? Wie kann man zwischen sinnvoller, unnützer oder gar schädlicher Medizin unterscheiden? Thomas Kühlein ist Direktor des Allgemeinmedizinischen Instituts und greift diese und viele weitere Fragen in seinem Vortrag auf.
Referent
Prof. Dr. med. Thomas Kühlein
Lehrstuhl für Allgemeinmedizin
Thema
Glas ein wenig sichtbarer, aber sehr präsenter Akteur im Energieerzeugung.
Vielleicht weil Glas transparent ist, bemerken wir nicht, dass dieses Material überall in unserem Leben präsent ist. Vielleicht weil es seit den Phöniziern hergestellt wird, glauben wir nicht, dass es mit technischem Fortschritt in Verbindung gebracht werden kann.
Und doch wird Glas uns helfen, die großen Herausforderungen der Zukunft zu meistern, insbesondere im wichtigen Bereich der CO2-freien Energieerzeugung. Von der Photovoltaikzelle bis zur Verbrennungszelle, von der Windkraft bis zur Kernkraft – Glas löst kritische Probleme.
Diese Allgegenwärtigkeit ist auf die unendliche chemische Variabilität von Glas und die leichte Formbarkeit aufgrund seines flüssigen Zustands zurückzuführen. Nutzen wir das Internationale Jahr des Glases, um seine tausend Facetten zu entdecken.
Referent
Prof. Dr. Dominique de Ligny
Lehrstuhl für Werkstoffwissenschaften – Glas und Keramik
fau.tv Videoportal: „Wie hilft uns Glas bei der Energieerzeugung?“
Thema
Wenn Milch, Getreide oder Fruchtzucker auf der Speisekarte steht, ist der Satz „Das vertrage ich leider nicht…“ immer öfter zu hören. Aber was ist wirklich dran an Intoleranzen gegen Fruktose, Laktose oder Gluten? Viele Menschen sind heutzutage von Nahrungsmittelunverträglichkeiten betroffen, müssen daher auf bestimmte Lebensmittel verzichten. Ist dieser Verzicht aber immer zwingend notwendig? Oder gibt es alternative Lösungen für die Betroffenen?
Prof. Dr. med. Zopf gibt einen Überblick über die verschiedenen Nahrungsmittelunverträglichkeiten sowie die aktuellen diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten. Zudem erklärt sie, wie wir selbst aktiv werden und uns helfen können und bei welchen Anzeichen wir mit einem Verdacht einer Unverträglichkeit zum Arzt gehen sollten.
Referentinnen
Prof. Dr. med. Yurdagül Zopf
PD. Dr. rer. nat. Walburga Dieterich
Professur für Klinische und Experimentelle Ernährungsmedizin
fau.tv Videoportal: „Nahrungsmittelunverträglichkeiten – Fiktion oder Realität?“
Thema
In Deutschland ist die Freiheit von Forschung und Lehre im Grundgesetz verankert. Das ist jedoch nicht überall auf der Welt so. In vielen Ländern werden Universitäten engmaschig kontrolliert. Kritische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden mit Entlassungen, dem Entzug der Reisefreiheit und sogar mit politischer Haft quasi kaltgestellt oder zumindest bedroht. Gesetze allein sind kein Garant für tatsächliche Freiheit. Wie schlimm steht es um die Wissenschaftsfreiheit weltweit? Und was kann man gegen Einschränkungen tun?
Katrin Kinzelbach berichtet von dem Versuch, die Wissenschaftsfreiheit weltweit empirisch zu erforschen und diskutiert anhand der neuesten Zahlen (März 2022) aus DEM INDEX DER WISSENSCHAFTSFREIHEIT die aktuelle Lage.
Referentin
Prof. Dr. Katrin Kinzelbach
Professur für Internationale Politik der Menschenrechte
#WISSENWOLLEN wird präsentiert in Kooperation mit der Nürnberger Zeitung.
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