#WISSENWOLLEN Archiv
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#WISSENWOLLEN im Sommersemester 2022
27. April 2022: Der Bericht des Weltklimarats: Was bedeutet er für unsere Gesellschaft?

Thema
#WISSENWOLLEN lädt ein zur Auftaktveranstaltung mit Podiumsdiskussion:
„Der Bericht des Weltklimarats: Was bedeutet er für unsere Gesellschaft“
Ende Februar hat das Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) einen neuen Bericht veröffentlicht, der detailliert die faktischen Folgen des Klimawandels aufzeigt. Im Fokus stehen dabei Ökosysteme, die Biodiversität, aber auch die Folgen für den Menschen sowie für Kulturen, Siedlungen und Infrastrukturen.
Einer der Hauptautoren Prof. Dr. Wolfgang Kießling ist Inhaber des Lehrstuhls für Paläoumwelt am GeoZentrum Nordbayern und hat sich im Bericht vor allem mit paläontologischen Aspekten des Klimawandels und Klimaeffekten in den Ozeanen befasst.
Zum Auftakt ins Sommersemester widmet sich Kießling nun der Frage, was die Ergebnisse des Berichts konkret für uns bedeuten und macht auf Verwundbarkeiten durch den Klimawandel aufmerksam. Im Dialog mit Anette Debel vom Institut für Geographie und Dr. Sauer vom Institut für Soziologie erörtert Kießling, in welchem Maße die Gesellschaft ihr Verhalten anpassen und Umweltschutz-Maßnahmen umsetzen kann, um eine nachhaltige Zukunft zu ermöglichen.
Moderation
- Christina Merkel, Wissenschaftsredakteurin Nürnberger Nachrichten/Nürnberger Zeitung
Diskussionsteilnehmer:innen
- Prof. Dr. Wolfgang Kießling (Geozentrum Nordbayern, Lehrstuhl für Paläoumwelt)
- Annette Debel (Institut für Geographie)
- Dr. Stefan Sauer (Institut für Soziologie)
11. Mai 2022: Nachhaltigkeit - eine Frage des guten Geschmacks? Über die nachhaltige Transformation unserer Sinne

Thema
Auf dem Weg zu einer klimaneutralen Gesellschaft begegnen uns immer mehr nachhaltige Produkte: Ob klimaneutrale Teelichter, Kleidung oder Schokolade, die Regale im Supermarkt und im Handel füllen sich. Doch wie fühlt er sich an, der CO2-neutrale Fußabdruck? Wie schmeckt oder riecht er? Kann man ihn sehen oder gar hören? Im Falle eines Elektrofahrzeuges ist letzteres eher gering. Die neuen Gegebenheiten und Materialien sind eine Herausforderung für unsere Sinne. Waren Produkte seit Jahrzehnten allein darauf ausgelegt ein Wohlbefinden beim Konsumenten auszulösen und Akzeptanz zu schaffen, stellt sich jetzt die Frage, ob klimaneutrale Produkte diese Anforderungen überhaupt noch erfüllen können und dürfen. Löst der aus recycelten Materialien hergestellte Pullover die gleiche Behaglichkeit aus wie einst der flauschige Hightech-Kunstfaserpulli? Und schmeckt die vegane Milchalternative ebenso gut wie du herkömmliche Kuhmilch? Kann man etwas auch als „nachhaltig“ wahrnehmen, möglicherweise sogar besser, sensorisch attraktiver finden? Vielleicht müssen wir auch nur unsere Sinne neu entwickeln, um anstelle von Alternativen neue Geschmacks- und Genusserlebnisse zu setzen – so wie sie die Welt noch nicht erlebt hat. Immerhin hat gerade das neue Innovationen in der Menschheitsgeschichte getrieben: der Bedarf, die vorhandenen Ressourcen bestmöglich zu nutzen. Und genau das hat über Jahrtausende unseren Geschmack geprägt…
Referentin
Prof. Dr. Andrea Büttner
Lehrstuhl für Aroma- und Geruchsforschung
Executive Director Fraunhofer IVV
1. Juni 2022: Gefühle auf Probe: Wie in der Oper Emotionen ausgedrückt und erlebt werden

Thema
Seit der Antike haben Philosophen und Musiker die Macht der Musik über die Emotionen beschworen, ganz besonders in Hinblick auf die Gattung der Oper. Hierbei werden Gefühle für das Publikum erlebbar gemacht, die den alltäglichen Emotionshaushalt häufig bei Weitem übersteigen. Prof. Dr. Risi wird diese Macht der Musik über die Emotionen anhand wichtiger Stationen der Operngeschichte und visueller Beispiele in Szenen von Monteverdi, Mozart und Verdi diskutieren. Dabei geht er insbesondere der Wechselwirkung von musikalischen Strategien und dem Körperwissen der jeweiligen Zeit nach. Das performative Gegenstück zum Vortrag wird bei der Langen Nacht der Wissenschaften am 21.05. in Erlangen stattfinden. Die mehrfach ausgezeichnete Opernregisseurin Sandra Leupold und die Sängerin Katarzyna Rabczuk werden in einer Live-Opernprobe der Arie der Donna Elvira „Mi tradì“ aus Mozarts „Don Giovanni“ der Frage nachgehen, ob und wie extreme Emotionen einer Opernfigur und deren gewünschte Effekte auf das Publikum geprobt – also ausprobiert – werden können.
Referent
Prof. Dr. Clemens Risi
Lehrstuhl für Theaterwissenschaft
22. Juni 2022: Der Geist in der Maschine

Thema
Der Unterschied zwischen Mensch und Maschine ist das Bewusstsein – sich selbst wahrnehmen, emotional auf Reize der Umgebung reagieren, Sprache verarbeiten und sich an die Vergangenheit erinnern. Für diese Fähigkeiten ist unser Gehirn verantwortlich. Dieses besteht wie Computermodelle aus neuronalen Netzwerken. Kann eine Maschine dann nicht auch selbstbewusst sein? Oder ist die Komplexität des menschlichen Geistes nicht durch Computer zu erfassen?
Viele WissenschaftlerInnen der Philosophie, Neurowissenschaft und Informatik beschäftigen sich damit, was das menschliche Bewusstsein ausmacht, wie es in unserem Gehirn entsteht und wie diese Formen und Prozesse mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) in Computermodellen nachgebaut werden können.
Auch Informatiker Prof. Dr. Maier und Neurowissenschaftler Dr. Krauß forschen gemeinsam und disziplinübergreifend zu diesem Thema. In einem Zwiegespräch präsentieren sie die neuesten Erkenntnisse zur Frage: Wie kommt das Bewusstsein auch in die Maschine?
Referenten
Prof. Dr. Andreas Maier
Lehrstuhl für Informatik 5 (Mustererkennung)
Dr. Patrick Krauß
Professur für experimentelle HNO-Heilkunde
6. Juli 2022: Das Lebensende: Ein Thema für die Forschung?

Thema
Die Medizin hat viele Jahre lang einen Bogen um das Thema Begleitung schwer kranker und sterbender Menschen gemacht. In den letzten Jahren hat sich die Wahrnehmung der Bedeutung eines würdevollen Sterbens sowohl in der Öffentlichkeit als auch im Gesundheitssystem langsam verändert. Palliativmedizin und Hospizarbeit haben in der Behandlung von Menschen mit fortgeschrittener Erkrankung zunehmend an Akzeptanz gewonnen. Muss nun die Forschung, die ja alle Lebensbereiche in den Blick nimmt, auch das Lebensende, das Sterben und die Trauer den Prinzipien der Wissenschaft unterziehen? Prof. Dr. Ostgathe stellt Forschungsperspektiven für das Lebensende vor und diskutiert die möglichen Auswirkungen.
Referent
Prof. Dr. Christoph Ostgathe
Abteilung für Palliativmedizin in der Anästhesiologischen Klinik
20. Juli 2022: Zwischen China und Byzanz – Kultureller Austausch entlang der Seidenstraßen

Thema
Karawanen, Oasen, Kostbarkeiten – mit der, oder besser „den“ Seidenstraßen verbinden wir nicht nur eines der wichtigsten vormodernen Handelsnetzwerke, sondern auch einen kulturellen Austausch über Tausende von Kilometern von Europa über Zentral- und Südasien nach Fernost. Prof. Dr. Verstegen begibt sich auf genau diese Reise und berichtet darüber, dass sich nicht nur Handelsgüter wie kostbare Seiden, Gewürze und Glaswaren entlang der Seidenstraßen verbreiteten. Genauso waren diese Transportwege ein Ventil für die Ausbreitung technischer Innovationen und religiöser Ideen wie zum Beispiel das frühe Christentum in der Spätantike.
Referentin
Prof. Dr. Ute Verstegen
Lehrstuhl für Christliche Archäologie
#WISSENWOLLEN im Wintersemester 2021/22
10. November 2021: Podiumsdiskussion — Leben mit der Pandemie

Thema
#WISSENWOLLEN und Collegium Alexandrinum laden ein zur Podiumsdiskussion:
„Leben mit der Pandemie – Wie hat Covid-19 unser Leben nachhaltig verändert? Worauf müssen wir uns einstellen?“
Gemeinsam mit Expertinnen und Experten der FAU wollen wir folgende Fragen gemeinsam erörtern:
- Welche Auswirkungen hatte die Pandemie auf das Verhältnis von Familien- und Berufsleben und welche davon werden wohl langfristig erhalten bleiben?
- Wie sind Kinder und Jugendliche mit der brutalen Drosselung ihres Sozial- und Schullebens zurechtgekommen und welche Spätfolgen sind für sie zu befürchten?
- Welches unangenehmes Entwicklungspotenzial trägt das Virus noch in sich und welche zusätzlichen Schutzmaßnahmen durch neue Impfstoffe und Medikamente sind zukünftig zu erwarten?
Moderation
- Christina Merkel, Wissenschaftsredakteurin Nürnberger Nachrichten/Nürnberger Zeitung
Diskussionsteilnehmer:innen
- Prof. Dr. Rudolf Kammerl (Lehrstuhl Pädagogik mit dem Schwerpunkt Medienpädagogik)
- Prof. Dr. med. Gunther Moll (Leiter Kinder- und Jugendabteilung für Psychische Gesundheit)
- Prof. Dr. med. Klaus Überla (Lehrstuhl für Klinische und Molekulare Virologie)
- Dr. Marie-Kristin Döbler (Department Sozialwissenschaften und Philosophie, Institut für Soziologie)
fau.tv Videoportal: „Podiumsdiskussion – Leben mit der Pandemie“
8. Dezember 2021: Wie rudern die Römer? - Der Nachbau römischer Flussboote an der FAU

Wichtig: Diese Veranstaltung wird aufgrund der pandemischen Situation als Online-Vortrag stattfinden.
Hier geht es zum Online-Vortrag via Zoom.
Alternative bei technischen Schwierigkeiten, ohne Interaktion: fau.tv im Live-Stream
Thema
Als römische Kaiser und Feldherren mit ihren Legionären ab dem ersten Jahrhundert nach Christus germanische Gebiete entlang des Rheins und der Donau eroberten, gab es zu Anfang keine Straßen. Truppen, Waren, Nachrichten – all das konnte nur auf einem Weg in die Wildnis des Nordens transportiert werden: per Schiff auf Flüssen.
Doch wie genau waren römische Schiffe – oder besser: Boote – beschaffen mit denen die Römer in die Tiefen des Landes vordrangen und später die Flussgrenzen bewachten? Woraus waren sie gemacht? Mit welcher Technik wurden sie bewegt? Welche Geschwindigkeiten konnten sie erreichen und welche Strecken zurücklegen? Wer waren die Ruderer? Antworten auf diese Fragen sind zum Teil überliefert – doch wie fühlte sich das in der Realität an? Diesen Fragen geht der Althistoriker Prof. Dr. Boris Dreyer seit 2016 auf ganz besondere Weise nach: Er baut römische Flussboote nach, testet sie und fährt mit ihnen sogar bis zum Schwarzen Meer. Diese Mammutprojekte bestreitet er natürlich nicht allein. Zur Seite stehen ihm dabei professionelle Bootsbauer, Studierende und jede Menge Freiwillige zur Seite.
Beim ersten Projekt, das im Dezember 2016 seinen Ausgang nahm, rekonstruierten Prof. Dreyer und seine Helferinnen und Helfer ein römisches Flussboot wie es zu Beginn des 2. Jahrhunderts nach Christus Verwendung fand. Die Fridericiana Alexandrina Navis, kurz F.A.N., feierte ihren Stapellauf im März 2018, ging im Mai auf Jungfernfahrt und fuhr dann im August bis ans Schwarze Meer. Im Mai 2021 begann mit der Kiellegung der Bau eines neuen Bootes, der Danuvina Alacris oder DUC. Boote diesen Typs befuhren im 4. Jahrhundert die Flussgrenzen des römischen Reichs. Im Umfeld dieser beiden Projekte untersucht Prof. Dreyer auch mithilfe weiterer Rekonstruktionen wie antike Brotöfen funktionierten oder wie genau römische Ballisten schießen konnten.
Mehr zum Thema: Die Römerboote der FAU
Referent
Prof. Dr. Boris Dreyer
Professur für Alte Geschichte
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Römerboot Flyer für Gruppen (Altmühlsee)
Römerboot Flyer für Vereine und Firmen (Outdoor Teambuilding)
Römerboot Flyer für Vereine und Firmen
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fau.tv Videoportal: „Wie rudern die Römer? – Der Nachbau römischer Flussboote an der FAU“
22. Dezember 2021: Wie mechanische Kräfte unser Gehirn formen

Wichtig: Diese Veranstaltung wird aufgrund der pandemischen Situation als Online-Vortrag stattfinden.
Hier geht es zum Online-Vortrag via Zoom.
Thema
Die markante, gefaltete Struktur ist ein wichtiges Merkmal des menschlichen Gehirns und essentiell für höhere, kognitive Funktionen. Ist das Gehirn „falsch“ gefaltet, kann dies zu schwerwiegenden neurologischen Störungen wie beispielsweise Epilepsie, Autismus oder Schizophrenie führen.
Doch wie kommen all die Falten in unser Gehirn? Silvia Budday erklärt, wie mechanische Kräfte das zunächst glatte Gehirn des Menschen in Falten legen. Sie zeigt außerdem, wie mechanische Computermodelle dabei helfen können, Fehlbildungen und Krankheiten besser zu verstehen oder sogar deren Behandlung zu optimieren.
Mitmachen erwünscht!
Bei diesem Vortrag gibt es die Möglichkeit digital mitzumachen und einen weihnachtlichen Gewinn abzustauben – viel Glück!
Referentin
Dr. Silvia Budday
Lehrstuhl für Technische Mechanik
fau.tv Videoportal: „Wie mechanische Kräfte unser Gehirn formen“
VERSCHOBEN - 12. Januar 2022: Nachhaltigkeit - eine Frage des guten Geschmacks? Über die nachhaltige Transformation unserer Sinne

Thema
Auf dem Weg zu einer klimaneutralen Gesellschaft begegnen uns immer mehr nachhaltige Produkte: Ob klimaneutrale Teelichter, Kleidung oder Schokolade, die Regale im Supermarkt und im Handel füllen sich. Doch wie fühlt er sich an, der CO2-neutrale Fußabdruck? Wie schmeckt oder riecht er? Kann man ihn sehen oder gar hören? Im Falle eines Elektrofahrzeuges ist letzteres eher gering. Die neuen Gegebenheiten und Materialien sind eine Herausforderung für unsere Sinne. Waren Produkte seit Jahrzehnten allein darauf ausgelegt ein Wohlbefinden beim Konsumenten auszulösen und Akzeptanz zu schaffen, stellt sich jetzt die Frage, ob klimaneutrale Produkte diese Anforderungen überhaupt noch erfüllen können und dürfen. Löst der aus recycelten Materialien hergestellte Pullover die gleiche Behaglichkeit aus wie einst der flauschige Hightech-Kunstfaserpulli? Und schmeckt die vegane Milchalternative ebenso gut wie du herkömmliche Kuhmilch? Kann man etwas auch als „nachhaltig“ wahrnehmen, möglicherweise sogar besser, sensorisch attraktiver finden? Vielleicht müssen wir auch nur unsere Sinne neu entwickeln, um anstelle von Alternativen neue Geschmacks- und Genusserlebnisse zu setzen – so wie sie die Welt noch nicht erlebt hat. Immerhin hat gerade das neue Innovationen in der Menschheitsgeschichte getrieben: der Bedarf, die vorhandenen Ressourcen bestmöglich zu nutzen. Und genau das hat über Jahrtausende unseren Geschmack geprägt….
Referentin
Prof. Dr. Andrea Büttner
Lehrstuhl für Aroma- und Geruchsforschung
Executive Director Fraunhofer IVV
26. Januar 2022: Sind wir übertherapiert? - Medizinische Überversorgung und die Grenzen des Fortschritts

Thema
Medizin ist etwas Gutes. Aber auch in der Medizin gibt es „des Guten zu viel“. Woran liegt es, dass immer mehr Patienten, aber auch Ärzte sich in unserem Gesundheitssystem nicht mehr wohl fühlen? Sind die Ärzte zu profitorientiert? Sind die Patienten zu anspruchsvoll? Ist vielleicht die Politik schuld? Oder sind wir es am Ende alle gemeinsam? Wer aber profitiert davon und wer leidet darunter, dass die Medizin so geworden ist, wie sie ist? Wie kann man zwischen sinnvoller, unnützer oder gar schädlicher Medizin unterscheiden? Thomas Kühlein ist Direktor des Allgemeinmedizinischen Instituts und greift diese und viele weitere Fragen in seinem Vortrag auf.
Referent
Prof. Dr. med. Thomas Kühlein
Lehrstuhl für Allgemeinmedizin
9. Februar 2022: Wie hilft uns Glas bei der Energieerzeugung?

Thema
Glas ein wenig sichtbarer, aber sehr präsenter Akteur im Energieerzeugung.
Vielleicht weil Glas transparent ist, bemerken wir nicht, dass dieses Material überall in unserem Leben präsent ist. Vielleicht weil es seit den Phöniziern hergestellt wird, glauben wir nicht, dass es mit technischem Fortschritt in Verbindung gebracht werden kann.
Und doch wird Glas uns helfen, die großen Herausforderungen der Zukunft zu meistern, insbesondere im wichtigen Bereich der CO2-freien Energieerzeugung. Von der Photovoltaikzelle bis zur Verbrennungszelle, von der Windkraft bis zur Kernkraft – Glas löst kritische Probleme.
Diese Allgegenwärtigkeit ist auf die unendliche chemische Variabilität von Glas und die leichte Formbarkeit aufgrund seines flüssigen Zustands zurückzuführen. Nutzen wir das Internationale Jahr des Glases, um seine tausend Facetten zu entdecken.
Referent
Prof. Dr. Dominique de Ligny
Lehrstuhl für Werkstoffwissenschaften – Glas und Keramik
fau.tv Videoportal: „Wie hilft uns Glas bei der Energieerzeugung?“
23. Februar 2022: Nahrungsmittelunverträglichkeiten – Fiktion oder Realität?

Thema
Wenn Milch, Getreide oder Fruchtzucker auf der Speisekarte steht, ist der Satz „Das vertrage ich leider nicht…“ immer öfter zu hören. Aber was ist wirklich dran an Intoleranzen gegen Fruktose, Laktose oder Gluten? Viele Menschen sind heutzutage von Nahrungsmittelunverträglichkeiten betroffen, müssen daher auf bestimmte Lebensmittel verzichten. Ist dieser Verzicht aber immer zwingend notwendig? Oder gibt es alternative Lösungen für die Betroffenen?
Prof. Dr. med. Zopf gibt einen Überblick über die verschiedenen Nahrungsmittelunverträglichkeiten sowie die aktuellen diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten. Zudem erklärt sie, wie wir selbst aktiv werden und uns helfen können und bei welchen Anzeichen wir mit einem Verdacht einer Unverträglichkeit zum Arzt gehen sollten.
Referentinnen
Prof. Dr. med. Yurdagül Zopf
PD. Dr. rer. nat. Walburga Dieterich
Professur für Klinische und Experimentelle Ernährungsmedizin
fau.tv Videoportal: „Nahrungsmittelunverträglichkeiten – Fiktion oder Realität?“
16. März 2022: Wie frei ist die Wissenschaft?

Thema
In Deutschland ist die Freiheit von Forschung und Lehre im Grundgesetz verankert. Das ist jedoch nicht überall auf der Welt so. In vielen Ländern werden Universitäten engmaschig kontrolliert. Kritische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden mit Entlassungen, dem Entzug der Reisefreiheit und sogar mit politischer Haft quasi kaltgestellt oder zumindest bedroht. Gesetze allein sind kein Garant für tatsächliche Freiheit. Wie schlimm steht es um die Wissenschaftsfreiheit weltweit? Und was kann man gegen Einschränkungen tun?
Katrin Kinzelbach berichtet von dem Versuch, die Wissenschaftsfreiheit weltweit empirisch zu erforschen und diskutiert anhand der neuesten Zahlen (März 2022) aus DEM INDEX DER WISSENSCHAFTSFREIHEIT die aktuelle Lage.
Referentin
Prof. Dr. Katrin Kinzelbach
Professur für Internationale Politik der Menschenrechte

#WISSENWOLLEN wird präsentiert in Kooperation mit der Nürnberger Zeitung.
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