Weltraummission erfolgreich beendet

Erinnert an ein Aquarium: ein Teilstück des Ökosystems mit Bewohnern. (Bild: FAU/Sebastian M. Strauch)
Erinnert an ein Aquarium: ein Teilstück des Ökosystems mit Bewohnern. (Bild: FAU/Sebastian M. Strauch)

FAU-Forscher bereiten Auswertung im Labor vor

Willkommen zurück – das künstliche Ökosystem der Wissenschaftler der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und der Universität Hohenheim ist nach 30 Tagen im All wieder auf der Erde angekommen: Der russische Satellit Bion-M1 ist in den Morgenstunden des 19. Mai 2013 in der russischen Steppe in der Nähe von Orenburg gelandet. Die Experimente an Bord wurden danach ausgebaut und am Montag den beteiligten Arbeitsgruppen – unter anderem der FAU-Forschungsgruppe um PD Dr. Michael Lebert – übergeben. Jetzt bereiten die Zellbiologen der FAU den Rücktransport ihrer Proben nach Deutschland vor.

Die erste Weltraummission der neuen Bion-Satellitenreihe verlief nicht ohne technische Probleme, die unter anderem die Kommunikation mit dem Satelliten und den Download der Daten betraf. Das Aquarium der FAU-Forscher hat jedoch funktioniert: Die Algen haben ihre zugedachte Aufgabe erfüllt. Für die Wissenschaftler beginnt nun die Arbeit im Labor, die noch einige Monate in Anspruch nehmen wird. Dabei untersuchen sie die Veränderungen der Algen, die im Zusammenhang mit der Schwerelosigkeit stehen. Mit Ergebnissen rechnet Zellbiologe Lebert gegen Ende des Jahres.

Weitere Informationen:

Dr. Peter Richter
Tel.: 09131/85-28222
prichter@biologie.uni-erlangen.de