Nobelpreisträger hat Hörsaal an der FAU eingeweiht

Harald zur Hausen am Rednerpult
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Harald zur Hausen, Gründungsdirektor des Virologischen Instituts der FAU und Nobelpreisträger in Medizin bei der Einweihung des Harald zur Hausen-Hörsaals sowie des Simulationspatientenkrankenhauses SimPatiK und der Studierendenlernräume an der Medizinischen Fakultät der FAU. (Bild: FAU/Erich Malter)

‚Harald zur Hausen-Hörsaal‘

Prominenter Besuch: Am Donnerstag, 12. Juli, ist der Nobelpreisträger Prof. Dr. Harald zur Hausen an die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) gekommen, um den ihm gewidmeten neuen Hörsaal im alten Universitätskrankenhaus einzuweihen.

Nach der Begrüßung durch den Dekan der Medizinischen Fakultät, Prof. Dr. Jürgen Schüttler, hat Prof. Dr. Harald zur Hausen den Hörsaal feierlich eingeweiht. Im Anschluss fand eine Führung durch die ebenfalls in diesem Gebäude neu geschaffenen Räumlichkeiten für innovatives Lehren und Lernen statt. Neben Lernräumen für Studierende, die seit dem vergangenen Wintersemester genutzt werden, sind dort das Simulationspatientenkrankenhaus, kurz SimPatiK, und weitere sogenannte SkillsLabs untergebracht. Dort können Medizinstudierende mit Hilfe von durch Schauspieler dargestellten Simulationspatienten ihre handwerklichen und kommunikativen Fertigkeiten unter realen Bedingungen trainieren. Schon seit längerem betreibt die FAU das OP-Simulationszentrum für Narkose, Intensiv- und Notfallmedizin, das ebenfalls besichtigt werden kann.


Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Harald zur Hausen: „Es ist immer wieder eine Freude, nach Erlangen zurückzukehren, wo ich fünf glückliche Jahre verbracht habe. Gleichzeitig sehe ich mit einer gewissen Genugtuung den Erfolg und die hervorragende Weiterentwicklung der Medizinischen Fakultät und der Universität.“


Schüttler und zur Hausen im Gespräch
Von links: Prof. Dr. Jürgen Schüttler, Dekan der Medizinischen Fakultät Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Harald zur Hausen, Gründungsdirektor des Virologischen Instituts der FAU und Nobelpreisträger in Medizin Einweihung des Harald zur Hausen-Hörsaals sowie des Simulationspatientenkrankenhauses SimPatiK und der Studierendenlernräume an der Medizinischen Fakultät der FAU. (Bild: FAU/Erich Malter)

Prof. Dr. Jürgen Schüttler, Dekan der Medizinischen Fakultät: „Der ‚Harald zur Hausen-Hörsaal‘ ist ein bleibender Ausdruck unserer herzlichen Verbundenheit mit unserem ‚ersten‘ Nobelpreisträger, der seine ausgezeichnete Forschung an unserer Fakultät grundgelegt hat. Der Hörsaal ist zugleich ein Herzstück für das Wirken unserer Fakultät.“


Neuer Hörsaal für 100 Personen

Der Harald zur Hausen-Hörsaal bietet Raum für rund 100 Personen und wurde im Rahmen der Umbaumaßnahmen des alten Universitätskrankenhauses in den Jahren 2011 bis 2017 runderneuert. In dem Hörsaal finden vor allem Kolloquien und Veranstaltungen der Medizinischen Fakultät sowie Vorlesungen des Masterstudiengangs Medical Process Management statt.

Harald zur Hausen – fest in der FAU verankert

Der Namensgeber, Prof. Dr. Harald zur Hausen, erhielt im Jahr 2008 für die Entdeckung der Rolle von Papillomviren bei der Entstehung von Gebärmutterhalskrebs den Nobelpreis für Medizin. Wichtige Grundlagen legte er dafür in seiner Zeit an der FAU – er leitete als Gründungsdirektor das Virologische Institut von 1972 bis 1977. Der Universität ist der Mediziner seitdem eng verbunden – als Universitätsrat (1998 bis 2002), als Ehrensenator der FAU (seit 2002) und als Ehrendoktor der Medizinischen Fakultät (2005).

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