Tagung: Medizintäter. Ärzte und Ärztinnen im Spiegel der NS-Täterforschung

Mikrofon in Konferenzraum
Bild: Colourbox.de

Wie keine andere Berufsgruppe waren Mediziner in die Rassen- und Vernichtungspolitik des „Dritten Reiches“ involviert. Im Zentrum der Tagung „Medizintäter. Ärzte und Ärztinnen im Spiegel der NS-Täterforschung“ am Montag und Dienstag, 1. und 2. April, an der FAU steht deshalb die Frage, wie Ärzte im Nationalsozialismus zu Tätern wurden. In diesem Zusammenhang referieren und diskutieren die eingeladenen Wissenschaftler über Sozialisation und Motivation der NS-Ärzte. Sie ergründen, über welche Handlungsspielräume Mediziner  in psychiatrischen Anstalten verfügten oder fragen nach dem Selbstverständnis von KZ-Ärzten.  Thematisiert wird auch der gesellschaftliche und (fach-)politische Umgang mit NS-Ärztekarrieren nach dem zweiten Weltkrieg in der Bundesrepublik und der DDR. Der Eintritt ist frei, um eine Anmeldung wird bis Montag, 25. März, gebeten.

Die Konferenz gliedert sich in vier Themenblöcke: Im ersten Teil stehen ideengeschichtliche Zugänge und die NS-Vorgeschichte im Zentrum. Darauf folgt der Themenbereich Zwangssterilisation und NS-„Euthanasie“. Der zweite Tag startet mit Vorträgen zu KZ-, SS- und Wehrmachtsärzten und endet mit einem Panel über NS-Vergangenheitspolitik und ärztliche Erinnerungskultur. Organisiert wird die Veranstaltung vom Institut für Geschichte und Ethik der Medizin; Unterstützung erfahren die Veranstalter von der Deutschen Forschungsgemeinschaft sowie der Forschungsstiftung Medizin am Universitätsklinikum Erlangen.

Anmeldungen sind bis Montag, 25. März, bei Renate Rittner, renate.rittner@fau.de, möglich.

Das komplette Programm sowie eine Anfahrtsskizze

Weitere Informationen:

Prof. Dr. Karl-Heinz Leven
Tel.: 09131/85-22094
karl-heinz.leven@fau.de