DFG-Förderung für die nächste Generation der Stimmdiagnostik an der FAU

Frau öffnet ihren Mund zum Sprechen
Bild: Colourbox

Künstliche Intelligenz und Lasertechnik

Forschende an der FAU erhalten insgesamt 1,32 Millionen Euro an Fördermittel der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) für die Entwicklung neuartiger Verfahren zur Stimmdiagnostik, mit denen Stimmstörungen, Heiserkeit und ihre Ursachen untersucht und ermittelt werden.

Die DFG stellt 800.000 Euro für die Entwicklung eines endoskopischen laserbasierten Messsystems zur Echtzeitanalyse der sichtbaren 3D-Kehlkopfoberfläche zur Verfügung, mit dem sich die Kehlkopfoberfläche schonend für von Stimmstörungen Betroffenen darstellen lässt. Beteiligt an der Umsetzung sind der Lehrstuhl für Photonische Technologien unter Leitung von Prof. Michael Schmidt, der Lehrstuhl für Graphische Datenverarbeitung unter der Leitung von Prof. Marc Stamminger und die Phoniatrie und Pädaudiologie an der Hals-, Nasen- und Ohrenklinik, Kopf- und Halschirurgie unter der Leitung von Prof. Michael Döllinger.

Mit 508.000 Euro fördert die DFG ein Projekt zu Studien zur Heiserkeit unter der Leitung von Dr. Anne Schützenberger, Abteilung Phoniatrie/Pädaudiologie des Lehrstuhls für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, und Prof. Michael Döllinger, Professur für Computational Medicine. Sie und ihr Team entwickeln Methoden und Software zur Diagnose und Therapiestatus bei Stimmstörungen, die auf dem zur Künstlichen Intelligenz gehörenden Maschinellen Lernen basieren. 12.607 Euro von der Forschungsstiftung Medizin am Universitätsklinikum Erlangen (UKER) gehen zudem an Dr. Andreas Kist, Phoniatrie und Pädaudiologie der HNO-Klinik, der sich mit der Anwendung von Deep-Learning-Verfahren bei der Beurteilung der Stimmbandfunktion beschäftigt.

Weitere Informationen

Prof. Dr. Michael Döllinger
Professur für Computational Medicine
Tel.: 09131/85-33814
michael.doellinger@uk-erlangen.de