FAU-Teams zweimal auf dem Treppchen

Emre Ozan Peker und Janina Maschke
Emre Ozan Peker und Janina Maschke von der FAU holen sich den zweiten und dritten Platz beim Falling Walls Lab. (Bild links: SecMUN 2019, Bundeswehr Universität, München. Bild rechts: privat)

Zweiter und dritter Preis im Falling-Walls-Wettbewerb gehen an FAU-Studierende

Große Ideen, die die Welt von morgen verändern, sind beim Falling Walls Lab gesucht. In der Abschlussveranstaltung des Falling Walls Lab Erlangen-Nuremberg haben sich fünf Teams – zwei davon von der FAU – genau mit solchen großen Ideen der Jury gestellt. Besonders erfolgreich waren dabei Studierende der FAU, die den zweiten und dritten Platz belegten.

Emre Ozan Peker studiert an der FAU der Mechanical Engineering und beschäftigte sich für das Falling Walls Lab mit Enzymen, die beispielsweise für die Produktion von Medikamenten und Impfstoffen benötigt werden. Die dafür notwendigen speziell zugeschnittenen und maßgeschneiderten Enzyme werden aktuell in sehr zeit-, kosten- und ressourcenaufwendigen Verfahren im Labor entwickelt. Emre Ozan Peker und sein Team wollen das ändern: Mithilfe von Deep Learning wollen sie neue Enzymsequenzen schaffen, die viel schneller hergestellt und ideal an verschiedenen Bedürfnisse angepasst werden können. Für diesen Ansatz wurden sie von der Jury auf den exzellenten zweiten Platz gewählt.

Der dritte Platz ging an die FAU-Doktorandin Janina Maschke. Sie entwickelte eine App, die Menschen, die an ADHS leiden, helfen soll. Schätzungsweise vier Prozent der Bevölkerung sind davon betroffen – eine Diagnose liegt allerdings nur bei einem Bruchteil von ihnen vor. Mit der App sollen Stigmata und Begleiterscheinungen von ADHS wie Abhängigkeiten reduziert sowie lange Wartezeiten auf Behandlung überbrückt werden. Die App will die Behandlung von ADHS erleichtern und allen Betroffenen die Therapie erleichtern. Über die App können Nutzerinnen und Nutzer mit Check-ins, Aufgaben und Tipps intervenieren.

Sieger wurde beim diesjährigen Falling Walls Lab Erlangen-Nuremberg Hunain Bin Amir von der TUM. Seine Idee präsentierte er in Kooperation mit dem Department of Chemistry and Center for NanoScience (CeNS) der LMU. Er entwickelt eine Methode, die Brustkrebs frühzeitiger erkennen soll.

Über die Falling Walls

Die Veranstaltung an der FAU ist Teil der Falling Walls Initiative und eines von nur vier Labs in Deutschland. Weltweit finden rund 80 Labs mit dem Ziel statt, außergewöhnliche Ideen zu fördern und vielversprechende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Unternehmerinnen und Unternehmer aus allen Bereichen weltweit zu vernetzen. Das internationale Netzwerk von Falling Walls Labs umfasst renommierte akademische Einrichtungen aus mehr als 60 Ländern, wie die Stanford University, die ETH Zürich und die University of Tokyo.

Weitere Informationen

Lisa Drescher
Tel.: 09131/85-25925
lisa.wittenzellner@fau.de