Was die Materie im Innersten zusammenhält: FAU-Nachwuchswissenschaftler/-innen forschen zu Materialbrüchen

Einzelbild von Sebastian Pfaller und im Hintergrund eine Live-Übertragung und eine FAU-Präsentationsfolie
Dr. Sebastian Pfaller vom Lehrstuhl für Technische Mechanik erzählt, wie es zu dem Graduiertenkolleg FRASCAL an der FAU kam. (Bild: FAU/Rebecca Kleine Möllhoff)

DFG-Graduiertenkolleg FRASCAL verlängert

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das Graduiertenkolleg FRASCAL an der FAU. In dem GRK forschen die Nachwuchswissenschaftler/-innen zu Bruchvorgängen in Materialien.

Treten bei Flugzeugen, Schiffen oder Eisenbahnen Materialbrüche auf, können diese zu Katastrophen führen und Menschenleben kosten – so war der Auslöser des ICE-Zugunglücks in Eschede vor 25 Jahren der Bruch eines Radreifens. Das Graduiertenkolleg FRASCAL entwickelt in 13 Projekten computergestützte Simulationsmethoden, die den Charakter von Bruchvorgängen auf verschiedenen Längenskalen erfassen können. Ziel ist es, das Bruchgeschehen von Materialien vom mit bloßem Auge sichtbaren Riss bis hinunter auf die atomare Ebene im Nanometerbereich zu erforschen. Im Fokus stehen dabei unter anderem Kunststoffe – Werkstoffe, die immer mehr an Bedeutung gewinnen und helfen, zum Beispiel Flugzeuge immer leichter und damit energiesparender zu machen. Anders als bei Metallen – Stichwort Radreifen – wurde das Bruchverhalten von Kunststoffen bislang aber nicht so intensiv und interdisziplinär erforscht wie es im Graduiertenkolleg FRASCAL erfolgt.

Weitere Informationen

www.frascal.fau.eu

Prof. Dr. Paul Steinmann
Sprecher FRASCAL und Lehrstuhl für Technische Mechanik
Tel: 09131/85-28501
paul.steinmann@fau.de