Wissenschaftler nimmt höchste bayerische Auszeichnung für Wissenschaft und Kunst entgegen

Prof. Dr. Heinz Gerhäuser (li.) und Ministerpräsident Horst Seehofer Horst (Bild: Bayerische Staatskanzlei)
Prof. Dr. Heinz Gerhäuser (li.) und Ministerpräsident Horst Seehofer Horst (Bild: Bayerische Staatskanzlei)

Eine ganz besondere Ehre wurde Prof. Dr.-Ing. Heinz Gerhäuser zuteil: Der Bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer verlieh ihm – als einem von zehn neuen Trägern – den Bayerischen Maximiliansorden, mit dem der Freistaat herausragende Leistungen in Wissenschaft und Kunst würdigt. Weitere Ausgezeichnete sind in diesem Jahr beispielsweise Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller, der Opernsänger Siegfried Jerusalem oder der Präsident der Max-Planck-Gesellschaft, Peter Gruss. Bekannte Ordensträger waren u. a. Alexander von Humboldt, Jacob Grimm und Joseph von Eichendorff.

Gerhäuser gehört zu den wissenschaftlichen Größen in Erlangen: Bis 2011 stand er dem  Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS vor und war zugleich Inhaber des Stiftungslehrstuhls für Informationstechnik an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU). Er leitete u. a. das Team, in dem das Audiocodierverfahren mp3 entwickelt wurde.

Geboren wurde Heinz Gerhäuser 1946 in München. Er studierte an der FAU und erhielt 1973 sein Diplom als Ingenieur der Elektrotechnik. Später war er die treibende Kraft hinter der Etablierung einer Kontaktstelle für Forschungs- und Technologietransfer FTT an FAU und wurde 1984 Stellvertretender Geschäftsführer der daraus entstandenen ZMI-GmbH, die ab 1985 als Arbeitsgruppe von der Fraunhofer Gesellschaft übernommen wurde. Auch heute, in seinem Ruhestand, steht Gerhäuser dem Fraunhofer IIS noch beratend zur Seite und ist u. a. Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats der Bayerischen Forschungsstiftung. Heinz Gerhäuser ist Träger des Bundesverdienstkreuzes und des Bayerischen Verdienstordens.