Dr. Sybille Reichert in den Österreichischen Wissenschaftsrat berufen

Dr. Sybille Reichert, Kanzlerin der FAU, ist in den Österreichischen Wissenschaftsrat berufen worden. Ab dem 1. Januar 2016 wird sie damit zusammen mit den anderen Mitgliedern den für Wissenschaft und Forschung zuständigen Bundesminister in allen Fragen beraten, die das österreichische Universitäts- und Wissenschaftssystem betreffen.

„Die Berufung in den Wissenschaftsrat ist eine große Ehre für mich. Gleichzeitig stellt sie eine große Herausforderung dar, auf die ich mich bereits sehr freue“, sagt Dr. Sybille Reichert.

Mitglieder des Österreichischen Wissenschaftsrats müssen hohen Anforderungen gerecht werden: wissenschaftliches Renommee, politische Unabhängigkeit, langjährige Erfahrung in universitären, außeruniversitären und wissenschaftspolitischen Zusammenhängen sowie die glaubwürdige Bereitschaft, in den Arbeitsgruppen des Wissenschaftsrates aktiv mitzuwirken. Als „ausgewiesene Spezialistin im Bereich des europäischen Wissenschaftssystems“, so der Österreichische Wissenschaftsrat, erfüllt Reichert diese Kriterien: Sie arbeitete als Beraterin im Hochschulwesen, zunächst bei der Europäischen Kommission, später als unabhängige Beraterin für europäische Hochschulorganisationen, Ministerien, Wissenschaftsräte und Universitäten in verschiedenen europäischen Ländern.

Von 2002 bis 2004 war Dr. Reichert als Leiterin Strategische Planung an der ETH Zürich tätig, der führenden Technischen Universität Europas. Im europäischen Hochschulraum wurde Reichert bekannt für ihre international vergleichenden Analysen und Beratungsmandate zu Reformen im europäischen Hochschulraum und den Herausforderungen, die sich dadurch für die Organisationsentwicklung an Universitäten ergeben.

Der Österreichische Wissenschaftsrat berät den Bundesminister für Wissenschaft und Forschung, die Universitäten sowie den Nationalrat und die Landtage in Angelegenheiten der Universitäten und allgemeinen wie speziellen Fragen der Wissenschaftspolitik und der Kunst. Der Wissenschaftsrat analysiert das österreichische Universitäts- und Wissenschaftssystem und erarbeitet Empfehlungen zu dessen Weiterentwicklung.

Neben Dr. Reichert wurden vier weitere neue Mitglieder berufen:  Prof. Gabriele Kucsko-Stadlmayer, Rechtswissenschaftlerin,  Prof. Antonio Loprieno, Ägyptologe, Prof. Günther Meschke, Bau- und Umweltingenieur, und Prof. Martin Paul, Pharmakologe. Der Vorsitzende, Prof. Jürgen Mittelstraß, der auch an der FAU als ehemaliger Philosophieprofessor und späterer Vorsitzender des Universitätsrats bekannt ist, sowie seine beiden Stellvertreter Prof. Walter Berka und Prof. Herbert Mang werden 2015 aus dem Wissenschaftsrat ausscheiden.

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