Medizinhistorische Vortragsreihe 2018: ein Blick zurück

Organspendeausweis
Am Montag, 18. Juni, steht das Thema Organspendeausweis im Mittelpunkt. (Bild: Colourbox.de)

Embryologie im Mittelalter und die Geschichte des Organspendeausweises

Ein Blick zurück in die Geschichte der Medizin – das ist die Idee hinter der Medizinhistorischen Vortragsreihe an der FAU. Im Sommersemester veranstaltet das Institut für Geschichte und Ethik der Medizin zwei weitere Vorträge: Die erste Veranstaltung beschäftigt sich mit Embryologie im Mittelalter, die zweite mit der Geschichte des Organspendeausweises.

Am Montag, 7. Mai, widmet sich Saskia Wilhelmy, RWTH Aachen, in ihrem Vortrag „Von welhen Sachen ain Fraw swanger werde… – Embryologie im Mittelalter“ dem „Buch der Natur“, geschrieben von Konrad von Megenberg (1309 bis 1374). Darin geht der Autor unter anderem auf Schwangerschaft und Geburt ein. Anhand seiner Beschreibungen erläutert die Medizinhistorikerin die damaligen Vorstellungen von der Entwicklung des menschlichen Embryos.

Im zweiten Vortrag am Montag, 18. Juni, steht das Thema Organspendeausweis im Mittelpunkt. In ihrem Vortrag „Ich hab noch einen alten aus Papier – empirische Einblicke in die Geschichte des Organspendeausweises“ zeigt Annerose Böhrer, Institut für Soziologie der FAU, anhand der Geschichte wie das kleine, unscheinbare Dokument sowohl ein Symbol für die private und medizinische Entscheidung als auch für gesellschaftspolitische Fragen ist.

Wann und wo?

7. Mai und 18. Juni, 18.15 Uhr, Kollegienhaus, Hörsaal 1.016, Universitätsstr. 15, Erlangen

Die Vorträge im Kollegienhaus beginnen jeweils um 18.15 Uhr, der Eintritt ist frei.

Informationen:

Prof. Dr. Karl-Heinz Leven
Tel.: 09131/85-22094
karl-heinz.leven@fau.de