Neu: Virtuelle Ausstellung „Schatzkammer des Wissens“ der UB

Laptopbildschirm, auf dem ein Bild der alten Unibibliothek zu sehen ist. Dazu der Text: "Schatzkammer des Wissens. Die Universitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg im Wandel der Zeit."
Die UB ermöglicht in ihrer virtuellen Ausstellung "Schatzkammer des Wissens" neue Einblicke in ihren umfangreichen Gesamtbestand. (Bild UB: David Hartfiel/Collage: Miriam Weigand)

Neue Einblicke in die Bestände der UB in der Deutschen Digitalen Bibliothek

Mehr als 5 Millionen Bücher, Zeitschriften, Zeitungen und Dissertationen: Niemand kann so viel ausleihen! Um einen Einblick in die historischen Bestände zu ermöglichen, hat die Universitätsbibliothek (UB) die virtuelle Ausstellung „Schatzkammer des Wissens – die Universitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg im Wandel der Zeit“ entwickelt. Von der wertvollen Handschrift eines mittelalterlichen Klosters bis hin zum farbenfrohen Kinderbuch des 21. Jahrhunderts – anhand verschiedener Highlights aus den Beständen präsentiert die Ausstellung die Geschichte der Bibliothek über zweieinhalb Jahrhunderte. Die Ausstellung ist Teil der Deutschen Digitalen Bibliothek.

Was gibt´s zu sehen?

altes, vergilbtes Buch, an das eine Kette aus Metall angebracht ist
Ein Buch in Ketten? Bücher waren im 15. Jahrhundert aufgrund der verwendeten Materialien und dem langen Herstellungsprozess sehr wertvoll. Zum Schutz vor Diebstahl wurden sie  an ein Lesepult gekettet. Ein positiver Nebeneffekt: Durch das Anketten konnten die Bestände nicht durcheinandergebracht werden.
Sammlung von Materialien über den Ersten Weltkrieg (auch Post- und Landkarten, Plakate, Feldpostbriefe, Akten aus den Gefangenenlagern Erlangen und Grafenwöhr, Lebensmittelkarten und Notgeld)
Zwischen 1914 und 1918 versuchten Bibliotheken, Archive, Museen, Behörden und Privatpersonen, alle Arten von Materialien über den Ersten Weltkrieg möglichst vollständig für die Nachwelt zu dokumentieren. Auch in der UB gibt es eine Sammlung zum Ersten Weltkrieg: Sie enthält neben Büchern, Zeitschriften und Zeitungen auch Post- und Landkarten, Plakate, Feldpostbriefe, Akten aus den Gefangenenlagern Erlangen und Grafenwöhr, Lebensmittelkarten und Notgeld. (Bild: Universitätsbibliothek/ Alexander Prüfling)
Cover des Kinderbuchs "Struwwel Liese"
Wieso gibt es im Bestand der UB Kinderbücher? Hierfür ist das Pflichtexemplarrecht verantwortlich, also das Recht einer Bibliothek auf ein Exemplar jedes in der Region veröffentlichten Werkes. Das hat zur Folge, dass sich in der UB einige unerwartete Bestände wie das Kinderbuch „Struwwel Liese“ – das weibliche Gegenstück zum „Struwwelpeter“ – finden.
Hier geht es direkt zur digitalen Ausstellung

„Die Inhalte haben sich dann mehr oder weniger von selbst aufgedrängt“ – Kuratorin Gisela
Glaeser über die Ausstellung:

Warum haben Sie sich entschieden, genau diese Objekte zu kuratieren?

Unser Team wollte die Universitätsbibliothek mit all ihren bekannten und unbekannten Schätzen zeigen. Die Inhalte haben sich dann mehr oder weniger von selbst aufgedrängt, wenn wir die Entwicklung der Bestände durch die 280 Jahre seit ihrer Gründung und 110 Jahre nach dem Einzug in die Alte Universitätsbibliothek näher betrachteten.

Haben Sie einen Lieblings-Ausstellungsgegenstand?

Die Weltkriegssammlung berührt mich am meisten, weil sie neben den offiziellen Veröffentlichungen in den privaten Dokumenten wie Fotos und Briefen einen Blick in die Vergangenheit zulässt. Wenn ich die Dokumente lese, dann verknüpfe ich sie mit den Bildern aus der Ukraine heute. Die Sammlung zum 1. Weltkrieg ist fast vollständig digitalisiert.

Weitere Informationen:

Kontakt der UB-Direktion:

Telefon: +49 9131 85–22151
Fax: +49 9131 85-29309
E-Mail:  ub-direktion@fau.de

Inhaltlich verantwortlich:

Zentrales Referat Öffentlichkeitsarbeit
Verantwortlich: Gisela Glaeser
E-Mail: ub-presse@fau.de

Kurator*innen:

Alexander Prüfling
Gisela Glaeser
Michael Ammon