Podiumsdiskussion „Von Tschernobyl zur Energiewende”

Atomkraftwerk
Bild: Colourbox.de

Die Podiumsdiskussion „Von Tschernobyl zur Energiewende – ist die Kernkraft Geschichte?“ findet am 23. Juni 2016 um 19 Uhr im Foyer der Erlanger Stadtwerke, Äußere Brucker Straße 33, statt. Sie begleitet die Fotoausstellung „Tschernobyl – 30 Jahre nach der Katastrophe“, die noch bis zum 30. Juni im Foyer der Stadtwerke Erlangen zu sehen ist.

Der Atomunfall von Tschernobyl in der Ukraine ist vor 30 Jahren geschehen, doch für viele Zeitgenossen sind die Erinnerungen daran noch lebendig. Tschernobyl ist zu einer Chiffre für die Gefahren der Atomkraft geworden, und gerade in Erlangen hat sich eine lebendige politische Diskussion um das Thema entwickelt. Während in Deutschland inzwischen der Beschluss gefasst wurde, sich von der Atomkraft als Energiequelle gänzlich zu verabschieden, setzt die Ukraine wie auch viele weitere europäische Länder weiterhin auf diese Technologie. Vor diesem Hintergrund soll ein Bogen von Tschernobyl zur heutigen Energiewende gespannt werden.

Die Veranstaltung wird von einem Impulsvortrag von Dr. Anna Veronika Wendland eingeleitet, in dem sich die Osteuropahistorikerin, die zu Atomkraftwerken forscht, der Geschichte Tschernobyls, aber auch der aktuellen Situation der Atomkraft in der Ukraine widmen wird. Es schließt sich eine Diskussion an, in der folgende Fragen im Mittelpunkt stehen sollen: Welche Folgen hatte Tschernobyl in Deutschland und speziell in Erlangen? Welchen Status hat die Atomkraft derzeit in nationaler und internationaler Perspektive? Was bedeutet der Beschluss zur Energiewende für Erlangen?

Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Podiumsdiskussion:

  • Susanne Lender-Cassens, Bürgermeisterin der Stadt Erlangen
  • Wolfgang Geus, Vorstandsvorsitzender der Erlanger Stadtwerke AG
  • Mathias Schuch, Leiter Unternehmenskommunikation AREVA GmbH
  • Dr. Anna Veronika Wendland, Osteuropahistorikerin, Herder-Institut Marburg
  • Heinz Horbaschek, Leiter der Arbeitsgruppe Neue Energie des Bund Naturschutz Erlangen

Moderation: Prof. Dr. Julia Obertreis, Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte mit dem Schwerpunkt der Geschichte Osteuropas , Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU)