Erfahrungen zum Studienbeginn – FAU-St in Bildern

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Die Ergebnisse der Studierendenbefragung im Verlauf der letzten Jahre - Teil 2

In dieser Woche setzen wir unsere Reihe über die Ergebnisse der Studierendenbefragung FAU-St im Verlauf der letzten Jahre fort. Dabei konzentrieren wir uns heute auf den Studienbeginn. Was hat Studierende dazu bewogen, ihr Studium an der FAU aufzunehmen, welche Startschwierigkeiten gab es und welche anderen Erfahrungen haben sie gemacht?

Der komplette Bericht zu den Verlaufsdaten der letzten FAU-St-Umfragen ist im Hochschulschriftenserver OPUS verfügbar.

FAU_st_in Bildern über die letzten vier Jahren - Artikel 2
Bild: FAU/Bärbel Rhades

Von den Studierenden, die im Wintersemester 2019/2020 oder Sommersemester 2020 ins Studium starteten, nahmen 885 an der Befragung teil und gaben somit u.a. Einblick in den Informationsstand zu Studienbeginn, ihre Gründe für ein Studium an der FAU und eventuelle Einstiegsschwierigkeiten.

Verbesserter Informationsstand der Studienanfänger in 2020

Ob nun die Studienbedingungen und -inhalte, die Möglichkeit eines Auslandsstudiums oder bei der Planung des Studienverlaufs: Über die vergangenen Jahre lässt sich ein Trend erkennen, der für einen verbesserten Informationsstand der Studierenden vor Studienbeginn spricht. Dabei sind vor allem die Veränderungen zwischen 2018 und 2020 bemerkenswert, sinkt doch der Anteil der Studierenden, die sich für schlecht informiert halten, in diesen zwei Jahren in manchen Kategorien um rund zehn Prozentpunkte.

FAU-St in den letzten Jahren: Informationsstand der Studierenden verbessert
Bild: FAU/Bärbel Rhades

Persönliche Gründe für Studiengangwahl: Interesse bleibt vorrangiger Antrieb, Berufsaussichten gewinnen an Bedeutung

Bei der Frage nach den Gründen für ein Studium an der FAU, gaben von 2016 bis 2020 jeweils mehr als 90 Prozent das Interesse am Fach bzw. am Studiengang an. Für über 50 Prozent ist die Nähe zu Familie und Freunden wichtig. Fast gleichbleibend geben rund 30 Prozent an, dass der Rat von Eltern und Freunden sie zur jeweiligen Studienwahl bewogen hat. Der Anteil der Studierenden, die aufgrund ihrer persönlichen Begabung ein Studium in einem bestimmten Fach angetreten haben, sinkt dagegen von 79,1 Prozent in 2016 auf 70,3 Prozent in 2020. „Gute Berufsaussichten“ nehmen um sieben Prozentpunkte zu.

Hochschulspezifische Gründe: Viele verschiedene Punkte sprechen für die FAU

Anders als bei den persönlichen Gründen für ein Studium an der FAU, gibt es bei den hochschulspezifischen Gründen keinen so deutlich herausstechenden Ausschlag – die Verteilung auf die Antwortoptionen ist breiter gestreut. Dabei bleibt zum Beispiel der Anteil an Studierenden, die die FAU aufgrund der inhaltlichen Ausrichtung ihres Studiengangs gewählt haben, nahezu gleich bei etwas über 50 Prozent (52,0 Prozent in 2020). 35 Prozent der Erst- bzw. Zweitsemester gaben 2020 an, dass der Erfolg der FAU in Rankings und Hochschulranglisten für sie wichtig war – eine Steigerung von sechs Prozentpunkten seit 2016.

Die Bedeutung von Schwerpunkten bzw. Fächerkombinationen, die nur an der FAU angeboten werden, ist dagegen nahezu gleichgeblieben: Von 38,8 auf 35,5 Prozent. Der Anteil der Studierenden, die die Wartezeit auf einen anderen Studienplatz überbrücken wollten, folgt einem leichten Abwärtstrend und landet 2020 bei 3,1 Prozent.

Startschwierigkeiten: Was ist der richtige Arbeits- und Lernstil für mich?

Herausfordernd scheint es für viele neue Studierende zu sein, einen eigenen Arbeits- und Lernstil zu etablieren. Unter den Befragten, die mit Schwierigkeiten zum Studienbeginn konfrontiert sind, ist dies für 25,4 Prozent in 2020 ein Problem. Das sind rund vier Prozentpunkte mehr als noch in 2016. Eine Zunahme zeigt sich außerdem bei denen, die angeben, ihnen fehle nötiges Vorwissen: von 9,1 Prozent (2016) auf 13,5 Prozent (2020).

Das Arbeiten mit wissenschaftlichen Techniken sowie die Zusammenarbeit mit Kommilitoninnen und Kommilitonen stellen weitere Herausforderungen dar.

FAU-St in den letzten Jahren: Startschwierigkeiten für Studierende
Bild: FAU/Bärbel Rhades

Erste Studienerfahrungen: Weiterhin gute Bewältigung des Arbeitspensums

Lag im Jahr 2018 der Anteil an Studierenden, die sich zu Beginn ihres Studiums orientierungslos fühlten, bei 34,2 Prozent, so gab es 2020 einen Anstieg um rund zehn Prozentpunkte. Der Zusammenhang mit der Pandemie lässt sich anhand der Daten nicht prüfen, die Vermutung liegt hier aber nahe. Auch die fachliche Überforderung steigt leicht, allerdings nur um 2,5 Prozentpunkte von 2018 auf 2020.

Andere Erfahrungen wie etwa eine gute Bewältigung des Arbeitspensums oder eine gute Betreuung durch die Lehrenden liegen 2020 mit rund 50 bzw. 60 Prozent auf einem recht hohen Niveau, es sind jedoch Schwankungen in den Vorjahren festzustellen.

Jedes Jahr haben Studierende der FAU im Rahmen der Studierendenbefragung FAU-St die Chance, ihre Studiensituation sowie Angebote und Services der Uni zu bewerten. Mit der Corona-Pandemie kam im vergangenen Jahr die Vermittlung von Studieninhalten auf digitalem Weg hinzu. Wir haben nun die Daten von 2016 bis 2020 visuell aufgearbeitet, um sie über die nächsten Wochen in Form von Grafiken zu zeigen.

Der komplette Bericht zu den letzten FAU-St-Umfragen ist im Hochschulschriftenserver OPUS verfügbar.