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Rund um die FAU Römerboote ist viel los am Schlungenhof am Altmühlsee. Dort liegt die Werft der FAU, wo FAU-Professor für Alte Geschichte Boris Dreyer und sein Team die mittlerweile zu einiger Berühmtheit gekommenen Römerboote bauen.

Vom 15. bis 19. Mai. standen die beiden Römerboote der FAU, die FAN und die Danuvina Alacris, auf dem Altmühlsee auf dem Prüfstand. Es sollten Rudereffizienz und Segeleigenschaften getestet und miteinander verglichen werden.

„Roma aeterna, Roma aeterna! Danuvina alacris!“ Unter Jubelrufen legt das 18 Meter lange Holzboot von der Anlegestelle ab. Der schwarz, rot, gelb und grün bemalte Rumpf dreht sich in die Strömung und fährt hinaus auf den mächtigen Fluss... Dies ist die Geschichte der abenteuerlichen Fahrt der Danuvina alacris und ihrer Besatzung die Donau hinab.

Sie ist fertig und nun geht es am 16. Juli los! Die Danuvina alacris, das zweite Römerboot der FAU, ist fertig gebaut und zu Wasser gelassen. Gemeinsam mit seiner Schwester, der F.A.N., und dem Boot der Universität Regensburg, der Regina, wird es nun über mehrere Etappen in einem Connecting Cruise im Rahmen des EU Interreg DTP Projektes “Living Danube Limes” die Donau hinab fahren.

Am Sonntag, den 26. Juni, war es endlich soweit: Das zweite FAU-Römerboot, die Danuvina alacris, wurde nach fast eineinhalb Jahren Bauzeit zu Wasser gelassen. Im Seezentrum Schlungenhof am Altmühlsee taufte Projektleiter und FAU-Althistoriker Prof. Dr. Boris Dreyer im Beisein von FAU-Vizepräsident People Prof. Dr. Andreas Hirsch die Danuvina alacris.

In der Antike waren Boote bemalt. Das teilen antike Bild- und Schriftquellen mit. Doch wie sah das Mischverhältnis der antike Farbe aus, damit die Farbe auch Wind und Wetter trotzen konnte? Eine Spurensuche.

Das Bootsbauer-Team der FAU hat auch die Segel und Takelage der Römerboote. rekonstruiert. Denn in keinem der archäologischen Funde antike Boote sind Segel gefunden worden.

Nachdem die Außenhaut des Rumpfes fertiggestellt ist, hat der Innenausbau der Danuvina Alacris begonnen. Doch wie sähe die Innenbebauung aus, wenn die Ruderer auch angemessen Platz haben sollen? Diese versucht Prof. Boris Dreyer durch seine Rekonstruktion zu beantworten.

Boris Dreyer und sein Freiwilligen-Team haben in den letzten zwei Jahren verschiedene Versionen von Riemen in Handarbeit gefertigt. Mit diesen soll mehr über die Leistungsfähigkeit römischer Ruderboote herausgefunden werden.

Über den Herbst und Winter haben Prof. Dreyer und sein Team aus Studierenden und Freiwilligen an der D.V.C. weitergebaut. Die Planken sind nun zu einem Großteil angebracht. Doch dies war eine schweißtreibende Arbeit.